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Sternenfaust - 151 - Für die Menschheit! (1 of 2)

Sternenfaust - 151 - Für die Menschheit! (1 of 2)

Titel: Sternenfaust - 151 - Für die Menschheit! (1 of 2) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Anonymous
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die Personen, die vor fünfzig Jahren Mitarbeiter Dr. Chaineux’ waren, soweit ich es noch rekonstruieren kann.«
    Dana überflog die Liste. Fünf Namen standen darauf – aber nicht mehr als das. »Haben Sie weitere Informationen über sie?«, hakte sie nach. »Den letzten bekannten Wohnort, vielleicht? Datumsangaben, Spezialgebiete? Irgendetwas?«
    »Bedaure«, antwortete Zeisig in einem Tonfall, der deutlich machte, dass sie trotz Williams Charme das Ende ihrer Geduld erreicht hatten. »Und jetzt entschuldigen Sie mich, ich habe zu tun.« Ohne ihre Besucher eines weiteren Blickes zu würdigen, widmete sich Zeisig wieder ihrem Dienstplan und dem Chaos auf ihrem Tisch.
    William und Dana traten aus dem Foyer und zurück in die einsteinsche Nacht. »Und jetzt?«, fragte der Christophorer. »Wir könnten es wieder versuchen. Ich habe so ein Gefühl, als könnte ich mit ein wenig mehr Zeit noch ein paar Details aus der guten Dame herauskitzeln.«
    »Behalten wir’s im Hinterkopf, William«, sagte Dana. Die Liste in ihrer Hand hatte ihre Neugierde neu entfacht. »Für den Moment sind wir einen Schritt weiter. Lassen Sie uns sehen, wohin er uns führt.«
     
    *
     
    Erde, London
     
    Die Kameras waren längst wieder ausgeschaltet und verstaut, sah man einmal von denen der Boulevardjournalisten ab, die den Gehsteig und die Straße vor der Royal Albert Hall in Central London säumten, als gäbe es an diesem Abend nichts Wichtigeres, über das sich zu berichten lohnte. Rear Admiral Vincent Fabiano Taglieri trat aus dem nun nahezu menschenleeren Studio, das anlässlich der Debatte in diesem altehrwürdigen Bauwerk eingerichtet worden war, und fühlte sich eigenartig zufrieden.
    Das war deutlich besser gelaufen, als er je erwartet hätte. Ja, es hatte ihm streckenweise sogar Spaß gemacht – und das war wohl die größte Überraschung.
    »Gut gemacht, Taglieri. Wirklich, das war eine reife Leistung.« Jasper Mitchell trat aus den Schatten hinter dem Bühnenabgang und klopfte ihm jovial auf die Schulter. »Ich … Ich danke Ihnen. Hätten Sie mein Angebot nicht angenommen … Nun, ich bezweifle, dass ich einen kompetenteren und versierteren Mann gefunden hätte. Die Wahrheit musste raus, und Sie haben sie transportiert.«
    Taglieri brummte nur. Im Grunde hatte Mitchell nicht unrecht. Cifarettos Argumente und Ansichten waren zu einseitig, zu populistisch. Das hatte der wortgewandte und so bodenständig auftretende Italiener auch heute Abend wieder bewiesen. Und doch fraßen die Medien ihm aus der Hand – weil er den Finger in die Wunde legte und das ausdrückte, was der Großteil der Weltbevölkerung dachte. Die Bewohner der Erde hatten Angst vor dem All bekommen und nur Zorn für die etablierten Politiker übrig, denen sie die Teilschuld für die Orphanen-Krise und deren Folgen gaben. Cifaretto verpackte diese Tendenzen in Worte. Auf ihnen fußte seine politische Karriere.
    »Ob’s viel genutzt hat, wage ich zu bezweifeln«, sagte Taglieri.
    Mitchell winkte ab. »Sie wurden gehört, Taglieri. Darauf kommt es an. Wann immer Cifaretto mit seinen Thesen über eine Abspeckung des Raumfahrtprogramms und eine Rückbesinnung auf die Erde anfing, haben Sie ihm Paroli geboten – mit nachprüfbaren Fakten. Und das hat die ganze Welt gesehen. Das allein zählt, wenn Sie mich fragen.«
    Die soeben zu Ende gegangene Debatte – ein Highlight, über das die Medien bereits seit mehreren Tagen ausgiebig berichteten – hatte schon im Vorfeld viel Aufmerksamkeit erhalten. Spätestens seit Cifaretto seine Kandidatur um den Vorsitz im Hohen Rat der Solaren Welten offiziell gemacht hatte, wich ihm die Presse, die ihm ohnehin längst aus der Hand fraß, nicht mehr von der Seite. Entsprechend schnell hatte sich verbreitet, dass niemand Geringeres als der Kommandant der STERNENFAUST persönlich bereit war, sich Cifarettos Argumenten zu stellen. Live und in einer Übertragung, der die ganze Erdbevölkerung würde beiwohnen können.
    Schweigend traten Vince und Mitchell nun aus dem altehrwürdigen Gebäude, das gleich neben dem Hyde Park in der Londoner Innenstadt lag, und sahen sich um. Schräg gegenüber warfen die Fenster des Jekyll’s , eines der typischen Londoner Pubs, einen Lichtschein auf die nächtliche Straße. »Und jetzt?«, fragte Mitchell seinen Begleiter. »Gleich zurück ins Hotel, oder gönnen wir uns noch ein Glas, um Ihren Sieg der Vernunft zu feiern?«
    Sieg der Vernunft. Vince schnaubte humorlos. Von wegen. Ein Sieg der

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