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Sternenfaust - 151 - Für die Menschheit! (1 of 2)

Sternenfaust - 151 - Für die Menschheit! (1 of 2)

Titel: Sternenfaust - 151 - Für die Menschheit! (1 of 2) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Anonymous
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anlief. Dann schloss sich die Tür hinter ihr, und er war wieder allein mit seinem Kom-Panel. Und mit Dana Frost. »Aber das ist nicht die einzige gute Nachricht, die ich für Sie habe.«
    Dana stieß abfällig Luft durch die Nase. »Gut? Meine eigene Mutter hat mich gestern Abend als Tochter und Enkelin in Personalunion bezeichnet. Möchten Sie sich den Schuh vielleicht anziehen?«
    Ashkono lächelte. So wild die Situation auch wurde, Dana Frost behielt stets ihre Distanz. Das war eines der Geheimnisse ihres Erfolges. »Ich rede von Ihrem Tumor«, sagte er sanft.
    »Weilt nicht mehr unter uns, richtig?« Sie sah ihm ins Gesicht und schien keine andere Antwort zu benötigen. »Ash, ich hatte eigentlich gehofft, Sie könnten mir mehr sagen als die irdischen Weißkittel. Stattdessen kochen Sie schlicht deren alte Suppen wieder auf.«
    Für einen kurzen Moment überlegte er, ob die Bemerkung ihn treffen sollte. Tage der Forschung und der Reevaluation bereits getroffener Diagnosen als ergebnisloses Auf-der-Stelle-Treten zu bezeichnen, war nicht unbedingt die Art Dank, mit der er für seine Mühen gerechnet hatte. Andererseits: Angesichts dessen, was ihr widerfahren war, hatte sich Dana Frost den ein oder anderen Ausraster mehr als verdient.
    »Tut mir leid, wenn Sie das so sehen«, sagte er schlicht, »aber der Befund ist nun einmal eindeutig. Ihr Tumor ist verschwunden und Ihr Körper auf dem Entwicklungsstand einer Siebenundzwanzigjährigen – zumindest bis auf Weiteres. Wenn unsere Testreihe ein Indikator sein kann, wird sich beides in absehbarer Zeit nicht ändern. Sie haben eine zweite Chance für Ihre Jugend bekommen, Dana. Nutzen Sie sie.«
    Stille kehrte ein. Dana schien ins Leere zu starren – an einen Ort, der außerhalb seines Blickfeldes lag. Ashkono ließ ihr die Zeit, das Gehörte ansatzweise zu verdauen. Wiedergewonnene Jugend klang wie ein Ideal, doch was, wenn es Wirklichkeit wurde? Niemand konnte erahnen, wie es tatsächlich in Dana aussah. Nicht einmal er.
    »Okay, bleibt noch ein Punkt auf unserer Themenliste«, sagte sie schließlich und blickte wieder in die Kamera des Panels. »Die Markierung auf meiner rechten Wange.«
    »Ach, das Wasserzeichen«, begriff er dann. »Verzeihen Sie meine Wortwahl. So haben wir es hier intern genannt, als wir die dazugehörigen Daten überprüften.«
    Sie nickte bloß. Seit ihrer Begegnung mit der Wesenheit im Inneren des Auges des Universums war Dana Frost gewissermaßen gebrandmarkt. Auf ihrer ansonsten makellosen Wange prangte ein fremdartiges Symbol, dessen Design mit keiner irdischen Kultur oder bekannten künstlerischen Schule in Einklang zu bringen war. Selbst in den Datenbanken der STERNENFAUST und der GalAb, durch die Ashkono das Zeichen mit Shamar al Khaleds unkomplizierter »Hilfe auf dem kleinen Dienstweg« gejagt hatte, hatte sich keine Übereinstimmung gefunden. Niemand wusste, was das Zeichen bedeutete. Welchen Zweck es erfüllen mochte.
    »Falls Sie wissen wollen, wofür es steht, muss ich Sie leider enttäuschen«, erklärte Ashkono dementsprechend zerknirscht. »Wir haben alles durchsucht, was wir an Unterlagen fanden, aber nicht einen Hinweis gefunden.«
    Und das war nicht einmal das Merkwürdigste an dem Symbol, das einer Tätowierung gleich Danas Gesicht verzierte.
    »Ehrlich gesagt, interessiert mich weniger die Bedeutung«, sagte sie fest. »Aus was besteht es?«
    »Bedaure«, erwiderte er. »Es ist, wie Ihnen Ihre bisherigen Ärzte sagten:
    Das Symbol ist mit bloßem Auge zwar mühelos zu erkennen, hält aber keinem Scan stand. Die Technik sagt, da sei nichts.«
    Dana wollte gerade protestierend aufbrausen – was allein ihm schon zeigte, wie es wirklich um ihr Innenleben stehen musste –, als er die Hand hob.
    »Aber Sie haben sich nicht an mich gewandt, um kein Wunder zu erhalten, richtig?«, fuhr er ungerührt fort. »Nun, ein kleines kann ich Ihnen bieten, wenngleich auch das Ihnen bereits bewusst sein mag. Dana, was Sie da erhielten, existiert – auf einer anderen Quantenebene ! Es kostete mich einige Mühen, das Glück des Dummen und ein wenig Fantasie, aber mittlerweile habe ich alle Zweifel ausgeräumt: Das Wasserzeichen ist fraglos real. Nur nicht aus – und in – unserer Sphäre beheimatet.«
    Die Auskunft schien ihr nicht zugefallen. Ashkono sah, wie Dana die Rechte zur Faust ballte. Mit wenigen, freundlichen aber bestimmten Worten dankte sie ihm für seine Hilfe, versprach sich bald wieder zu melden, und trennte die

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