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Sternenfaust - 174 - Die große Leere (3 of 3)

Sternenfaust - 174 - Die große Leere (3 of 3)

Titel: Sternenfaust - 174 - Die große Leere (3 of 3)
Autoren: Thomas Höhl
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zu haben, mit Ausnahme von Romana Hel’gara, Turanagi, Lieutenant Sobritzky und mir.«
    »Haben Sie Verstärkung angefordert?«, wollte Commander al Khaled wissen.
    »Keine Antworten von Karalon, Ganymed oder Merkur. Ein Rundruf an alle Flottenschiffe blieb ebenfalls unbeantwortet.«
    »Das hatte ich befürchtet«, hörten sie die Stimme von Commander al Khaled. »Versuchen Sie die Systeme der STERNENFAUST am Laufen zu halten, ich melde mich wieder.«
    »Verstanden!«
    »Ratspräsident Taglieri möchte Sie sprechen!«
    In diesem Moment teilte sich die Bildschirmanzeige, und das Gesicht von Ratspräsident Taglieri erschien. Joelle hatte ein Jahr lang direkt unter seinem Kommando gedient. Sie war dabei gewesen, als die Operation Harmagedon in einem Fiasko endete und als sie gegen die Orphanen gekämpft hatten. Doch sie konnte sich nicht erinnern, den Admiral jemals so grau und erschöpft gesehen zu haben.
    »Lieutenant Commander Max Brooks hier«, meldete der Kommunikationsoffizier.
    »Wie ist der Status?«
    »Die meisten Systeme sind ausgefallen. Nach jetzigem Stand sind nur noch vier Crewmitglieder bei Bewusstsein, wir durchsuchen das Schiff nach weiteren Personen.«
    »Savanna Dionga?«, fragte der Ratspräsident nach einer kurzen Weile.
    »Ist in ihrem Quartier, Sir«, antwortete Lieutenant Commander Brooks so sachlich wie möglich. »Ebenfalls nicht bei Bewusstsein.«
    Der Ratspräsident nickte. »Ich möchte mit Romana Hel’gara sprechen«, sagte er schließlich.
    Romana stellte sich vor den Erfassungsbereich des Kom-Felds, das sie anhand einer verkleinerten Darstellung des gesendeten Kom-Signals sehen konnte. »Ratspräsident Taglieri?«, fragte sie.
    »Die Kad’Chie haben die Sphären aktiviert«, sagte der Ratspräsident finster.
    Romana nickte.
    »Wissen Sie, was die Wanagi zu tun gedenken?«
    »Ich habe den Mentalkontakt zu den Wanagi abgebrochen.«
    Der Ratspräsident nickte. »Ich weiß«, erklärte er ruhig. »Dennoch glaube ich, dass Sie wissen, was die Wanagi in diesem Fall, den sie sicher vorausgesehen haben, beabsichtigen.«
    Romana Hel’gara nickte traurig. »Sie werden sich wieder in die hyperdimensionale Senke zurückziehen.«
    Der Ratspräsident starrte gedankenverloren ins Nichts und schüttelte schließlich fast unmerklich den Kopf. »Sie lassen uns also im Stich.«
    Man konnte Romana Hel’gara ansehen, dass sie nicht wusste, was sie sagen sollte. Schließlich murmelte sie: »Es gibt nichts, was wir gegen die Sphären ausrichten können, Ratspräsident Taglieri.«
    Der Präsident und ehemalige Kommandant der STERNENFAUST nickte. »Danke für Ihre Aufrichtigkeit, Romana! Ratspräsident Taglieri, Ende.«
     
    *
     
    Erde, Mayen Thule, Cisalpha
    4. April 2273, 23.40 Uhr
     
    »Erklären Sie es mir noch einmal genau«, sagte Vince und versuchte, irgendetwas in den Gesichtern der drei Bas’Alaahn zu lesen, das ihm Aufschlüsse darauf gab, ob es die drei ehrlich meinten. Das war natürlich vollkommen sinnlos. Er sah Meister William und Izanagi mit der für sie typischen Gesichtsmimik, und gleichzeitig wusste er, dass die Bas’Alaahn nichts mit ihren Schablonen gemein hatten.
    »Wir aktivieren das Programm, erzeugen das neurale Interface, unterbrechen den Zugriff der Wanagi auf Mayen Thule und leiten die Nullraumenergie in das Sphärennetzgitter.«
    »Was ist mit dem Energiefeld, das die Erde umgibt?«, wollte Vince wissen.
    »Dieses Energiefeld ist der Grund, weshalb wir alle hier noch nicht bewusstlos am Boden liegen«, spottete Mister Narrows in seiner gehässigen Art. »Aber keine Sorge. Sobald die Wanagi den Zugriff auf Mayen Thule verlieren, dürfte es ein Leichtes sein, den Energieschild zu deaktivieren.«
    »Und wenn die Wanagi angreifen?«
    »Glauben Sie wirklich, die Wanagi greifen uns an, wenn sie erst einmal gesehen haben, was wir mit den Sphären der Kad’Chie getan haben?«
    »Und dann?«, wollte Vince wissen.
    »Sie wollen wissen, was danach mit der Nullraumenergie geschehen soll«, sagte Izanagi.
    Vince nickte.
    »Sie können damit tun, was immer Sie möchten!«
    Vince glaubte kein Wort davon.
    »Sie sollten sich allerdings langsam entscheiden«, sagte Mister Narrows. »Dies ist nicht Ihr übliches Kabinettstreffen. Wenn Sie noch länger warten, ist keine Galaxis mehr übrig, die zu retten wäre!«
    Vince atmete tief durch. Die Gedanken in seinem Kopf überschlugen sich. – Schließlich nickte er. »Tun Sie es.«
    Zugleich gab er den Marines mit einer Kopfbewegung zu verstehen,
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