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Sternenfaust - 174 - Die große Leere (3 of 3)

Sternenfaust - 174 - Die große Leere (3 of 3)

Titel: Sternenfaust - 174 - Die große Leere (3 of 3) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Thomas Höhl
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dem einzig wahren Gott bestraft wurde, weil sie sich versündigt hatten. Ihr Menschen hättet besser auf die Kridan hören sollen.«
    »Ihr seid vollkommen verrückt«, stammelte Vince. »Ihr alle!«, rief er und warf einen Blick zum Monitor, auf dem noch immer Wambli Gleska zu sehen war. Doch der Wanagi sagte nichts.
    »Es hat lange gedauert«, sagte Izanagi. »Aber nun ist es vollendet.«
    »Erinnerst du dich nicht, was ich dir bei unserem letzten Treffen gesagt habe?«, wollte Adric wissen. »Ich spreche von dem Tag, als du mich getötet hast!«
    Vince erinnerte sich genau, sagte jedoch nichts.
    »Ich sagte: Die Pfade sind vorgegeben, Taglieri. Die große Leere wird kommen. So hat es die KOSMISCHE DYARCHIE entschieden. Unsere Aufgabe ist erfüllt. Die Ritter der GRAFSCHAFT werden das Ihrige tun.« { * }
    »Und ihr seid diese Kosmische Dyarchie?«
    »Ja, woher denn!«, lachte Peter Narrows auf. »Wir sind nur ihr Werkzeug. Die KOSMISCHE DYARCHIE lenkt das Universum. Und sie hat entschieden, dass in dieser Galaxis zu viel Chaos herrscht.«
    »Ein Chaos, das jetzt ein für alle Mal endet.«
    »Wambli Gleska«, sagte Vince schließlich. »Wenn Sie diesen Wahnsinn stoppen können, dann tun Sie etwas!«
    Doch der Wanagi antwortete nicht.
    »Warum das alles?«, wollte Vince schließlich wissen.
    »Sie hatten es doch selbst erkannt«, sagte Meister William. »Wenn die Sphären vernichtet sind, was dann? Was würde aus der Nullraumtechnik? Was aus Mayen Thule? Was aus den Wanagi oder Makato Zan? Die Kad’Chie würden neue Sphären schicken. Die Nullraumenergie würde wieder und wieder eingesetzt werden. Und irgendwann wäre das Wissen um diese Technik nicht mehr nur auf diese Galaxis begrenzt.«
    »Daher wollten wir vor einer Million Jahren bereits das Wissen um die Nullraumenergie vernichten«, sagte Adric.
    »Doch wie soll man Wissen vernichten, wenn nicht durch das Vernichten des Umfelds, in dem dieses Wissen existiert?«, erklärte Meister William. »Durch das Töten jener, die über das Wissen verfügen! Durch das Vernichten des Raums, in dem dieses Wissen seine Spuren hinterlassen hat.«
    »Das war unsere Bestimmung seit jeher!«, rief Kenneth. »Daher jagten uns die Kad’Chie! Denn Kad’Chie heißt ›die Jagd nach dem Dasein‹!«
    Vince spürte, wie sich alles um ihn drehte. »Wie lange wird es dauern, bis die Galaxis …«
    »Die Nullraumenergie breitet sich mit dreihundertmillionenfacher Lichtgeschwindigkeit aus. Es ist eine Frage von Stunden!«
    »Wambli Gleska«, stammelte Vince. »Romana Hel’gara befindet sich am anderen Ende der Galaxis. Wenn Sie ihr mental sagen können, was hier geschieht …«
    Wambli Gleska nickte.
    »Sagen Sie ihr bitte, sie soll Savanna ausrichten, es täte mir leid«, sagte Vince erschöpft.
    Erneut blickte er auf die Konsole, in der Hoffnung, dort würde ein letztes Mal das Gesicht von Adric zu sehen sein. Die abschließende Nachricht, die er ihm versprochen hatte. Eine Nachricht, in der er ihm sagen würde, dass er die Dinge noch ändern könnte.
    »Es ist vollbracht«, sagte Meister William feierlich.
    Dann sah Vince nur noch, wie ihn gleißendes Licht einhüllte.
     
    *
     
    STERNENFAUST, Transalpha
    5. April 2273, 0.00 Uhr
     
    Es war verrückt!
    Die gesamte Crew der STERNENFAUST hatte das Bewusstsein verloren. Alle mit Ausnahme von Turanagi, Romana Hel’gara, Lieutenant Joelle Sobritzky und ihm, Max Brooks.
    Und nun war er mit Joelle allein auf der Brücke. Und es war ihm nur mit großen Mühen möglich, einen klaren Gedanken zu fassen.
    Seit Jahren schon war er unsterblich in die zierliche Französin mit den langen, braunen Haaren und den leuchtenden grünen Augen verliebt. Es war Qual und Glück zugleich, jeden Tag mit ihr auf der Brücke zu dienen.
    Manchmal dachte er, es nicht mehr auszuhalten. An solchen Tagen überlegte er, ob es nicht besser wäre, sich auf ein anderes Schiff versetzen zu lassen. Anders würde er sie wohl nie aus dem Kopf bekommen.
    Dann wiederum gab es Tage, an denen sie in einer anderen Schicht diente und nicht auf der Brücke war. Diese Tage waren leer und langweilig, und wenn er sich vorstellte, dass er sich versetzen ließ und Joelle Sobritzky dann vielleicht nie wieder sehen würde …
    Heutzutage verlor man sich in den Weiten der Solaren Welten schnell für immer aus den Augen.
    »Etwas Schreckliches ist passiert«, sagte Romana Hel’gara, und Max zuckte zusammen. Er hatte sie gar nicht hereinkommen hören, was ihm zeigte, wie sehr er in

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