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Sternenfaust - 194 - Der Hüter des Krinoi'i

Sternenfaust - 194 - Der Hüter des Krinoi'i

Titel: Sternenfaust - 194 - Der Hüter des Krinoi'i Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Mara Laue
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Waffe.«
    »Nein!« Teskov packte sie fester und richtete sie nachdrücklich auf Dana. »Sie sind an allem schuld. Und Sie reiten uns immer weiter rein in die Scheiße. Wissen Sie, wie viele Leute eben gestorben sind?«
    »Fähnrich, es ist eine Galaxis untergegangen.«
    »Behaupten Sie. Niemand von uns hat das wirklich gesehen. Wir erlebten nur den befehlswidrigen Flug durch den Fixstrom. Aber ich werde diesem Wahnsinn jetzt ein Ende bereiten.«
    »Was haben Sie vor, Teskov?« Jenny gab sich immer noch unbeeindruckt.
    »Was wollen Sie tun, wenn Sie die Kommandantin erschossen haben?«
    Er schüttelte den Kopf. »Es ist mir egal, was dann aus mir wird. Ich tue, was getan werden muss.«
    Mit diesen Worten drückte er ab.
    Doch nichts geschah.
    Dana schüttelte den Kopf. »Sie hätten Ihre Zeit lieber nutzen sollen, sich mit der Technik des neuen Schiffes vertraut zu machen«, sagte sie. »Auf der STERNENFAUST III haben alle Nadler einen eingebauten Bio-Scanner. Wissen Sie, es hat schon einmal jemand das versucht, was Sie nun in die Tat umsetzen wollten. Seit diesem Zwischenfall, den wir auch als den Berger-Anschlag bezeichnen, wurden alle Handfeuerwaffen auf der STERNENFAUST III modifiziert und mit Bio-Scannern ausgestattet. Seitdem ist es nicht mehr möglich, den Nadler gegen ein Crewmitglied zu richten. Diese Sicherheitssperre kann nur von Commodore Taglieri und mir aufgehoben werden. Jeder von uns beiden kennt hierfür nur einen Teil des Codes.«
    »Meine Fäuste haben keine Sicherheitssperre«, rief Teskov, auch wenn in seiner Stimme sehr viel Ratlosigkeit mitschwang. Das war der Moment, in dem Jenny Black Fox reagierte. Sie war nicht nur mit einem Marine verheiratet, sie hatte selbst eine Grundausbildung bei den Marines gemacht, bevor sie sich für die Technik als Spezialgebiet entschieden hatte.
    Mit einer Hechtrolle flog sie auf Teskov zu.
    Ehe Teskov reagieren konnte, setzte Black Fox ihn mit einem Handkantenschlag gegen den Hals außer Gefecht.
    Teskov sackte zu Boden und rührte sich nicht mehr.
    Andere Techniker kamen gelaufen, von dem Tumult angelockt.
    »Sind Sie in Ordnung, Ma’am?«, fragte Jenny Black Fox mehr aus Höflichkeit als aus echter Besorgnis, schließlich war Dana nichts geschehen.
    Dana blickte auf Teskov und fragte sich, was sie mit ihm tun sollte. Sie betätigte den Armbandkommunikator. »Frost an Colonel Yefimov.«
    »Yefimov hier«, kam die prompte Antwort.
    »Schicken Sie zwei Marines in den Maschinenraum. Sie müssen einen Randalierer in Gewahrsam nehmen.«
    »Aye, Ma’am. Es ist sofort jemand bei Ihnen.« Falls Yefimov sich über den Vorfall wunderte, behielt er es für sich.
     
    *
     
    AUGE 381, in Beobachtungsposition
     
    Das unbekannte Schiff, das sie vor zwei Deefan schon einmal geortet hatten, wurde von den Ausläufern der Explosion erfasst und aus der Bahn geschleudert. Telon-Rha beobachtete in der holografischen Realortung, wie es, den zerstörerischen Kräften hilflos ausgeliefert, herumgewirbelt wurde. Wer immer es steuerte, tat sein Möglichstes, um das Schiff zu stabilisieren. Dennoch kamen sie nicht unbeschädigt davon.
    Telon-Rha stieß leise die Luft aus, die er unwillkürlich angehalten hatte. Sala-Ghan gab einen amüsierten Laut von sich und warf ihm einen nicht minder amüsierten Blick zu. Sie mochten Beobachter sein, aber sie waren keineswegs gefühllos gegenüber dem, was sie beobachteten. Er wusste, dass auch die anderen erleichtert waren, dass das fremde Schiff nicht zerstört worden war.
    Es hatte sich ebenso wie die AUGE 381 hinter einen der äußeren Planeten in vorläufige Sicherheit gebracht. Bis die Trümmer sie hier erreichten, würde es mehrere Deefan dauern.
    Jaru-Thal scannte das fremde Schiff. »Sie haben Schäden an der Außenhülle. Ebenso an ihrem Antrieb, wenn ich die veränderten Emissionen richtig deute. Einige Biosignaturen zeigen verglichen mit vorher geschwächte Werte, die sich weiterhin minimieren. Vermutlich sind das Todgeweihte. Sie …« Er stutzte und nahm einige Feinscans vor. Wenige Herzschläge später stellte er ein Hologramm in den Raum, in dessen Mitte eine Biosignatur zu erkennen war, die Telon-Rha erneut die Luft anhalten ließ. Und nicht nur ihn. Doch die blau aufleuchtenden Symbole neben der Signatur bewiesen, dass es sich nicht um einen Irrtum handelte.
    Mit einer Wahrscheinlichkeit von 11,118 Zwölfteln befand sich auf dem fremden Schiff jemand, den hier zu treffen keiner von ihnen erwartet hatte.
    »Soll ich einen Kontakt

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