Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Sternenfaust - 174 - Die große Leere (3 of 3)

Sternenfaust - 174 - Die große Leere (3 of 3)

Titel: Sternenfaust - 174 - Die große Leere (3 of 3)
Autoren: Thomas Höhl
Vom Netzwerk:
dachte sie, dass sie gegen die Kad’Chie ohnehin machtlos waren.
    »Soll ich Funksprüche absenden?«, wollte der farbige Kommunikationsoffizier Max Brooks wissen.
    Dana überlegte, ob das einen Sinn ergab. »Senden Sie die Friedens-Standard-Nachricht«, sagte sie schließlich, auch wenn ihr vollkommen klar war, dass es zu nichts führen würde.
    »Messe stark erhöhte 5-D-Strahlung«, sagte Commander Austen, ohne seinen Blick von der Konsole zu wenden. »Die Scans fallen immer wieder aus, aber im Moment funktionieren die Sub-Systeme noch. Außerdem gibt es neue Lichtwerte!«
    »Aktivieren Sie die Autokorrelierung des Bugteleskops!«
    »Aye Ma’am!« Dana konnte nun auf dem Hauptschirm sehen, was Commander Austen gemeint hatte. Die Sphäre schien zu flackern. Es war ein seltsames, violettes Licht, das in Wellen über die Sphäre waberte.
    Plötzlich erstrahlte die Sphäre in gleißendem Licht, sodass auch die Brücke hell aufleuchtete, bevor nur Bruchteile von Sekunden später die optischen Schutzfilter aktiviert wurden. In diesem Moment spürte Dana aber bereits einen heftigen Stich in ihren Schläfen.
    Turanagi neben ihr schrie erneut auf und ging in die Knie. Dana wollte sich zu ihm hinunterbeugen und ihm zu helfen, doch dann übermannte sie selbst der Schmerz.
    Aus zusammengekniffenen Augen konnte sie sehen, wie Commander Austen aus seinem Stuhl fiel und zu Boden stürzte. Er rührte sich nicht mehr.
    Kurz darauf sank Commander Wynford in die Knie, und auch Captain Mulcahy brach zusammen.
    Dann wurde alles dunkel, und für eine Sekunde sah Dana noch, wie der Boden auf sie zuzurasen schien, bis sie einen dumpfen Schlag spürte.
    Du bist umgefallen , dachte Dana, bevor auch sie das Bewusstsein verlor. So viel zu mir, der Retterin der Galaxis , war ihr letzter Gedanke.
     
    *
     
    Erde, Mayen Thule, Cisalpha
    4. April 2273, 23.30 Uhr
     
    »Es ist so weit«, meldete der Bas’Alaahn in der Gestalt von Meister William.
    Vince sah sich im Raum um. Er sah zwei Mönche, die über eine Konsole gebeugt waren. Daneben standen einige Marines und Lieutenant Commander Logan Collister.
    »Sie haben Ihre Programmierung abgeschlossen?«, wollte Vince wissen. Er konnte sich nicht vorstellen, dass dies so schnell gehen würde.
    »Wir sind fertig«, erklärte Meister William. »Das meinte ich jedoch nicht. Die Sphären wurden aktiviert.«
    »Commander al Khaled an Ratspräsidenten Taglieri«, ertönte eine Stimme über die offene Verbindung seines Hand-Kommunikators.
    »Ich höre Sie«, antwortete Vince kurz.
    »Sir, die Konferenzschaltung zu den Ratsmitgliedern«, sagte Commander al Khaled und pausierte kurz. »Alle Mitglieder, die sich nicht auf der Erde befinden, haben das Bewusstsein verloren. Und ich erhalte zu niemandem mehr Kontakt. Auch nicht zu Karalon.«
    Vince wischte sich mit der Hand über die Stirn.
    »Wir haben keine Zeit zu verlieren«, sagte Meister William.
    »Sie sagten, dass Sie Ihre Programmierung abgeschlossen haben«, erwiderte Vince ungläubig. »Sie müssen also nur einen Start-Button drücken und aus dem Nichts entsteht eine Anlage für die Nullraumenergie?«
    »Machen Sie sich nicht lächerlich«, lachte Mister Narrows gehässig auf. »So naiv können nicht einmal Sie sein.«
    Vince schüttelte den Kopf. »Versuchen Sie, die STERNENFAUST zu kontaktieren, Commander al Khaled«, sagte er in den Armband-Kom. Er hatte zwar nicht viel Hoffnung, aber vielleicht befand sich die STERNENFAUST weit genug von einer Sphäre entfernt. Vielleicht war sie ja sogar noch im HD-Raum.
    »Unsere Programmierung«, sagte Izanagi mit der ihm eigenen, gutmütig ruhigen Stimme, »diente dem Bau einer neuralen Interface-Anlage. Mit ihr können wir die polymorphen Strukturen mental formen und entsprechend ausrichten.«
    »Und nicht nur das«, sagte Meister William. »Natürlich haben die Wanagi mehrere Sicherungssysteme errichtet. Systeme, die genau das verhindern sollen, was wir tun. Wir müssen die Sicherungscodes umgehen. Das können wir nur durch Gedankenkontrolle.«
    Vince wusste nicht, was er davon halten sollte und wandte sich Hilfe suchend an Lieutenant Commander Collister. Der schlaksige Mann, der wie Vince seit zu langer Zeit nicht mehr geschlafen hatte, wischte sich durch seine braunen Haare und blinzelte ihm mit geröteten Augen entgegen: »Ich müsste lügen, wenn ich sage, dass ich auch nur einen Bruchteil von dem verstehe, was die drei programmiert haben.«
    Seufzend nickte Vince nicht ohne Verständnis. Wie konnte
Vom Netzwerk:

Weitere Kostenlose Bücher