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Sternenfaust - 149 - Apokalypse

Sternenfaust - 149 - Apokalypse

Titel: Sternenfaust - 149 - Apokalypse Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Anonymous
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der Schiffe und Abwehranlagen. Wenn die Steigerungsrate der Meteortrümmer anhält wie bisher und jetzt auch noch ein zweiter Vortex hinzukommt, sind wir trotz des Einsatzes der PERSEUS spätestens in 25 Minuten nicht mehr in der Lage, alle Meteore abzuwehren.«
    Immer noch blieb Cody nach außen hin ruhig, auch wenn sich seine Gedanken überschlugen. Dabei halfen ihm die Entspannungstechniken, die er von Doktor Tregarde und Doktor Kremer gelernt hatte, um besser mit seinem bioneuralen Gedächtnis-Chip umgehen zu können. Auch Izanagi hatte ihm einige Meditationsübungen der Christophorer beigebracht.
    »Lieutenant Brooks«, sagte er emotionslos. »Übermitteln Sie die Ergebnisse der Berechnungen von Commander Fox an Admiral Gernet.«
    »Aye, Sir.«
    Dann hielt Cody für einen Moment inne, zögerte kurz, sagte dann aber laut in seinen Armbandkommunikator: »Captain Mulcahy an Admiral Taglieri!«
    Das grüne Symbol, das an seinem Kommunikator aufleuchtete, zeigte ihm, dass die Verbindung stand. Kurz darauf erschien in einem kleinen Frame der Wandkonsole das Gesicht von Admiral Taglieri, der sofort losbrüllte: »Ich hatte angeordnet, nicht gestört zu werden!«
    Alle Offiziere auf der Brücke sahen erschrocken und verwundert hoch. Sie dachten offenbar alle das Gleiche. Gestört? Was hieß da »gestört«? Was konnte Admiral Taglieri in seinem Bereitschaftsraum wohl tun, das wichtiger war als …
    Als der Untergang der Erde , zwang sich Cody den Gedanken in seinem Kopf auszuformulieren. Seine Bauchmuskeln verkrampften sich und wurden hart wie eine kridanische Rückenfeder.
    »Das ist richtig, aber …«, versuchte Cody ruhig und gefasst zu widersprechen.
    »Nichts aber«, hörte er die Stimme von Admiral Taglieri.
    In diesem Moment war Cody klar, dass da etwas nicht stimmen konnte. Ein derart irrationales Verhalten passte nicht zu Taglieri. Der Admiral war jemand, der stets nach Vorschrift handelte, und das, was er jetzt tat, war völlig absurd und vorschriftswidrig. »Sie tragen die Verantwortung«, führt der Admiral fort. Cody zuckte mit keiner Wimper, als er hörte, wie Taglieri sagte: »Wenn Sie das nicht können, soll Commander al Khaled übernehmen.«
    »Verstanden Sir«, antwortete Captain Mulcahy emotionslos und beendete die Verbindung.
    Er blieb ruhig.
    Es war wichtig, die angespannte Stimmung der Brückencrew nicht noch mehr zu verschlechtern. Die meisten von ihnen hatten Freunde und Verwandte auf der Erde. Und sie fragten sich, was aus ihnen, was aus der Menschheit wurde, wenn es den Orphanen tatsächlich gelang, den Planeten zu vernichten.
    Dies war nicht irgendein Planet.
    Es war die Erde !
    Der Ursprung der Menschheit. Kulturstätte und Wurzel der menschlichen Gattung. Mit einer wunderbaren Vielfalt an Natur- und Kunstschätzen. Die Heimat von sechs Milliarden Menschen und unzähligen Tierarten.
    Und Admiral Taglieri war nicht zu sprechen?
    Cody war wild entschlossen, dieser Angelegenheit nachzugehen. Auch wenn er damit dem Befehl von Admiral Taglieri zuwiderhandelte.
     
    *
     
    Solare Welten, Erde, Boston, Östliches Wohngebiet, 17:27 Uhr
     
    »Haltet ihn!«, hatten die Leute ihm hinterhergerufen.
    Matthew war gerannt, so schnell er konnte.
    Für einen Moment fand er sich auf der Anlage nicht mehr zurecht. Er wusste nicht mehr, wo sein Gleiter stand. Er sah nur die bunten Bilder der leuchtenden Werbeplakate, die ihn umgaben.
    Sorgenvoll warf Matthew einen Blick in den Himmel. Es zog sich zu. Von Meteorsplittern erzeugte Kondensstreifen huschten über das sich rasch verdunkelnde Firmament. Es würde nicht mehr lange dauern, und glühende Splitter, die in der Erdatmosphäre nicht vollständig verbrannt waren, würden als faustgroße Kometen mit einer Geschwindigkeit von bis zu 260.000 Stundenkilometern auf die Erde niederregnen.
    Endlich wusste Matthew wieder, wo sein Gleiter stand. Von Weitem erblickte er seine Frau und seinen Sohn.
    »Dad!«, hörte er Luke rufen.
    Matthew lief noch schneller. Er taumelte. Seltsamerweise schien er seine rennenden Beine kaum zu spüren. Es war, als ob sie gar nicht Teil seines Körpers waren, sondern ein Automat, der auf Hochtouren lief.
    Völlig außer Atem erreichte er die beiden.
    »Sie sagen es in den News-Netzen«, rief Amanda. »Was geht hier vor?«
    »Dad, sie sagen durch, dass wir nach Hause in unsere Wohnorte gehen sollen. Die Evakuierungen werden vorbereitet.«
    Ja sicher , ging es Matthew durch den Kopf. Die Reaktion auf den Turn.
    Matthew packte Amanda ein

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