Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Sternenfaust - 149 - Apokalypse

Sternenfaust - 149 - Apokalypse

Titel: Sternenfaust - 149 - Apokalypse Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Anonymous
Vom Netzwerk:
Schritt, aber glaube mir, es ist der einzige Weg, um das Schicksal dieser Galaxis in eine andere Richtung zu lenken.«
    Wieder kehrte für einen Moment Stille ein, als ein Summton des Kom-Panels ertönte. Es war Captain Mulcahy.
    »Sir, ich …«, hörte Vince die Stimme des Captains.
    »Ich hatte angeordnet, nicht gestört zu werden«, schrie Vince. Er wusste, dass sein Zorn nicht Captain Mulcahy galt. Es war die Anspannung, die sich auf diese Weise Luft machte.
    »Das ist richtig, aber …«, begann Captain Mulcahy ruhig und gefasst.
    »Nichts aber!«, wehrte Vince ab. »Sie tragen die Verantwortung. Wenn Sie das nicht können, soll Commander al Khaled übernehmen.«
    Captain Mulcahy verzog keine Miene. »Verstanden, Sir«, antwortete er schließlich emotionslos und beendete die Verbindung.
     
    *
     
    STERNENFAUST, im Orbit der Erde, 19. September 2271, 17:24 Uhr
     
    Commander David Alyawarry, der 38jährige Offizier, der von den Aborigine abstammte, wechselte seinen Blick zwischen seiner Waffenkonsole und der großen Sichtschirm-Anzeige. Er sprach sich mit den anderen Schiffen ab. Die STARFIGHTER hatte wie die STERNENFAUST Position bezogen. Die automatische Zielerfassung tat ihr Übriges, um die Meteortrümmer anzuvisieren.
    Erneut glühten die Strahlenkanonen der STERNENFAUST auf und tauchten einen Gesteinsbrocken in gleißendes Licht. Er verglomm wie eine sterbende Sonne in Zeitraffer. Bei der Geschwindigkeit der Meteore blieben 46 Sekunden, bis sie die Zielreichweite der STERNENFAUST verließen. Das war kein Problem, denn der ganze Vorgang dauerte nur fünfzehn Sekunden.
    Die Waffenkonsole war mit den Abwehranlagen »Teco 13-I« und »Teco 13-II« sowie den anderen Schiffen synchronisiert worden, damit man abwechselnd die Gesteinsbrocken erfasste und vernichtete.
    Inzwischen näherte sich auch der Dreadnought PERSEUS, dessen Bremsmanöver das Schiff in zwei Minuten in Position bringen würde. Der über 30 Jahre alte Schiffsriese war bei der Schlacht vom 16. Juni schwer von den Kridan beschädigt worden. Das war sein Glück gewesen. Noch bevor die Orphanen angegriffen hatten, hatte Commodore Brenner damals dem Schiff befohlen, zur Flucht in den Bergstromraum anzusetzen.
    Bislang lief alles reibungslos, doch die Taktfrequenz der Meteore, welche der Strudel hervorbrachte, nahm ständig zu.
    »Sir«, rief Lieutenant Commander Jake Austen. »Die Orphanen formieren sich neu und scheinen einen zweiten Strudel zu bilden.«
    »Auf den Hauptschirm«, rief Captain Mulcahy.
    Erneut lief allen auf der Brücke ein Schauer über den Rücken, als die sechs Quallenwesen auf dem Schirm erschienen, sich im Kreis anordneten und wieder eine Art kosmischen Vortex bildeten, ein Raumphänomen, das keinem von ihnen bekannt war und dessen Strahlungswerte keinerlei Hinweise auf seine Beschaffenheit gab. Man konnte aufgrund der Hintergrundstrahlung nur vermuten, dass das Phänomen, das sie beobachteten, mit der Fixstromtechnik verwandt war, die einst von den Ptolemäern anhand der Daten der »Toten Götter« nachgebaut worden war.
    Es blieb als schwacher Trost, dass die Orphanen ihrerseits die Schiffe des Star Corps ignorierten.
    »Captain Mulcahy an Lieutenant Commander Black Fox. Statusbericht!«
    »Der exotherme Reaktor arbeitet fehlerfrei«, berichtete die 45jährige Chefingenieurin. »Die Fusionsreaktoren sind alle auf Maximum. Das dürfte aber auch kein Problem werden. Der exotherme Reaktor leitet normalerweise die Energie ins HD-Modul, wo viel größere Mengen benötigt werden. Das Problem ist unser Hyper-Fusions-Konverter, der die Energie auf die Abstrahlpole leitet, wo sie erst durch Magnetfelder gebündelt werden und die mehrere Millionen Grad heißen Energiestrahlen erzeugen. Die Temperatur der Pole steigt permanent an. Sie dürfte in 23 Minuten einen kritischen Wert erreichen.«
    »Könnten wir nicht notfalls doch Torpedos einsetzen?«, wollte Captain Mulcahy wissen.
    »Nicht bei Meteoriten dieser Größe, die noch dazu mit 100.000 Stundenkilometern auf die Erde zurasen. Wir würden die Meteore zersplittern … Allerdings nicht klein genug, dass diese Splitter beim Eintritt in die Atmosphäre vollständig verglühen.«
    Cody warf einen Blick auf die taktischen Anzeigen. Es waren keine Dreadnaughts mit ausreichend Feuerkraft in Reichweite, die ihnen in der nächsten halben Stunde zu Hilfe eilen konnten.
    »Noch etwas«, meinte Commander Black Fox. »Ich habe eine Simulation laufen lassen, basierend auf den Höchstkapazitäten

Weitere Kostenlose Bücher