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Sternenfaust - 147 - Blinder Hass (1 of 2)

Sternenfaust - 147 - Blinder Hass (1 of 2)

Titel: Sternenfaust - 147 - Blinder Hass (1 of 2) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Anonymous
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Wissens zu Triumvir Gondrel Haraths Transalpha-Lehen gehört, dessen Kernsystem wir als TASO-26.831 kennen. Die Karte aus dem Schiffswrack der Fal’Zie ist detaillierter als meine Skizze und legt nahe, dass das gesuchte System über fünf Planeten verfügen muss, dessen äußerster in irgendeiner Beziehung zu den Orphanen stehen dürfte. TASO-26.833 verfügt – ebenso wie TASO-24.713 – über fünf Planeten. TASO-26.833-E ist besiedelt. Eine Untersuchung durch ein Kampfschiff der Solaren Welten im Hoheitsgebiet der J’ebeem dürfte allerdings … nun …«
    »Geschenkt. Das ist im Moment keine Option für uns. Das dritte System?«
    »TASO-323.011, etwa 10.000 Lichtjahre entfernt in Richtung Milchstraßenzentrum gelegen. Wir haben keine Erkenntnisse über etwaige Planeten. Die Sternenkonstellation stimmt aber. Reisezeit vier Monate.«
    »Kein Auftrag für ein Kampfschiff, dass die Heimat gegen die Kridan zu verteidigen hat …«
    »So sehe ich das auch, Admiral. Und TASO-24.713 liegt nur knapp zehn Lichtjahre von unserem jetzigen Aufenthaltsort entfernt. Genau auf unserem Weg Richtung Karalon. Ich weiß nicht, Admiral … Mein Gefühl sagt mir, dass wir mit Saraswati genau richtig liegen.«
    »Gefühle sind mir schon immer zu wenig gewesen. Ich bin ein Mensch der Fakten.«
    »Es ist aber naheliegend, dass die Alendei aus einem unbewussten Grund zwei ihrer Heiligtümer im System TASO-24.713 errichteten. Ihr Sensorium ist dem unseren so deutlich überlegen.«
    »Wie auch immer. Die Erde wird von den Kridan angegriffen, und die STERNENFAUST ist zur Verteidigung der Heimat zurückbeordert worden. Im Gegensatz zu Ihren Gefühlen ist das eine Tatsache.« Vince massierte sein Kinn.
    »Es ist auch eine Tatsache, dass wir wahrscheinlich nichts mehr werden ausrichten können«, wandte Halova ein. »Bis die STERNENFAUST eintrifft, wird die Schlacht entschieden sein.«
    »Gut möglich, Lieutenant. Doch unser Auftrag ist eindeutig.«
    »Unser ursprünglicher Auftrag sah vor, mehr über die Orphanen in Erfahrung zu bringen. Darauf sollten wir uns konzentrieren. Und ich bin der festen Überzeugung, dass wir auf TASO-24.713 und Saraswati entscheidende Erkenntnisse gewinnen werden.« In einer energischen Geste setzte Mary Halova alle zehn Fingerkuppen auf die Tischplatte.
    »Möglicherweise wäre es tatsächlich sinnvoller, die STERNENFAUST nach TASO-24.713 zu beordern, Lieutenant. Doch das liegt nicht in meiner Macht.«
    Vince erhob sich und gab damit zu verstehen, dass er die Besprechung für beendet hielt.
     
    *
     
    ERLÖSER, Zweiter Raum
     
    In einem der Gemeinschaftsräume, in dem vor allem die gemeinsamen Mahlzeiten eingenommen wurden, saß Tagnor-Fin in einer Ecke und blickte auf die großflächige Panorama-Simulation. An der Längsseite des Raumes zeigte sie einen Blick auf Matlanor. Es war das Ringgebirge zu sehen, das die Hauptstadt Kridanias umgab. Im grellen Licht der Sonne bohrten sich die Tempel und Wohntürme, die eine leicht ovale Form besaßen und so der Perfektion des Eis huldigten, in den wolkenlosen Himmel.
    Wunderschön! , dachte der junge Krieger. Ich war noch nie im Gebirge. Die Tanjaj meiden es. Die Berge sind in ihrer Erhabenheit dem Einen Gott vorbehalten. Nur einige Klöster gibt es dort …
    Aber das war jetzt alles unwichtig. Was machte er sich Gedanken über die Zukunft? Er konnte sie doch nicht ändern. Der Mar-Tanjaj hatte sie alle belogen. Niemand außer ihm kannte die Wahrheit über das Ende des Krieges und den vom Raisa befohlenen Abbruch des Angriffs auf die Schnabellosen.
    Diese Mission würde das Ende für sie alle bedeuten. In seinem Eifer würde Danur-Tak jeden Kridan in die Schlacht ziehen lassen, selbst wenn sie auf verlorenem Posten standen. Rivin-Tur hatte ihm nicht sagen können, ob die Menschen bereits vom Tode Seiner Heiligkeit und seinem Friedensbefehl gehört hatten, aber wenn es so war, würde die Flotte, wenn sie aus dem Zweiten Raum materialisierte, ins offene Selif-Messer laufen.
    Der Abschied von seiner Geliebten war nüchtern und tränenreich verlaufen. Lange hatten sie sich nur schweigend angestarrt und geweint, bis Rivin-Tur die Kraft fand und das Signal unterbrach. Die nachfolgende Dunkelheit auf dem kleinen Bildschirm war für Tagnor-Fin fast unerträglich gewesen, deswegen hatte er sein Quartier verlassen und war in den Gemeinschaftsraum gegangen. Die nächste Mahlzeit war zwar noch ein paar Rund-Mika entfernt, aber hier standen auch außerhalb der Essenszeiten ein

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