Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Sternenfaust - 164 - Kampf um Torrent

Sternenfaust - 164 - Kampf um Torrent

Titel: Sternenfaust - 164 - Kampf um Torrent Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Anonymous
Vom Netzwerk:
wieder das Darantit-Erz.«
    »Ich verstehe«, erwiderte Cody. »Doch die Frage ist offen, wie es Gain und seinen Sharaan geht …«
     
    *
     
    Torrent
     
    Karek-Tur blickte zufrieden auf den flimmernden Schutzschirm unter sich. Sein Flaggschiff setzte den Sharaan schwer zu. Es war nur eine Frage von wenigen Rundmikas, wenn nicht sogar nur Mikas, bis der Schild in sich zusammenbrach und die unnütze Brut darunter ihrem verdienten Verderben auslieferte.
    »Ihr hättet euch nicht von uns abwenden sollen«, klackerte er höhnisch, als sein Funkoffizier sich zu Wort meldete.
    »Mutiger Karek-Tur, der edle Letek-Kun im Palast des Friedens wünscht, Euch zu sprechen.«
    »Verbindung gestattet«, sagte Karek-Tur gutmütig. Er freute sich darauf, dem Priester seinen vollen Erfolg mitzuteilen. Die Sharaan um Gain waren auf verlorenem Posten. Wenn er erst sein Exempel statuiert hatte, würde es ihm leicht fallen, auf eine andere Bergbauwelt der Sharaan zu reisen und sich dort den nötigen Respekt zu erringen. Die Methanatmer würden aus Furcht parieren und ihm das Darantit-Erz aushändigen.
    Auf dem Schirm erschien das Konterfei des Priesters mit der Metallplatte im Kopf.
    »Mutiger Karek-Tur, ich muss dich auffordern, den Angriff abzubrechen.«
    »Abbrechen?«, echote Karek-Tur verständnislos und schielte zum Nebenschirm, auf dem der Schutzschild in einem Feuerwerk aufflammte. Winzige Funken stoben empor und fielen wieder in sich zusammen. Immer öfter war das Flackern und Aufblitzen so stark, dass Karek-Tur den Atem anhielt. »Wir brechen jeden Mika durch!«
    »Im Namen des Einen Gottes, tu, was ich dir sage. Es gibt neue Entwicklungen, die dem kridanischen Imperium zugutekommen. Nur wenn du den Angriff abbrichst, können wir davon profitieren. Du kannst versichert sein, von mir in Ehre empfangen zu werden, wenn du nach Hause kommst. Deine Mission war ein voller Erfolg.«
    »Priester«, zischte Karek-Tur und verwünschte den langen Kridan, der für ihn mehr und mehr zu einem langen Elend wurde. Was glaubte dieser Möchtegernherrscher, wer er war? Am liebsten hätte er ihn protokollwidrig ohne jegliche Ehrenbezeugung angesprochen, aber das wäre ein sofortiger Inhaftierungsgrund gewesen. »Ihr vergesst die Tanjaj, Priester. Sie brauchen das Erz, und sie wollen nicht das Gesicht verlieren. Wenn wir den Sharaan erlauben, von uns abzufallen, wird niemand mehr die Kridan ernst nehmen. Unsere Randgebiete könnten unruhig werden, wenn die Protektorate sich auflehnen.«
    »Wir bekommen das Erz anderweitig. Stoppe den Beschuss.«
    »Das kann ich nicht.«
    »Mach nicht denselben Fehler wie dein Bruder, Karek-Tur«, krächzte Letek-Kun und hob den Schnabel. »Komm in Ehre zurück, und mache dem Imperium keine Schande.«
    »Das Glück und die Ehre gehören dem Kämpfenden!«, brachte Karek-Tur erbost hervor. »Ihr solltet das wissen, Priester, denn es steht in den Schriften! Hat denn dieser Weichredner Satren-Nor alle Priester verdorben? Wir sind Gotteskrieger! Wir sind Kridan!«
    »Brich auf der Stelle den Angriff ab, Tanjaj!«
    »Nein!« Karek-Tur unterbrach die Verbindung. Er konnte das nicht tun. Nicht so kurz vor dem Ziel. In diesem Augenblick verstand er, was sein Bruder gefühlt haben musste, als er vor der Wahl stand, den Krieg zu beenden. Als es in seinen Klauen lag, das Schicksal der Kridan zu schmieden. Das Göttliche selbst regte sich in ihm und machte ihn stark.
    »Der Erfolg wird mir recht geben«, klackerte er stolz und betrachtete das Habitat unter dem flackernden Licht der Polschüsse.
     
    *
     
    STERNENFAUST
     
    »Ma’am, Sir, da kommt eine Nachricht vom Palast herein.«
    »Danke, Commander.« Dana warf Kom-Offizier Brooks einen schnellen Blick zu und fuhr sich durch die Haare. »Auf den Schirm.«
    Vor ihr baute sich das Gesicht von Letek-Kun auf. Der Kridan wirkte geknickt. Seine Augen glänzten wässrig. »Hier spricht Miru-Garisin Letek-Kun aus dem Palast des Friedens«, sagte er schwach. »Ich muss Ihnen leider mitteilen, dass sich Karek-Tur meinem Willen widersetzt. Er führt den Angriff fort und wird die Gegenwehr der Sharaan in Kürze erstickt haben.«
    Dana ballte die Hand zur Faust. »Letek-Kun«, sagte sie beschwörend. »Ihr seid der Herrscher der Kridan. Ihr müsst etwas unternehmen!«
    »Ich bin machtlos! Selbst wenn ich eine weitere Flotte schicke, so wird sie nicht nur zu spät kommen, sondern im schlimmsten Fall ebenso gegen mich meutern wie dieser eine Kridan. Die Tanjaj warten doch nur darauf,

Weitere Kostenlose Bücher