Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Sternenfaust - 199 - Das Ende (2 of 2)

Sternenfaust - 199 - Das Ende (2 of 2)

Titel: Sternenfaust - 199 - Das Ende (2 of 2) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Thomas Höhl
Vom Netzwerk:
Jake Austen.
    »Nun gut«, räusperte sich Susan Jamil. »Dana«, sagte sie, wobei sie sich sichtlich unwohl fühlte. Aber das würde sich geben, da war sich Dana sicher. »Wie du schon sagtest: Zehn der Dodekoren sind hier. Zwei fehlen noch. Aber unabhängig davon: Sollen wir die Rückkehr der Großen Leere einfach ignorieren?«
    »Ignorieren?«, fragte Dana verwundert nach. »Was glaubst du, weshalb wir hier sind? Wir haben alles in Bewegung gesetzt, um hierher zu kommen. Wir haben gegen Prinzipien verstoßen. Wir …«
    »Das wollte ich damit nicht sagen«, wandte Susan ein. »Es geht mir um die Frage, weshalb die Große Leere plötzlich zurückkehrt. Hat uns die GRAFSCHAFT nur einen Aufschub verschafft? Und weshalb glauben wir, dass die Zusammenkunft der Dodekoren etwas ändert?«
    »Die wissenschaftlichen Daten hierfür sind tatsächlich dürftig«, sagte Daniel. »Aber als Dana uns besuchte, nahm die gemessene Ausbreitung der Großen Leere um vier mal zehn hoch minus acht Prozent ab. Leider stehen uns hier nicht genug Möglichkeiten zur Verfügung, um entsprechende Tests auszuführen.«
    »Auch das meinte ich nicht«, sagte Susan. Ihre Stimme klang ruhig und gefestigt. Weder wich sie Danas Blick aus noch wurde sie unruhig. Sie erhöhte nicht die Stimme, sie sprach nicht schneller, sie begann nicht zu gestikulieren. Sie tat nichts von dem, was früher auf ihre innere Anspannung hingewiesen hätte oder das zeigte, wie sie sich selbst unter Druck setzte.
    »Wir hören«, sagte Dana.
    »Zuvor hatten wir Anhaltspunkte. Es gab eine Botschaft der GRAFSCHAFT. Es gab eine Legende, die in der Andromedagalaxie kursierte. Doch nun kehrt die Große Leere zurück, ohne dass es jemand hat kommen sehen. Ohne dass die Kad’Chie oder die Bas’Alaahn dahinter stecken. Und ohne dass wir irgendeinen Hinweis auf die Ursache hätten. Und dennoch glauben wir, zu wissen, was das Richtige ist.«
    »Dann glaubst also auch du, dass sich alle Dodekoren erneut treffen sollten?«, fragte William nach.
    Susan nickte. »Das tue ich. Doch ich frage mich, weshalb ich glaube, dass wir das sollten. Irgendetwas stimmt hier nicht.«
    Dana war nicht entgangen, dass sich Yngvar und Daniel bei den letzten Worten von Susan bedeutungsvoll ansahen und auch leicht zunickten.
    Die beiden verschwiegen ihr schon wieder etwas!
    Dana wollte weder Yngvar noch Daniel vor den Versammelten bloßstellen, aber sie nahm sich fest vor, die beiden darauf anzusprechen. In diesem Moment fiel Dana ein, dass ihr Daniel ohnehin etwas hatte sagen wollen, bevor sie vom Herrscher der Shisheni unterbrochen worden waren.
    »Wenn ich mich nicht verzählt habe, fehlen noch zwei Dodekoren«, sagte Missie.
    »Das ist korrekt«, antwortete Jake lächelnd.
    »Gibt es Hinweise, wo sich die letzten beiden befinden?«
    »Die letzten zwei dürften sich in der Tat als das größte Problem erweisen«, sagte Dana und seufzte. »Asuro ist sicherlich noch in der Andromedagalaxie.«
    »Ich gehe nicht davon aus, dass es hier in dieser Welt eine Möglichkeit gibt, zur Andromedagalaxie zu gelangen.«
    »Im Gegenteil«, erklärte Max. »Hier flossen fast alle Anstrengungen der Solaren Welten in das Ziel, die Erde zu rekonstruieren.«
    »Wie ist dieses Projekt eigentlich verlaufen?«, wollte Dana wissen.
    »Nicht übel«, sagte Max. »Es war ein Projekt, das in seiner Art wohl einzigartig war. Die Wiederherstellung eines ganzen Planeten.«
    »Ich weiß noch immer nicht, wie ich mir das vorzustellen habe«, sagte William.
    »Es war eine gigantische Aufgabe«, sagte Max. »Alles, was an Informationsmaterial vorhanden war, wurde in eine riesige Computeranlage eingespeist. Es wurde ein ganz neuer Wissenschaftszweig gegründet. Der des Terramorphings. Hierbei waren übrigens die Shisheni eine große Hilfe. Im Gegenzug haben wir ihnen alle Techniken zur Verfügung gestellt, um die Quantensprünge zu anderen Zeitströmen zu überwachen und zu verhindern.«
    Terramorphing , dachte Dana. So wie bei uns der Dunkelhort.
    »Und die Erde ist … fertig?«, wollte Dana wissen. Sie konnte sich noch sehr gut erinnern, wie sie in dieser Zeitlinie den Untergang der Erde erlebt hatte. { * } Damals hätte sie sich nie vorstellen können, dass es jemals eine Technik geben könnte, mit der man die Erde wieder herstellen konnte. Und doch war diese Entwicklung in beiden Zeitlinien ähnlich verlaufen.
    »Dieses Mammutprojekt hat nicht nur viele interne Konflikte innerhalb der Menschheit beseitigt«, erklärte Max. »Ich

Weitere Kostenlose Bücher