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Sternenfaust - 171 - Die Ritter der GRAFSCHAFT

Sternenfaust - 171 - Die Ritter der GRAFSCHAFT

Titel: Sternenfaust - 171 - Die Ritter der GRAFSCHAFT Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Anonymous
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Rochefort erfahren.«
    »Sie haben gewonnen«, sagte Dana. »Esau ist tot. Was wollen Sie also noch?«
    Richter Farlow grinste boshaft. »Bleiben nur noch Sie, Dana Frost. Die Atto-Viren haben bei Ihnen versagt. Mal sehen, ob die Auserwählte, die Symbolträgerin – das Wichtigste in Esaus großem Plan – auch gegen Nadlerpartikel immun ist.«
    »Sie tun das, um einen Plan zu durchkreuzen, den Sie selbst nicht glauben?« Dana schüttelte den Kopf. »All Ihre erfolgreichen Morde haben doch längst bewiesen, dass weder ich noch sonst jemand auserwählt ist. So etwas gibt es nicht.«
    Der Richter lächelte wehmütig. »Sie ahnen nicht, wie recht Sie haben!« Damit hob er den Nadler. »Aber Sie vergessen eines: Jemand, der so lange fest an eine Sache geglaubt hat, wird immer einen Rest Zweifel in sich tragen, ob es diesen überirdischen Plan nicht doch gab. Mit anderen Worten: Ich habe vor, auf Nummer sicher zu gehen.« Er drückte ab.
    Dana sah einen Schatten. Dann hörte sie das Sirren der Partikel.
    Jemand vor ihr wurde getroffen!
    Captain Mulcahy mobilisierte seine letzten Kräfte, sprang aus dem Sitz und schlug dem Richter die Waffe aus der Hand.
    In diesem Moment stürzte sich auch schon Commander al Khaled auf Richter Farlow und überwältigte ihn.
    Fassungslos ging Dana in die Knie. Private Hobbes spuckte einen Blutschwall auf den Boden. Die Partikel waren tief in seinen Körper gefahren. Dana machte sich keine Illusionen. Der Richter hatte tödliche Munition verwendet. Private Hobbes hatte sich in den Schuss geworfen und ihr das Leben gerettet.
    Doch wie war das möglich? Er musste gesprungen sein, bevor Richter Farlow abgedrückt hatte.
    »Halten Sie durch, Private Hobbes«, rief sie ihm zu.
    Er lächelte. »Nennen Sie mich Esau.«
     
    *
     
    Dana wusste nicht, was sie davon halten sollte. Fantasierte der junge Marine?
    War es ein letzter Anfall von seltsamem Humor?
    »Glauben Sie es nur, Dana.« Er hustete. Blutsprenkel hefteten sich auf Danas Uniform. »Der Plan erfüllt sich.«
    »Welcher Plan?« Endlich hatte sie jenen Mann gefunden, der ihr Antworten geben konnte, gleichzeitig erkannte Sie aber, dass die Zeit kaum ausreichte. »Was hat das alles zu bedeuten?«
    »Meine Tasche«, röchelte Esau. »Meine rechte Hosentasche.«
    Dana griff hinein. Als sie die Hand hervorzog, lag ein kleines Kästchen darin. »Ein Datenspeichermodul?«
    »Es wird sich öffnen, wenn Sie bereit sind«, erwiderte Esau. »Versuchen Sie gar nicht erst, vorher darauf zuzugreifen … es wird … Ihnen nicht gelingen.« Das Sprechen fiel ihm schwerer.
    »Doch das Kästchen liefert jetzt schon ein letztes Geschenk«, hauchte Esau, »eine Art Wiedergutmachung. Es haben schon zu viele Opfer gebracht.«
    Dana fühlte Angst in sich emporsteigen. Es starben Menschen, weil diese von ihr etwas erhofften, von dem sie noch nicht einmal wusste, was es war.
    Esaus Augen blickten starr zur Decke. Dana schloss die Hand.
    Das Kästchen begann zu pulsieren.
    »Sandrine«, röchelte Captain Mulcahy. Er kippte leblos zu Boden. Die Zeit war längst um, die Atto-Viren der Wanagi hatten seinen Körper in ein Trümmerfeld verwandelt. Seine Augen nahmen einen starren Ausdruck an.
    »Gregor«, jammerte Admiral Forrester.
    »Er war Esau«, brabbelte Richter Farlow. »Er war die ganze Zeit hier.«
    Das Pulsieren des Kästchens nahm zu. Eine Belohnung!
    Die Tür wurde förmlich aus den Angeln gehoben, als ein Trupp bewaffneter Marines in den Raum stürzte, die Nadler im Anschlag.
    Dann schien das Kästchen in einer Kaskade aus violettem Licht zu explodieren, das sich ausbreitete, und jeden im Raum verschlang.
     
    *
     
    GalAb-Niederlassung New York
    25. Januar 2273, 12.38 Uhr
     
    Mittlerweile war fast ein Tag vergangen. Dana hatte sich richtig ausgeschlafen. Natürlich vermisste sie dennoch ihren Kaffee.
    Sie schüttelte den Kopf. »Ich kann es noch immer kaum fassen.«
    Dana dachte an den Datenspeicher, den sie von Private Hobbes – von Esau – bekommen hatte. Die GalAb versuchte gerade, den Verschlüsselungsalgorithmus zu knacken, doch Dana war sicher, dass sie dabei wenig Erfolg haben würden.
    »Aber die Ärzte haben den Bericht bestätigt«, erklärte Commander al Khaled, wobei er noch einmal auf sein Pad blickte. »Dieses seltsame Licht hat alle im Raum geheilt. Captain Mulcahy, Sandrine Rochefort und den angeschossenen Gregor Rudenko.«
    »Nur nicht Private Hobbes!«
    Commander al Khaled nickte. »Sobald ich wieder auf dem Merkur bin, werde ich

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