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Sternenfaust - 192 - Romanas Entscheidung

Sternenfaust - 192 - Romanas Entscheidung

Titel: Sternenfaust - 192 - Romanas Entscheidung Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Gerry Haynaly
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Bauwerk alles Mögliche befinden konnte, und sie fragte sich, ob sie allmählich so unlogisch dachte wie die Menschen.
    Die Wahrheit war: Wenn es ihr gelang, eines der Akoluthoren zu bergen, würde die Crew der STERNENFAUST sie vielleicht als vollwertiges Mitglied akzeptieren.
    Wenn sie zum Träger eines Akoluthorums wurde – zu einem Dodekor …
    Romana Hel’gara verscheuchte den Gedanken.
    Aus der Ferne hatte der Bau noch wie ein Spielzeug aus dem Baukasten gewirkt, ein Quader von achtzig Fenstern in jeder Etage, und das Ganze geschätzte sechshundert Stockwerke hoch.
    Vor dem hellbraun leuchtenden Turm, der weiter in den kalten Himmel ragte, als Romana Hel’gara ihren Kopf in den Nacken legen konnte, patrouillierten Dutzende von Polizistinnen in türkisen Uniformen. Die Fremden unterstrichen ihre Machtdemonstration durch Maschinenpistolen, die an einem Gurt schussbereit von der Schulter baumelten.
    Hier war erst einmal nicht an ein Durchkommen zu denken.
    Blieb noch das Alt-Tanitische Museum, das am Ende eines weitläufigen Parks stand. Allein der Name versprach schon endlose Vitrinen mit Artefakten und staubige Schubladen voll mit Zeugnissen der Vergangenheit von Tana.
    Romana Hel’gara durchquerte den Park, dessen Palmen nur deshalb noch lebten, weil das riesige Glasdach sie von den Unbillen des Winterwetters abschottete.
    Draußen tobte ein Schneesturm, während es unter der Überdachung einigermaßen warm war, so an die zehn Grad plus, schätzte Romana Hel’gara.
    Das Museum bestand aus vier Gebäuden, die gemeinsam das Schriftzeichen für Tanit bildeten. Jenes ganz links schien in der Luft zu schweben, so dünn waren die Stützstreben, die es trugen, während das rechts außen wie ein irdisches »V« aussah. Die beiden mittleren neigten sich einander zu und umschlossen den Haupteingang, auf den Romana Hel’gara zusteuerte.
    Um ein Haar hätte sie das Elektroauto überhört, das fast lautlos an ihr vorbeifuhr und vor den Stufen zum Stehen kam.
    Links und rechts sprang je eine Polizistin aus dem Wagen.
    Von einer der beiden wurde Romana Hel’gara kurz gemustert, aber die Uniformierte konzentrierte sich schnell wieder auf den Fahrgast, der hinter ihr aus dem Wagen stieg.
    Zuerst konnte Romana Hel’gara nur einen blonden Haarschopf und einen magentafarbenen Ärmel erkennen, aber als die Frau nicht mehr durch das Fahrzeug verdeckt wurde, sah sie auch deren Profil. War das nicht die Frau von den Leuchtwänden, die da auf das Museum zu schritt?
    Romana Hel’gara beschleunigte ihren Gang, aber die Frau und ihre Wächterinnen hatten einige Längen Vorsprung. Sie verschwanden durch das Portal, ehe Romana Hel’gara die unterste Stufe erreicht hatte.
    Aber noch war nichts verloren. Romana Hel’gara nahm immer drei Stufen auf einmal und bremste erst vor dem Haupteingang, dessen Flügel automatisch zur Seite schwangen.
    Die Frau im magentafarbenen Blazer stand vor einem Seiteneingang, der laut der Beschriftung nur für besonders befugte Personen bestimmt war. Sie drückte einen Finger auf eine grün leuchtende gläserne Fläche.
    Glänzte da nicht ein winziger Stachel im grün fluoreszierenden Licht? Sie kniff die Augen zusammen.
    Das war es! Romana Hel’gara erkannte in dem Gerät einen primitiven DNA-Scanner, denn diese Art von Technologie kam nicht ohne einen Dorn aus, mit dem ein kleiner Blutstropfen für die Analyse gewonnen wurde.
    Neben der Glasplatte flammte ein Symbol auf, das Romana Hel’gara auf die Distanz nicht erkennen konnte, aber die blonde Frau durchschritt die Sperre, gefolgt von beiden Polizistinnen.
    Damit war Romana Hel’gara ausgesperrt.
    Wie sollte sie dem Dreiergespann folgen?
    Schnell sah sie sich um. Auf der anderen Seite der Eingangshalle gab es einen Eingang für das gewöhnliche Volk, für den sich Romana Hel’gara entschied. Aus den Augenwinkeln beobachtete sie die Umweltministerin, die leichtfüßig durch einen Gang entschwebte. Sie wollte bereits das Drehkreuz passieren, als die Frau an der Pforte etwas sagte, das Romana Hel’gara nicht verstand.
    »Ihr Ticket!«, flackerte Reas Übersetzung vor ihren Augen.
    Romana Hel’gara stoppte mitten in der Bewegung. »Entschuldigung, ich …«, begann sie.
    »Sie haben kein Ticket?«, fragte die Fremde. Romana Hel’gara nickte müde. Womöglich war hier für sie Endstation.
    »Sie können es bei mir kaufen«, sagte die Frau. »Macht einen Treal.«
    Romana Hel’gara biss sich auf die Lippen. Jetzt rächte sich, dass sie im

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