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Sternenfaust - 175 - Der Schatten des Feindes

Sternenfaust - 175 - Der Schatten des Feindes

Titel: Sternenfaust - 175 - Der Schatten des Feindes Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Thomas Höhl & Andreas Suchanek
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Programmier-Routine. Und inzwischen sind Sie COO von Allstar-Future-Tech .«
    »Und als solcher Vertragspartner der Cosmic-Progress-Cooporation . Die Methoden zur beschleunigten Lignocellulose-Spaltung des Chaarck-Grün sind von Allstar-Future-Tech erfolgreich patentiert worden. Ich hatte an der Entwicklung dieser Technik meinen bescheidenen Anteil.«
    »Weshalb Sie sich hier auf diesem Planeten befinden«, erwiderte Mister Frey.
    Wieder folgte unangenehmes Schweigen.
    Neben dem Schreibtisch befand sich ein Modell eines Schwebe-Yacht-Gleiters. »Sehr schönes Schiff«, sagte Kazuma, um die Stille zu beenden und versuchte dabei, so entspannt wie nur möglich zu klingen.
    Nun lächelte Mister Frey sogar für einen kurzen Moment. »Ein Sonnengleiter, entwickelt für kosmische Jets. Die Solaren Rennen finden alle vier Jahre statt.«
    »Es ist das Haupt-Sport-Ereignis der Solaren Welten«, wandte Kazuma ein. »Ich wusste nicht, dass Cosmic-Progress-Cooporation sich daran beteiligt. Normalerweise hört man im Zusammenhang mit kosmischen Jet-Rennen nur Namen wie Far Horizon oder Star Trade Inc .«
    Mister Frey nickte nur. Er schien auf diese Bemerkung, die im Grunde ein verstecktes Lob war, nicht eingehen zu wollen.
    »Nun gut, Kazuma«, sagte Mister Frey schließlich. »Ich könnte mir vorstellen, dass ich Ihnen bei der Cosmic-Progress-Cooporation eine vernünftige Stellung verschaffen kann. Natürlich geht es bei uns nicht immer so gemütlich zu wie wahrscheinlich bei Allstar-Future-Tech . Hier weht, wie man so schön sagt, ein anderer kosmischer Wind.«
    Kazuma war auf diesen vollkommen überraschenden Vorschlag nicht vorbereitet. »Sir«, begann er schließlich und überlegte sich seine Worte gut. »Ich fühle mich sehr geehrt. Dieses Angebot kommt unerwartet. Ich bin jedoch nicht gekommen, um meine berufliche Laufbahn zu verändern. Ich bin gekommen, um mit Ihnen über Ihre Tochter zu sprechen.«
    »Wir sprechen doch längst über meine Tochter!«
    Kazuma zog die Stirn in Falten.
    »Was haben Sie bislang erlebt?«, wollte Mister Frey nun von ihm wissen. »Schule, Universität, und dann die Firma, die Ihre Ausbildung bezahlt hat. Soll ich so jemandem meine Tochter und – sagen wir es offen – ihr künftiges Erbe anvertrauen?«
    »Sie vergessen, dass ich das größte Aktienpaket von Allstar-Future-Tech besitze. Ich bin nicht nur COO, ich verfüge aktuell über fünfunddreißig …«
    »Ich weiß, Kazuma«, unterbrach ihn Mister Frey. »Und die anderen Teilhaber sind unter anderem Cosmic Trade, Starline Bioware, Interstellar Alliance …«
    »Woher …?«
    »Woher ich das alles weiß? Weil dies zum Teil Unterfirmen der Cosmic-Progress-Cooporation sind. Die übrigen sind Partnerfirmen, die zu einem Gesamtkonglomerat gehören.«
    »Ich hatte keine Ahnung, dass …«
    »Keine Ahnung!«, platzte es aus Mister Frey heraus, sodass Kazuma unwillkürlich zusammenzuckte. »Sie haben keine Ahnung, dass es mich einen einzigen Anruf kosten würde, um genügend Aktienanteile an eine der zahllosen Tochterfirma zu übertragen, die mir das größte Paket verschaffen.
    Oder um die Pakete so zu splitten, dass mir eine Mehrheit im Board zufällt. Dann würde ein zweiter Anruf genügen, um Sie Ihres Postens als COO zu entheben. Mit einem dritten Anruf könnte ich Ihr ach so wertvolles Patent zur beschleunigten Lignocellulose-Spaltung auf die Cosmic-Progress-Cooporation übertragen. Wenn wir es überhaupt noch benötigen, denn unsere besten Wissenschaftler arbeiten an einem billigeren Verfahren, was wir aber sicher erst dann publik machen, wenn wir die Aktienanteile von Allstar-Future-Tech über Wert abgestoßen haben. So oder so würden Sie vor dem Nichts stehen.«
    Kazuma konnte nicht glauben, was er da hörte.
    »Sie scheinen mir ein anständiger junger Mann zu sein«, sagte Mister Frey, nun wieder ruhiger, während er sich erhob. »Vielleicht hält es meine Tochter sogar länger als ein Jahr mit Ihnen aus, bevor sie vor Langeweile lieber eine Affäre mit ihrem Chaarck-Gärtner beginnt.«
    Kazuma spürte, wie sich die Zornesröte in seinem Gesicht ausbreitete. Auch wenn Mister Frey der Vater von Linda war, hatte er kein Recht, so abfällig über sie zu sprechen.
    Doch Mister Frey fuhr gelangweilt fort: »Ein Fingerschnippen von mir, uns Sie stehen derart vor dem Nichts, dass Sie per Anhalter zur Erde zurücktrampen können.«
    »Mister Frey«, versuchte Kazuma einzulenken. »Ihre Tochter und ich …«
    »Meine Tochter verdient einen

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