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Sternenfinsternis (German Edition)

Sternenfinsternis (German Edition)

Titel: Sternenfinsternis (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Atum
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Raumschiff.
    »Kri‘Warth. Verkleinere den Bildausschnitt. Ich will wissen, was der Administrator vorhat«, und der Hüne tat, was der Syka ihm befahl.
     
    Nym‘Sec war gewillt, seinen Plan um jeden Preis in die Tat umzusetzen. Die Golar-Schiffe rückten in Formation weiter zu ihrem Ziel vor und waren der Sonne bereits näher, als sie es hätten sein dürfen. Die Fremden zeigten sich von der Anwesenheit der Kampfschiffe gänzlich unbeeindruckt, als ob sie bereits wussten, von ihnen nichts befürchten zu müssen.
    »Was haben die vor?«, fragte Lucas, und kaum dass er es ausgesprochen hatte, musste er mitansehen, wie das Administratorenschiff einige Impulsschüsse auf die Sphäre abgab.
    Man konnte deutlich sehen, dass die Impulsschüsse an einem grünlich flackernden Schutzschild wirkungslos verpufften. Nym‘Sec schien dies jedoch nicht von seinem Vorhaben abzubringen. Sofort folgte ein Dauerbeschuss, an dem sich alle Schiffe der Flotte beteiligten.
    Jaro beauftragte das System von seiner Armlehnenarmatur aus, einen Scan vorzunehmen.
    »Keine Reaktion! Das Feld fluktuiert noch nicht einmal um einen winzigen Parameter«, verkündete er das Ergebnis.
    Still beobachtete die Besatzung der Ta´iyr, wie jedes der Golar-Schiffe ihre volle Waffengewalt auf die Kugel abfeuerte. Erst als sich zu den roten Impulspartikelstrahlen größere und hell leuchtende Geschosse gesellten, begannen die Schilde der Sphäre langsam zu fluktuieren. Jaro wusste jedoch, dass die Impulswaffen der Golar nicht für einen Dauerbeschuss konzipiert waren, da diese schnell Gefahr liefen, zu überhitzen. Doch das wusste der bedrängte Feind nicht.
    Obwohl sie bereits längst beschlossen hatten, sich zurückzuziehen, wartete Jaro, vermutlich auf ebendiese eine Möglichkeit, welche sich ihm nun bot. Die Schilde des Sphärenraumschiffes waren inzwischen so sehr geschwächt, dass der Syka einen erneuten Versuch starten konnte, das System des Feindes anzuzapfen.
     
    Trotz des anhaltenden Beschusses auf das fremde Schiff und einigen erfolgreichen Treffern seitens der Golar setzten sich die Eindringlinge nicht gegen die Angreifer zur Wehr, was die Frage aufkommen ließ, ob ihr Raumschiff möglicherweise über gar keine Waffen verfügte. Und obwohl kein Widerstand geleistet wurde, verlor inzwischen auch die Flotte einige Schiffe, da diese vermutlich aufgrund der enormen Hitze einen Hüllenbruch erlitten. Lucas konnte sehen, wie sie in Flammen aufgingen, geradezu detonierten.
    Als die Golar sich bereits als Sieger sahen und weiterhin mit keiner Gegenwehr rechneten, strömten aus der Sphäre, wie aus einem Bienenstock, Hunderte von Kampfgleitern heraus, die Kurs auf die verbliebenen Golar-Schiffe nahmen, welche noch nicht der sengenden Hitze der Gol-Sonne zum Opfer gefallen waren.
    Ohne zu zögern, eröffneten die Gleiter das Feuer. Nur schwer konnten die Golar-Schiffe die kleineren und viel wendigeren Kampfflieger abwehren. Auch wenn diese nicht dazu in der Lage waren, die um ein Vielfaches größeren Kampfkreuzer zu zerstören, waren sie dennoch dazu befähigt, den ohnehin schon lädierten Schiffen erhebliche Schäden zuzufügen. Ihre Hauptziele waren die Deflektoren, um auch den letzten acht Schiffen der Flotte der ehemals Fünfzehn den Schutz gegen die schädlichen Strahlen zu nehmen.
    Vor den Augen von Lucas ereignete sich ein wahres Bombardement und er war froh, dass sie sich nicht mitten in der Schlacht befanden, auch wenn der Frontschirm in ihm dieses Gefühl aufkommen ließ.
    Wo er auch hinsah, ereigneten sich Explosionen und unvorstellbare Feuersbrünste, die er auf diese Weise im luftleeren Raum niemals erwartet hätte. In der Schwerelosigkeit hatte es den Anschein, als bestünden die Flammen aus einer flüssigen Substanz, die sich unkontrolliert in alle Richtungen verbreitete – jedes Kind lernte in der Schule, dass Feuer Sauerstoff benötigte, um zu brennen.
    Er wollte und konnte nicht daran glauben, dass alle Regeln der Physik bedeutungslos waren. Es musste einen Grund für dieses phänomenale Spektakel geben, was in der Tat auch so war. Für diese unkontrollierten Brände, die sich an den Außenhüllen der Schlachtschiffe ereigneten, war die ausströmende Atmosphäre infolge eines Hüllenbruchs verantwortlich. Zumindest war dies für den Jungen die einzige logische Erklärung.
    Ein Schiff nach dem anderen fiel und die einst so siegreichen Golar, die bereits unzählige Schlachten glorreich für sich entscheiden konnten, kämpften um das

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