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Sternenfaust - 194 - Der Hüter des Krinoi'i

Sternenfaust - 194 - Der Hüter des Krinoi'i

Titel: Sternenfaust - 194 - Der Hüter des Krinoi'i Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Mara Laue
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soweit es möglich ist«, erklärte Dana.
    »Verstanden«, sagte Santos, ohne weiter nachzufragen, doch ein fragender Blick von Captain Mulcahy brachte Dana dazu, hinzuzufügen: »Wie gesagt: Die Fremden verfügen über Heros-Eponen. Es ist nicht abzuschätzen, wie riskant es für die Jägerpiloten wäre, sich den Fremden zu nähern, wenn in der Pilotenkanzel plötzlich ein Eponenreiter auftauchen kann.«
    »Das fremde Schiff verfügt über keine messbaren Energieschilde«, meldete Jake Austen.
    »Einsatz der Strahlenkanone«, gab Dana an Commander Wynford weiter.
    Das arakainische Schiff versuchte erfolglos, dem Beschuss auszuweichen. Bei den Torpedos war das dank der Multispektral-Suchköpfe, die automatisch ins Ziel fanden, ohnehin zwecklos. Und auch hier gelang es den Fremden kaum, den einen oder anderen Torpedo abzuschießen, bevor er ins Ziel traf.
    Der Strahl fräste einen Riss in die Schiffshülle, der sie entgegen den Erwartungen nicht vollständig aufriss.
    »Verdammt, was tun die?« Jake Austen klang überrascht.
    »Fakten, Commander!«, erwiderte Dana.
    »An dem fremden Schiff öffnet sich eine breite Luke.«
    Im nächsten Moment raste ein über zehn Meter durchmessender greller Blitz daraus auf die STERNENFAUST zu.
    »Zielerfassung, Commander Wynford!«
    »Ist bereits erledigt«, sagte die Waffenoffizierin.
    Der Strahl traf die Öffnung des gegnerischen Schiffes und löste dort eine Kettenreaktion aus.
    Das Schiff wurde von mehreren Eruptionen von innen heraus zerrissen und verging in einer Wolke glühender Trümmer.
    Dann erst erkannte man, welchem Zweck die Luke gedient hatte. Die Arakainer hatten etwas abgefeuert, das an eine Energiesphäre erinnerte.
    Nur eine Sekunde später blitzte der Hauptschirm auf, dann traf die Kugel ihr Ziel.
    »Antrieb ausgefallen«, meldete Sobritzky.
    Im nächsten Moment prasselten die Trümmerstücke des zerstörten Arakainer-Schiffes auf die Hülle ein.
    Sobritzky versuchte mit allen Mitteln, den Antrieb wieder online zu bekommen. Als es ihr endlich gelang, hatte die STERNENFAUST bereits unzählige Treffer einstecken müssen.
    »Sieht so aus, als müssten wir wieder einmal einige Reparaturen vornehmen«, murmelte Dana, aus deren Worten die Erleichterung zu spüren war, dass man immerhin siegreich aus dem Kampf gegen die Arakainer hervorgegangen war.
     
    *
     
    Auf Tikara-Halakk
     
    Die Arakain’Senn hatten alle Leute auf Tikara abgesetzt, die ihre Eponen zu transportieren vermochten. Eine kleine Armee, die versuchte, den Schrein zu stürmen und das Krinoi’i an sich zu bringen. Corshoan verfluchte den Umstand, dass er immer noch nicht wieder kräftig genug war, um das Seine zur Verteidigung zu tun. Doch Skuri hatte ihn dringend davor gewarnt, auch nur zu versuchen, seine mentalen Kräfte einzusetzen. Sie hatte recht. Das würde er kaum überleben. Außerdem stand er nicht allein gegen die Angreifer.
    Tipoar hatte jeden Tikar’San rekrutiert, der ebenfalls über die mentale Gabe verfügte. Sie hatten sich um den Schrein herum versammelt, saßen am Boden und bildeten den für die Abwehr erforderlichen Kreis. So wie Corshoan den Schrein abgeschirmt hatte, damit die Macht des Krinoi’i nach außen nicht spürbar würde, so schützten sie jetzt den Schrein gegen das Eindringen der Arakain’Senn. Das mentale Feld, das sie erzeugt hatten, vermochten nicht einmal Eponen zu durchdringen. Etwas anderes dagegen schon.
    Corshoan stand im Eingang des Schreins und beobachtete mit wachsender Besorgnis, wie die Angreifer ihre Blitzpeitschen schwangen und unermüdlich einen Blitz nach dem anderen gegen das mentale Feld peitschten. Jeder von denen war für die, die das Feld aufrecht erhielten, wie ein Stich im Gehirn spürbar, wie Corshoan aus Erfahrung wusste. Irgendwann würden die Schmerzen so unerträglich werden, dass sie das Feld nicht mehr halten konnten. Es war nur eine Frage der Zeit. Und das wussten auch die Arakain’Senn.
    Corshoan kam sich hilflos vor. Er blickte auf das Krinoi’i und stellte fest, dass es zu leuchten begonnen hatte. Schwach, aber es leuchtete. Er hielt den Atem an. War dies das Zeichen, dass der Auserwählte nahe war? Er warf einen Blick nach draußen und zuckte zusammen, als hinter der Reihe der unerbittlichen Angreifer ein weiterer Epone auftauchte und dahinter ein metallisch glänzendes kleines Raumschiff. Aus ihm kamen – keine Arakain’Senn, sondern Wesen, die äußerlich wie Tikar’Senn aussahen. Und ein Wesen, das ganz und gar anders aussah

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