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Sternenfaust - 186 - Veränderungen

Sternenfaust - 186 - Veränderungen

Titel: Sternenfaust - 186 - Veränderungen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Thomas Höhl
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Augenbrauen. »Ich nehme alles zurück«, sagte er schließlich.
    »Was meinst du?«
    »Ihr Wanagi habt Humor!«
     
    *
     
    »Ich kann mir schon denken, worum es geht, Commodore Taglieri«, sagte Dana und machte aus ihrer Ungeduld keinen Hehl.
    Taglieri befand sich bei ihr im Bereitschaftsraum. Sie hatte es unterlassen, ihm einen Stuhl anzubieten, und sein wütendes Gesicht war nicht geeignet, sie milder zu stimmen.
    »Ich muss mich damit abfinden, dass Sie das Kommando über dieses Schiff haben«, begann Taglieri in einem Tonfall, der keinen Zweifel daran ließ, dass er sich keineswegs damit abgefunden hatte. Er hatte allenfalls erkannt, dass ihm nichts anderes übrig blieb.
    »Ich möchte mehr, als dass Sie sich nur damit abfinden«, erwiderte Dana versöhnlich. »Ich möchte, dass Sie mich unterstützen.«
    »Deshalb bin ich hier«, sagte Taglieri und seufzte.
    »Sagen Sie, was Ihnen auf dem Herzen liegt«, forderte ihn Dana freundlich auf, was Taglieri etwas versöhnlicher zu stimmen schien. Erstaunlicherweise erkannte sie bei Taglieri sogar die Andeutung eines Lächelns. Ein Lächeln, das sie an den späteren Taglieri erinnerte. Den Vincent Taglieri, mit dem sie vieles gemeinsam durchgestanden hatte, darunter einen Höllenmarsch auf einem Wüstenplaneten.
    »Ich weiß, was über mich gesagt wird«, seufzte Taglieri. »Es heißt, ich sei ein Prinzipienreiter. Das hat man mir schon mehrfach vorgeworfen. Sowohl hinter meinem Rücken als auch ganz offen in Beurteilungsschreiben.«
    »Uns allen haftet irgendeine Schablone an«, gab Dana zu und erinnerte sich an ihren Ruf, ein »Eisbiest« zu sein.
    »Wahr ist«, sagte Taglieri, »ich glaube daran, dass es wichtig ist, Regeln einzuhalten. Die entscheidende Frage ist jedoch: Was tun, wenn die Situation vollkommen außergewöhnlich ist. Wenn sie so zu sein scheint, dass jene, welche die Regeln aufgestellt haben, sie dabei unmöglich bedacht haben können.«
    Dana nickt. »Was wird aus diesen Regeln, wenn es die bekannte Galaxis nicht mehr gibt und man mit einem Schiff in einer fremden Galaxie auf sich allein gestellt ist.«
    »Ich bin der Überzeugung, dass, je gefährlicher die Situation ist, umso wichtiger diese Regeln sind. Denn genau sie geben Sicherheit. Sie geben die Verlässlichkeit, die ein Kommandant braucht, um eine Crew zu befehligen.«
    »Ich kann mich nicht erinnern, regelwidrig gehandelt zu haben.«
    »Aber Sie lassen regelwidriges Verhalten durchgehen«, wandte Taglieri ein. »Ich denke an Lieutenant Briggs, der meinem ausdrücklichen Befehl zuwiderhandelte.«
    »Das war in einer anderen Zeit und in einer anderen Galaxis«, versuchte Dana das leidige Thema mit Humor zu beenden.
    »Das Verhalten von Private Shiro ist nicht so lange her«, sagte Taglieri nun sehr langsam.
    Dana seufzte. »Er hat die Nerven verloren«, gab sie schließlich von sich. »Und ich erinnere mich an einen gewissen Commodore, der plötzlich im Frachtraum der STERNENFAUST III zu sich kam, der Colonel Yefimov mit einem Nadler bedrohte und sich damit Zugang zu Brücke verschaffte.«
    Dana sah mit Genugtuung, dass Taglieri daraufhin ein wenig rot anlief.
    »Sie müssen zugeben, dass es ausgesprochen ungewöhnliche Umstände waren«, erklärte Taglieri grimmig.
    »Umstände etwa, in denen die Regeln nicht mehr gelten?«, erwiderte Dana spitz.
    »Ich glaubte, ich und die Crew der STERNENFAUST II seien Gefangene auf einem fremden Gemini-Schiff. Ich war einem Irrtum erlegen, den ich bedauere. Das Verhalten von Private Shiro hingegen war eine bewusste und gezielte Provokation.«
    Dana seufzte innerlich. »Was schlagen Sie vor?«, fragte sie ungeduldig. »Soll ich ihn dafür einsperren?«
    »Sie müssen ein Exempel statuieren«, ließ Taglieri nicht locker. »Sonst tanzt Ihnen bald die halbe Crew auf der Nase herum.«
    »Das glauben Sie doch nicht wirklich«, erwiderte Dana streng. »Ich habe mir die Akte von Private Shiro angesehen. Sein Dienst war bislang vorbildlich. Noch kürzlich hat er auf Gemini Prime großen Mut bewiesen.« { * }
    »Das haben alle«, ließ Taglieri den Einwand nicht gelten. »Sonst wären sie nicht hier auf der STERNENFAUST. Aber ich sage Ihnen, es wird der Tag kommen, da müssen Sie hart durchgreifen, um die Disziplin und Ordnung des Schiffes aufrecht zu halten. Denn ein Kommandant, der erst einmal die Kontrolle über seine Crew verloren hat, gewinnt sie nicht mehr zurück.«
    »Mulcahy an Commodore Frost«, hörte Dana die Stimme über die Sprechanlage.
    »Ich

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