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Sternenfinsternis (German Edition)

Sternenfinsternis (German Edition)

Titel: Sternenfinsternis (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Atum
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Einzelnen wurde seine Leibspeise vorgesetzt.
    Poam genoss es förmlich, das Leuchten und die Freude in den Augen seiner Gäste zu sehen. Dies war von jeher ein unbezahlbarer Moment für den Porex. Er tat sich gütlich daran, ihnen dabei zuzusehen, wie sie genüsslich Happen für Happen in ihre Münder steckten und sich wünschten, dass dieses Hochgefühl niemals zu Ende ging.
     
    Niemandem stand während des Essens der Sinn nach Konversation. Ihre volle Aufmerksamkeit galt ihren Speisen. Selbst Jaro, der gerne während des Speisens ein Pläuschchen führte, war vollkommen still. Erst als die letzten Bissen vertilgt wurden und die Bediensteten begannen, die geleerten Teller abzuräumen, stimmte Poam das Thema an, welches ihn seit dem Gespräch über Funk beschäftigt hatte.
    »Jaro Tem. Ihr sagtet, dass eure Galaxie von unerklärlichen Supernovae aus dem Gleichgewicht gebracht wird.«
    Jaro tupfte die verbliebenen Essensspuren aus seinen Mundwinkeln und nickte seinem Gastgeber bestätigend zu.
    »So ist es. Beinahe alle Welten wurden auf diese Weise bereits zerstört. Viele, insbesondere der galaktische Bund und ihre Vertreter, gingen davon aus, dass es sich um kosmische Zufälle handle. Ich jedoch war von Anfang an davon überzeugt, dass etwas Seltsames vor sich geht. Letztlich bestätigte sich meine Vermutung, dass es sich um keine bloßen Zufälle handelte. Doch selbst ich war, als ich mit meinen eigenen Augen die Ursache für die Zerstörungen der Welten sah, überrascht und schockiert zugleich. Im Gol-System bekamen wir die Sonnenzerstörer zum ersten Mal zu Gesicht – ein gewaltiges sphärisches Raumschiff, so groß wie ein Planet.«
    »Auch in unserer Galaxie wurden diese Sphären bereits gesichtet. Unser Heimatplanet war eines ihrer ersten Ziele. Doch wir können uns nicht erklären, was diese Fremden dazu treibt und welcher Sinn und Zweck hinter ihren Taten steckt. Daher begaben wir uns auf die Suche nach Antworten, was wir jedoch fanden, waren nur viele weitere Rätsel. Jede der uns bekannten Welten war ausgelöscht - Tausende Milliarden von Leben einfach vergangen und die Sphären verschwanden nach getaner Arbeit wieder.«
    Jaro und auch Nokturijè waren entsetzt über das, was Poam ihnen berichtete.
    »Was sagen sie da? Es gibt mehrere dieser Raumschiffe?«
    »Sicher. Wir zählten in einem Umkreis von fünfzigtausend Lichtjahren mehr als hundert von ihnen. Es war uns jedoch zuerst nicht möglich, einem von ihnen näher zu kommen. Sofort entsendeten sie ihre Kampfgleiter oder verschwanden in einem gewaltigen Lichtbogen, welcher unseren Hyperraumfenstern in keinster Weise glich. Doch bevor das letzte Schiff abzog, konnten wir aus dem Verborgenen vielversprechende Scans durchführen. Nach der Analyse der Unmengen an gesammelten Daten, waren wir dann dazu in der Lage, diese Sphären aufzuspüren, da sie eine ganz bestimmte Signatur aufwiesen. Und als ihre Arbeit anscheinend verrichtet war, es keine Sonnen mehr gab, die ihre bewohnten Planeten mit ihrer Wärme am Leben hielten, verließen sie unsere Galaxie und wir mit ihnen. Wir verfolgten die Fremden in den nächstgelegenen Sternenhaufen – hierher.«
    Verblüfft lauschten sie Poam, als Jaro klar wurde, dass diese Informationen deutlich für das sprachen, worüber sich der Syka schon seit Tagen keine Gedanken mehr gemacht hatte – die Prophezeiung.
    »Ist euch die Weissagung der Sternenfinsternis ein Begriff.«
    »Nein«, entgegnete Poam dem Syka. »Was hat es damit auf sich?«
    »In dieser Prophezeiung, die seit Anbeginn der Entstehung unseres Universums Bestand hat, ist die Rede von dem Auftreten einer dunklen Macht, die mit dem Ende aller Zeit – der Verdunklung aller Sterne – einhergeht. Als ich auf diesen Mythos durch Zufall stieß, entdeckte ich zugleich die Sage über eine mystische Schale, die unmittelbar mit diesem Ereignis in Verbindung stand. Diese besagte Schale war dazu bestimmt, einem Auserwählten die Wahrheit preiszugeben und die Zukunft unseres Universums zu offenbaren. Meine Gefährten und ich machten uns auf die Suche nach diesem wichtigen Artefakt und fanden es schließlich dort, wo es sich laut Prophezeiung befinden sollte. Doch wie es das Schicksal vorsah, fanden wir dort nicht nur die Schale, sondern auch den Auserwählten.«
    Jaro zeigte auf Lucas, dem auf einmal alle Aufmerksamkeit galt. Der Junge kam sich in diesem Augenblick ein wenig überbewertet vor.
    »Und was, Lucas, hast du in dieser Schale gesehen?«, fragte ihn Poam

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