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Sternenfaust - 146 - Die kosmische Barriere (2 of 2)

Sternenfaust - 146 - Die kosmische Barriere (2 of 2)

Titel: Sternenfaust - 146 - Die kosmische Barriere (2 of 2) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Anonymous
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der Götter zu entsprechen. Und wir bewachen die heilige Grenze.«
    »Wenn Ihr meine Krankheit kennt und mich heilen könnt, dann heilt mich!« Die Enttäuschung brannte in Dana. Sie ballte ihre Hände zu Fäusten. »Tut es im Namen des Reisenden!« Vielleicht konnte sie über ihre Heilung ein Mittel finden, den anderen zu helfen. Ähnlich wie man bei einem Virus anhand von Antikörpern ein Mittel herstellen konnte.
    »Nein. Auch das wäre ein Frevel. Du musst weiterreisen. Mit dem Reisenden, der zurückkehrte. Er hat dich erwählt, und gemeinsam wird eure Reise weitergehen. Doch dies liegt nicht in unserer Hand. Es liegt in der Hand der Götter.«
    Hatte sich Yu mit der Entität verschworen? Aber die Entität wollte ihre Heilung, oder? Warum wollte Yu ihr nicht helfen, wenn sie dazu in der Lage war? Oder war sie dazu vielleicht gar nicht in der Lage?
    Dana wollte zu einer trotzigen Antwort ansetzen, als ein schriller Alarmton erklang. Das Schott glitt auf, und Dana war innerhalb von Sekunden von aufgebrachten Tian-Ka umringt, die in ihrer Sprache zischelten. Leider verstand sie kein Wort.
    »Was ist geschehen?« Sie erhielt keine Antwort. »Yu, was geht hier vor?«
    »Verlasse den Raum«, sagte Yu gebieterisch.
    Die Tian-Ka bedrohten sie mit vorgehaltenen Strahlenwaffen. Dana hob die Arme, folgte den Tian-Ka und verließ den Raum. Jeder Widerstand wäre zwecklos gewesen.
    Das war ein totaler Reinfall. Ob diese Cyborg-Priesterin wirklich weiß, was mir fehlt? Vielleicht will sie mich hereinlegen.
    Sie eilte durch den schmalen Gang zurück und wurde in einen Raum geführt, in dem der Alarm noch lauter war. Meister William stand wie eine Statue an der Wand des Raumes. Telford und die Marines waren von Tian-Ka-Wachen umringt.
    »Ich habe versucht, ihn aufzuhalten!« Telford klang zerknirscht.
    »Was ist passiert?«
    »Er hat die Wand berührt und damit einen weiteren Frevel begangen.«
    Dana presste die Zähne aufeinander. »Und was geschieht jetzt mit uns?«
    Die Entität trat in der Gestalt von Xü ein. »Die Tian-Ka sagten mir, alle Frevler an Bord des Sternenschiffes – bis auf den Organismus Dana Frost – müssen sterben.«
    In dem Augenblick piepte Danas Kom. Sie nahm das Gespräch an. Die Stimme von Commander Drake klang angespannt. »Wir liegen unter Beschuss. Die Schiffe der Tian-Ka greifen an.«
    Die Entität sah Dana an. »Das Sterben hat bereits begonnen.«
     
    *
     
    Kridania, Palast des Blutes, 17. Tsempir-Dan, im Jahre 19 Seran-Pakor, im Jahre 11.562 Marton-Sar, entspricht dem 15. August menschlicher Zeitrechnung
     
    Langsam erschien wieder ein Bild vor seinen lidlosen Augen. Da war ein Kridan, der sich über ihn beugte. Der Name wollte ihm nicht einfallen. Er brauchte einen Augenblick, bis er sich erinnerte.
    »Letek-Kun«, krächzte er schwach.
    »Euer Heiligkeit.« Der Berater sah entsetzt aus. Seine Stimme war ein klägliches Piepsen. »Euer Heiligkeit, was ist mit Euch geschehen?«
    »Ich habe das einzig Richtige getan, Letek-Kun. Ich hätte es schon vor ewigen Zeiten tun sollen, mein Freund. Aber ich konnte nicht. Ich bin noch so jung. Ich war nicht bereit. Ich wollte nicht sterben.«
    Der Berater presste ein Tuch auf die Wunde. »Ihr werdet nicht sterben, Euer Heiligkeit. Diese Wunde bringt Euch nicht um.«
    »Doch, das wird sie«, entgegnete Seran-Pakor fest. »Weil ich mich nicht verbinden lasse. Hörst du? Niemand darf mich anrühren. Sobald ich es dir sage, nimmst du deine Klauen fort und lässt mich verbluten. Das ist ein Befehl.«
    »Aber … Euer Heiligkeit!«
    Seran-Pakor stieß ein gequältes Krächzen aus, das entfernt an ein Lachen erinnerte. »Muss ich dich als letzte Amtshandlung tatsächlich köpfen lassen?«
    Der Berater konnte kaum sprechen. Mehrfach musste er neu ansetzen. Sein Hals war gänzlich verschwunden, so stark hatte er ihn eingezogen. »Aber warum … warum wollt Ihr Euch nicht helfen lassen?«
    »Der Parasit hat eine Kopie in meinem Körper angelegt. Das weißt du sehr gut. Schon in wenigen Stunden werde ich wieder ein Sklave von diesem dämonischen Ding sein. Aber das wird nicht geschehen. Ich habe meinen Weg gefunden. Gott ist bei mir. Ich sterbe. Das ist die einzige Freiheit, die mir bleibt.«
    Letek-Kun druckte fester zu. Seran-Pakor spürte das Zittern seiner Handklauen. »Was sind Eure letzten Befehle, Euer Heiligkeit?«
    »Holt mir ein Funkgerät hierher. Ich werde Danur-Tak zurückrufen. Der Krieg gegen die Schnabellosen ist beendet. Sie sind Menschen, und

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