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Sternenfaust - 151 - Für die Menschheit! (1 of 2)

Sternenfaust - 151 - Für die Menschheit! (1 of 2)

Titel: Sternenfaust - 151 - Für die Menschheit! (1 of 2) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Anonymous
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Verbindung.
    Als das Emblem des Star Corps auf sein Display zurückkehrte, fragte sich Dr. Ashkono Tregarde, wohin Dana Frosts denkwürdiger Lebensweg wohl als Nächstes führte, und ob er ihr mit seinen Auskünften tatsächlich einen Gefallen getan hatte.
    Zu seinem eigenen Leidwesen bezweifelte er es.
     
    *
     
    Einstein
     
    Das leise Summen der Kom-Konsole riss Meister William Beaufort aus seiner Meditation und zurück in die Wirklichkeit. Blinzelnd sah er sich in der kleinen Wohnung um, die ihm in der größten Siedlung dieses Planeten als Quartier zur Verfügung stand, solange er Einstein besuchte. Eine kleine Platte mit Käsebroten stand nach wie vor unangetastet auf dem Tisch, die er sich vor Stunden als Abendbrot bereitet, an der er dann aber das Interesse verloren hatte. Laktosefreie Milchprodukte schmeckten ihm ohnehin nicht besonders.
    William fuhr sich durch die widerspenstigen braunen Haare, erhob sich aus seinem Schneidersitz und trat zur Konsole, die neben dem Tisch in die Wand eingelassen war. Kaum hatte er das Gespräch angenommen, erschien Dana Frost auf dem Monitor.
    »Dana«, grüßte er erfreut. »Wie geht es Ihnen? Haben Sie schon erste Ergebnisse vorliegen?« Er wusste, dass sie zur Erde gereist war, um sich von Spezialisten des Star Corps auf Herz und Nieren untersuchen zu lassen. Er wusste aber auch, dass sie selbst nicht mit nennenswerten Ergebnissen rechnete – von einer Chance auf Umkehrung dessen, was ihrem Körper widerfahren war, gar nicht zu sprechen.
    »Hallo Meister William«, sagte sie und lächelte. Es wirkte müde. »Ja, habe ich. Alles wie gehabt. Keine Antworten – nur Bestätigungen meiner Fragen und des Status quo.«
    Der Christophorer-Mönch nickte. Für einen Moment erwog er, Dana auf das unfassbare Geschenk hinzuweisen, das ihr gegeben worden war, unterließ es aber. Zum einen hatte sie es nicht verdient, dass er sie an das Offensichtliche erinnerte. Und zum anderen: Dana Frost wirkte nicht gerade, als sähe sie ihr Schicksal als Geschenk an. Eher im Gegenteil.
    »Was sagt Ihre Mutter? Über die mögliche Verbindung zu den Genetics, von der wir sprachen?«
    Dana nickte. »Genau deshalb kontaktiere ich Sie, William. Saito sind noch ein paar Details eingefallen, die in Richtung Ihres aktuellen Aufenthaltsortes weisen könnten. Kurz gesagt, habe ich den Entschluss gefasst, ebenfalls nach Einstein zu reisen. Sie sind dort und, wie ich vermute, meine Antworten ebenfalls. Zumindest die Chance darauf. Ich bin die Fragen leid, wissen Sie? Es wird Zeit, die Initiative zu ergreifen.«
    Ihren Worten mochte es an Sicherheit fehlen, doch in ihrem Blick sah Meister William die Dana Frost, die er kannte. Eine Frau, die kein Nein als Antwort akzeptierte, wenn die Situation auch Alternativen bot. Koste es, was es wolle.
    »Wann treffen Sie hier ein?«, fragte er.
    »Ich habe bereits die BEHRING kontaktiert und sie über den neuen Kurs in Kenntnis gesetzt. Sowie sie ablegt, bin ich an Bord. Wir sehen uns bald, William.«
    Er nickte. »Und dann gehen wir dieser Sache auf den Grund.«
    Diesmal war nicht ein Hauch von Müdigkeit in ihrem Lächeln zu spüren. »Ein für alle Mal«, sagte Dana Frost.

Kapitel 5 – Die Wand im Rücken
     
    Solare Welten, Erde, New York
     
    Downtown Manhattan sah aus wie ein Misthaufen. Hart schlugen die Regentropfen gegen die Scheibe von Vincents Hotelzimmerfenster, zogen nasse Schlieren über die glatte Oberfläche und verwandelten die Dächer und Straßen, die Holo-Reklamen, Personen und Fahrzeuge dort unten in eine einzige verschwommene Masse aus Braun.
    Braun, wie es Adrics Haare gewesen waren.
    Verflucht, wie lange denn noch? Vincent F. Taglieri, Rear Admiral des Star Corps und aktuell beurlaubter Kommandant der S.C.S.C. STERNENFAUST III, seufzte innerlich und lehnte seine Stirn gegen das kühle Glas. Der Tod gehörte zum Leben, und wer im Auftrag der Solaren Welten im All für Recht und Ordnung sorgte, lief mitunter schnell Gefahr, Leben nehmen zu müssen, um andere Leben zu schützen . Dieser Cifaretto, von dem die Nachrichten voll waren, hatte nicht mit allem Unrecht, was er so von sich gab.
    Aber einen Jungen zu töten …
    Adric war nicht der gewesen, für den Vince ihn hielt. Der so kluge und aufgeweckte stupsnasige Bursche, der seit einiger Zeit mehr oder weniger zur Besatzung der STERNENFAUST gezählt hatte, war letzten Endes zu einer Bedrohung geworden. Er hatte Crewmitglieder überwältigt, Herrschaftsabsichten geäußert – und sich als der

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