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Sternenfeuer: Vertraue Niemanden: Roman (German Edition)

Sternenfeuer: Vertraue Niemanden: Roman (German Edition)

Titel: Sternenfeuer: Vertraue Niemanden: Roman (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Amy Kathleen Ryan
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Gas das war?«
    Sarek schüttelte den Kopf. »Nichts, was wir in unseren Lagern hätten. Er muss es in den Laboratorien selbst hergestellt haben. Wir glauben, dass es etwas Ähnliches wie das Zeug gewesen ist, das auf der Erde während der Trinkwasserkriege eingesetzt wurde, um große Menschenmassen in den Griff zu bekommen. Es bringt dich nicht um, aber es setzt dich außer Gefecht.«
    »Aber warum hat er das getan?«, sagte Matt mit seinem dunklen Bariton. »Warum hat er uns nicht einfach den Rest gegeben?«
    »Das war ein Warnschuss«, sagte Waverly. »Er versucht uns einzuschüchtern. Wenn er es das nächste Mal versucht, werden die Auswirkungen schlimmer sein.«
    Matt und Sarek sahen einander an.
    »Was ist los?«, fragte sie. »Jungs?«
    Matt starrte stur auf den Bildschirm. Sarek wich Waverlys Blick aus.
    »Es gibt jetzt einen Zentralrat«, teilte sie ihnen mit, »und ich bin ein Mitglied dieses Rats. Wenn ihr Informationen vor mir zurückhaltet, kann ich euch den Friedensrichter auf den Hals hetzen, weil ihr eine öffentliche Ermittlung behindert.«
    Sarek hielt eine Hand hoch. »Okay. Es gab da eine Nachricht.« Sarek hob die Brauen und sah Matt an, der einen Schlüssel von einer Kette um seinen Hals löste und zu einem Schrank hinter dem Kapitänssitz ging. Aus diesem holte er einen roten Metallbehälter, wie er von Landarbeitern fürs Wassertrinken benutzt wurde. Der Behälter war in eine durchsichtige Plastiktüte eingeschlagen.
    »Das hier haben wir am Lichtpult an der Rückwand der Aula gefunden.«
    Waverly nahm den Behälter entgegen. An ihm war eine Nachricht befestigt, die in dicken schwarzen Lettern geschrieben war:
DIE ANGRIFFE WERDEN AN HÄRTE ZUNEHMEN UND ERST AUFHÖREN, WENN IHR EIN FRIEDENSABKOMMEN MIT DER NEW HORIZON UNTERZEICHNET HABT.
    »Ein Friedensabkommen?«, fragte sie. »Wie können wir ein Friedensabkommen unterzeichnen, wenn sie noch nicht einmal auf unsere Kontaktversuche reagieren?«
    Sareks Miene verfinsterte sich, aber er schwieg. Waverly beschloss, zunächst nicht darauf einzugehen. Jetzt war nicht die Zeit, um ihn unter Druck zu setzen.
    Waverly gab den Beutel zurück an Matt, der ihn entgegennahm. Die Nachricht entsprach jener Art von verdrehter Logik, die Anne Mather eigen war. Vielleicht hatte die Frau selbst diese Worte diktiert.
    »Ich möchte alles darüber wissen, was ihr tut, um diesen Bastard zu finden«, wandte Waverly sich erneut an Matt. »Komm mit mir.«
    »Jetzt sofort?«
    »Und du wirst einen Bericht schreiben«, fuhr sie Sarek an. Sie wusste, dass sie gerade klang, als wollte sie sich zum Chef aufspielen, aber das war ihr egal. »Wenn Matt zurückkommt, Sarek, dann möchte ich, dass auch du uns alles erzählst, was du weißt.«
    Sarek musterte sie skeptisch, aber sie starrte ihn nieder, und schließlich nickte er knapp.
    Sie verließ die Kommandobrücke und ging den langen Flur zum Ratssaal hinunter, wo der Rest des Zentralrats sie bereits erwartete. Der Ratssaal war ein kugelförmiger Raum – einer der wenigen auf dem gesamten Schiff, die einen nahezu vollständigen Panoramablick auf den sternenübersäten Himmel boten. Und daher war es auch einer der wenigen Orte, von denen aus der Nebel, den sie erst vor kurzer Zeit verlassen hatten, noch immer sichtbar war. Er war riesig, rosafarben, und aus seinem Inneren schienen Tentakel nach den Sternen greifen zu wollen. Er erinnerte sie vage an eine Riesenkrake. Sie schauderte und wandte sich ab.
    Alia Khadivi saß an einem der Tische und drehte an dem riesigen Türkisring, den sie am Finger trug, ihre unglaublich großen dunklen Augen funkelten im Lampenlicht. Tobin Ames hatte die Hände hinter dem Nacken verschränkt und musterte Matt vorsichtig durch die Strähnen seines überlangen Ponys. Melissa Dickinson, Sealy Arndt und Harvey Markem besetzten die Stühle an der anderen Seite des Tischs. Die beiden hochgewachsenen Jungen ließen die schmale Melissa an ihrer Seite wie einen Zwerg aussehen, aber das Mädchen schien sich dieses Effekts nicht bewusst zu sein und lächelte Waverly, die auf dem noch verbliebenen Stuhl am Kopfende des Tischs Platz nahm, schüchtern an.
    »Danke, dass ihr gekommen seid«, begrüßte Waverly die Anwesenden. »Leider geht es Arthur Dietrich noch nicht gut genug, um hier zu sein, aber ich bringe ihn später auf den neuesten Stand. Matt Allbright ist heute hier, um uns einen Überblick darüber zu geben, was bislang bei Recherchen über und der Suche nach dem Terroristen herausgekommen

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