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Sternenfaust - 148 - Herrscher der Orphanen (2 of 2)

Sternenfaust - 148 - Herrscher der Orphanen (2 of 2)

Titel: Sternenfaust - 148 - Herrscher der Orphanen (2 of 2) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Anonymous
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selbst gegen die Wissensvernichter einsetzen, gegen Wesen Ihrer eigenen Art, Mato Kin Wayat?
    »Ich – oder sonst wer – würde gar nichts einsetzen, Tahca Kin Ipsica«, wechselte Mato Kin auf die akustische Verständigungsebene. »Die Orphanen handeln autark. Und sie werden das bringen, was jedes höher entwickelte Wesen anstrebt: Frieden und Schutz für die Galaxie.«
     
    *
     
    S.C.S.C. STERNENFAUST, im Orbit um TASO-24713-E, genannt Saraswati
     
    Captain Cody Mulcahy nutzte den Bereitschaftsraum des Admirals, um ein HD-Gespräch mit Professor Yasuhiro von Schlichten zu führen. Der egozentrische Wissenschaftler befand sich zurzeit im Hauptsitz von Far Horizon auf dem Mars. Der führende Technik- und Wissenschaftskonzern der Solaren Welten besaß in der Amazonis Planitia östlich des Olympus Mons weitläufige Laborkomplexe und Produktionsanlagen.
    »Das sind ja nun wirklich keine erfreulichen Nachrichten«, sagte von Schlichten in überraschend moderatem Tonfall. Cody blickte in das hagere Gesicht des Wissenschaftlers, das als dreidimensionales Bild auf einer schrägen Anzeigefläche des Besprechungstischs dargestellt wurde.
    »Beileibe nicht, Professor. Dennoch geben wir selbstverständlich die Hoffnung nicht auf, den Admiral und den Jungen wohlbehalten und gesund aus der Kuppel zu befreien.«
    »Habe ich Sie richtig verstanden, Captain, wenn ich resümiere, dass die Vitalfunktionen der Beiden an jenes ominöse energetische Feld geknüpft sind?«
    »Genau so ist es, Professor. Solange wir dieses Feld nicht nach unseren Wünschen steuern können, bleibt uns nichts anderes übrig, als Adric und den Admiral in der Kuppel zu belassen.«
    »Es wird schwierig sein, Ihnen von hier aus zu helfen, Captain.«
    »Möglicherweise auch nicht, Professor. Doktor Tregarde machte einen Vorschlag, den ich voll und ganz unterstütze. Dazu möchte ich Ihnen mitteilen, dass Commander al Khaled die GalAb im vergangenen Monat auf Vesta dazu bewegen konnte, einen ihrer vier SARDs { * } der STERNENFAUST zu überlassen.«
    »Ach – Doktor Bozinskys Avatar-Robs? Gregorovitch erzählte mir davon.«
    Cody nickte. Bei den von Murray Bozinsky entwickelten SARDs handelte es sich um ein Meter neunzig große, humanoid geformte Hightech-Roboter, die mittels eines Data-Suits ferngesteuert werden.
    »Unser Sensor-Anzug nutzt Ihnen natürlich nichts«, fuhr Cody fort. »Doch die New Yorker GalAb-Zentrale besitzt ja drei weitere Data-Suits.«
    »Sie wollen mich nach New York schicken, Captain?«, fragte von Schlichten in spitzem Tonfall.
    »Wir wissen nicht, ob das energetische Feld den Admiral und Adric in der nächsten Zeit – oder überhaupt jemals wieder – freigibt. Somit …«
    »Halt, Captain! Immer langsam. Ihre und Doktor Tregardes hübsche Pläne scheinen mir nicht recht durchdacht zu sein.« Von Schlichten klang so arrogant wie sein Ruf.
    »Zunächst einmal: Auf herkömmlichem Wege ist nicht in die Kuppel zu gelangen, wie Sie mir berichteten. Wie wollen Sie den SARD da reinschaffen?«
    »Er ist schon drin, Professor. Bevor ich Sie kontaktierte, habe ich Turanor gebeten, den Versuch zu wagen. Es gelang ihm problemlos, den Avatar auf einem Teleportationssprung mitzunehmen – wie er es auch bei den Mitgliedern des Außenteams bewerkstelligt hat.«
    »Na wunderbar. Oder doch nicht? Die Kuppel wird durch einen mehrdimensionalen Tarnschirm verborgen, nicht wahr, Captain?«
    »So ist es.«
    »Die STERNENFAUST war nicht in der Lage, aus dem HD-Raum heraus die Kuppel anzumessen – zitiere ich Sie korrekt, Captain Mulcahy?«
    »Das tun Sie.«
    »Dies kann zweierlei bedeuten: Entweder befindet sich die Anlage gar nicht im HD-Raum, sondern in einem uns unbekannten Kontinuum, oder aber sie befindet sich tatsächlich im HD-Raum und verfügt über eine wirksame Abschirmung, die die Ortung unmöglich macht. In beiden Fällen ist eine Steuerung des SARDs über HD-Funk unmöglich.«
    »Ich verstehe, Professor. Sie meinen …«
    »Ich meine Folgendes«, schnitt von Schlichten Cody das Wort ab. »Die Messstrahlung der aktiven HD-Raum-Scanner Ihres Schiffs wird durch eine weit fortgeschrittene Technik um- und abgeleitet – sofern wir überhaupt den günstigsten Fall einer HD-Raum-Situierung der Anlage voraussetzen dürfen. Dasselbe wird aber mit jedem HD-Funkimpuls geschehen.
    Sollte die Kuppel sogar in einem uns unbekannten Kontinuum liegen, können wir die Sache völlig vergessen.«
    »Ich verstehe Ihre Bedenken, Professor, bin aber der Ansicht,

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