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Sternenfinsternis (German Edition)

Sternenfinsternis (German Edition)

Titel: Sternenfinsternis (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Atum
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Schiff!«, rief er aufgeregt.
    »Was? Ein Schiff?«, fragte Jaro ungläubig und wandte sich augenblicklich dem Jungen zu.
    Sollten seine Gebete tatsächlich erhört worden sein?
    »Hier spricht Kommandant Poam von der Vereinten Föderation der Porex. Unsere Scans zeigen, dass ihr Antrieb außer Funktion ist. Benötigen sie Hilfe?«, ertönte es plötzlich aus den Bordlautsprechern.
    Freudestrahlend blickte der Syka die anderen an, ehe er sich wieder seiner Konsole zuwandte, um auf den Funkspruch zu antworten.
    »Mein Name ist Jaro Tem vom Volk der Syka. Meine Besatzung und ich konnten nur knapp einer Supernova entkommen, wobei unser Hauptschiff zerstört wurde. Dankend würden wir ihre Hilfe annehmen«, antwortete er, entgegen seiner Aufregung, außerordentlich gefasst.
    Voller Anspannung warteten alle auf die Reaktion der Gegenseite. Die Hoffnung tatsächlich errettet zu werden und ihre Mission fortführen zu können, ließ Jaro neue Zuversicht schöpfen.
    »Eine Supernova sagten sie? Kann das möglich sein, dass auch andere Galaxien betroffen sind?«, entgegnete Poam verwundert.
    Doch noch bevor Jaro etwas entgegnen konnte, fuhr der Kommandant der Porex fort.
    »Wir werden sie umgehend zu uns an Bord holen. Ich denke, dass wir uns gegenseitig Interessantes zu berichten haben.«
    Ein wummerndes Geräusch erfüllte plötzlich das Innere der Fähre, und noch ehe Lucas sich fragen konnte, woher dies kam, sah er durch die Frontscheibe, wie sich von hinten der gewaltige Raumkreuzer in einem nur sehr geringen Abstand über sie hinweg bewegte.
    Selbst Jaro, der schon so manches Schiff zu Gesicht bekommen hatte, stand vor Faszination die Kinnlade offen. Der ebene Grund des Kreuzers schob sich wie ein Himmel über sie hinfort – seine Ausmaße waren exorbitant.
    Als Lucas kaum noch den Anfang des monströsen Schiffes vermuten konnte und sich fragte, wann dieses sein Ende finden würde, entdeckte er einen rechteckig, leuchtenden Bereich an der stählernen Decke über ihren Köpfen.
    Nach einem kurzen und unvorbereiteten Ruck, welcher der Crew der Fähre einen Schrecken durch die Glieder fahren ließ, begann ihnen der Raumkreuzer auf einmal immer näher zu kommen. In Wahrheit waren es jedoch sie, die sich dem Kreuzer näherten. Ein gebündeltes Kraftfeld hatte sie fokussiert und zog sie mittels magnetischer Anziehung in die hellerleuchtete, viereckige Landebucht.
    Das Licht war im ersten Moment so gleißend hell, dass Lucas gezwungen war, seine Augen zu schließen. Trotz der stechenden Schmerzen, die ihm das Licht bereitete, öffnete er immer wieder seine Lider, bis er sich langsam daran gewöhnte. Durch die Frontscheibe der Fähre sah er einen riesengroßen Hangar, der von tausenden Stahlstreben gestützt wurde – so weitläufig, dass ihm dieser nahezu unendlich vorkam.
    Ohne dass sie ihr Eindringen bemerkt hatten, standen plötzlich drei vermummte Uniformierte mit fremdartigen Waffen bedrohlich im Passagierraum der Fähre.
    Ihre Gesichter waren hinter gasmaskenähnlichen Geräten gänzlich verborgen. Weder Lucas noch Jaro wagten es, auch nur eine falsche Bewegung zu machen. Selbst die so kämpferischen Kri‘Warth und Nokturijè machten nicht den Eindruck, als wollten sie sich zur Wehr setzen. Die Blicke, die sie sich jedoch zuwarfen, waren einfach zu deuten – sie glaubten, in eine Falle gegangen zu sein.
    Einer der Maskierten versuchte, sich ihnen in einer unverständlichen Sprache mitzuteilen. Für alle waren es nur seltsame Klick- und Knirschgeräusche, nichts womit sie etwas hätten anfangen können. Erst als er mit seiner Waffe wiederholt in Richtung Ausgang schwenkte, wurde ihnen klar, dass er sie zum Aussteigen bewegen wollte. Jaro nickte der Mè und dem Golar zu.
    »Tun wir, was sie von uns verlangen. Keine Gegenwehr, wir wissen nicht, was sie von uns wollen.«
    Schweigend, voller Anspannung, folgten sie den gänzlich in Grau gekleideten Uniformierten aus der Fähre, wo drei weitere maskierte und bewaffnete Soldaten warteten. Ansonsten war der Ort vollkommen leer von Leben.
     
    Die grauen Soldaten führten sie durch ein gewaltiges stählernes Tor auf einen angrenzenden kurzen Korridor, der geradewegs zu einem weiteren, etwas kleineren Tor führte. Als sie sich diesem näherten, versenkten sich die beiden Torhälften automatisch zu den Seiten in der Wand.
    Der dahinter befindliche Raum offenbarte sich ihnen in einem düsteren Blau. Alles andere als einladend dachte sich Lucas. Kalt und trostlos war dieser Ort. Er

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