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Sternenfinsternis (German Edition)

Sternenfinsternis (German Edition)

Titel: Sternenfinsternis (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Atum
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seine wäre und ich sie zuerst gesehen hätte. So ergab ein Handgriff den anderen und ehe ich mich versah, raste der Boden auf mich zu ... dann dieses blaue Licht und nun stehe ich hier ... was ist passiert?«
    »Ich habe ein biokinetisches Feld um sie aufgebaut, um damit ihren Fall abzubremsen«, antwortete Nokturijè, die sich inzwischen zu ihnen gesellt hatte.
    »Biokin... WAS? Lady, ich habe keine Ahnung, was sie da eben von sich gegeben haben, doch eines weiß ich, sie haben mir meinen Arsch gerettet und dafür bin ich ihnen dankbar.«
    »Keine Ursache, Mister ...«
    »Ach lassen sie das Mister. Nennen sie mich einfach Ben – sie auch, Lucas. Ich wäre ihnen auch sehr dankbar, wenn ich mich ihnen anschließen dürfte.«
    »In Ordnung, Ben, aber seien sie gewarnt. Dies wird kein Spaziergang. Die Kommandozentrale ist die versinnbildlichte Höhle des Löwen. Auf dem Weg dorthin werden wir wohl auf den größten Widerstand stoßen«, prophezeite ihm die Mè.
    »Das mag gut sein, dennoch bin ich davon überzeugt, bei ihnen beiden besser aufgehoben zu sein, als bei einem dieser Irren«, erwiderte er nach oben blickend.
    Nokturijè nickte Benjamin Turner zu und deutete auf einen der toten Soldaten auf dem Boden.
    »Sie sollten sich eine Waffe nehmen, denn wenn sie mit uns kommen möchten, werden sie eine brauchen.«
    Ben tat, wozu die Mè ihm riet und auch Lucas schnappte sich eines der herumliegenden Gewehre. Auch wenn es ein seltsames Gefühl war, zum ersten Mal in seinem Leben eine Waffe in seinen Händen zu halten, fühlte er sich irgendwie gut damit.
    »Auf Leute, lasst uns ein paar Aliens abschlachten«, rief einer von oben.
    Lucas fand die Verallgemeinerung in ›Aliens abschlachten‹ alles andere als schön, da inzwischen schließlich seine besten Freunde sogenannte Außerirdische waren. Er hätte diesem Typen für den mehr als nur bescheuerten Satz am liebsten die Leviten gelesen. Doch letztlich konnte er sich nur kurz über den Spruch ärgern, da dies der Startschuss war für die vermeintliche Hexenjagd auf die Mÿnotrôn.
    Die Mè schien sich, im Gegensatz zu Lucas, nicht daran gestört zu haben, denn sie folgte dem Ruf zur Schlacht wie jeder andere, der sich dazu in der Lage fühlte, den Kampf gegen diese Killersoldaten aufzunehmen.
    Da die unzähligen Etagen des Insassenkomplexes nicht miteinander verbunden waren und sich somit niemand mehr zu Lucas, Nokturijè und Benjamin Turner gesellen konnte, war die kleine Gruppe gezwungen, sich alleine den Weg durch die labyrinthartigen Gänge zu bahnen.
    Der Mè war dies jedoch nur Recht. Sie operierte lieber im Geheimen, lautlos und nahezu unsichtbar. Dies war von jeher ihr Markenzeichen und machte auch ihren großen Erfolg als Justikarin aus. Wer kein großes Aufsehen erregte, lief auch nicht Gefahr aufzufallen. Ein Garant dafür, praktisch ungehindert ans Ziel zu gelangen. Jedoch hatte sie nicht mit Benjamin Turners nervtötender Angewohnheit gerechnet, in stressigen Situationen beinahe unaufhörlich zu quasseln.

Kapitel 39
Der Siegeszug
    »Wie funktionieren diese Dinger eigentlich«, fragte Ben und sah prüfenden Blickes das Impulsgewehr an.
    Die Mè war gerade dabei, um eine Ecke zu spähen, während der ehemalige Schulrektor die Waffe alles andere als lautlos drehte und wendete und es dabei von der einen in die andere Handfläche klatschen ließ. Ein wenig verärgert brach sie ihre Handlung ab und riss ihm das Gewehr aus den Händen. Ohne es in Augenschein nehmen zu müssen, betätigte sie den Aktivator, worauf ein leiser Pfeifen ertönte.
    Überrascht und auch ein wenig beschämt, nicht selbst den mehr als nur offensichtlichen Schalter gefunden zu haben, sah Benjamin die Mè an und fühlte sich annähernd wie einer seiner Schüler, der zum ersten Mal vor einer Algebra-Aufgabe saß.
    »Sie waren auf ihrer Welt doch ein Instruktor oder?«, fragte ihn Nokturijè und sah ihn dabei erwartungsvoll an.
    »Nun, wir pflegen eher die Bezeichnung Lehrer oder Lehrkraft, aber ja, das war ich.«
    »Dann frage ich mich, wie sie wohl reagiert haben, wenn einer ihrer Schüler nicht die erforderliche Ruhe und Aufmerksamkeit während einer Unterweisung, aufbrachte. Seit wir unterwegs sind, haben sie ständig geredet und mich mit Fragen gelöchert oder irgendwelche anderen Sachen gemacht, die alles andere als lautlos waren. Tun sie mir also einen Gefallen und halten sie ihren Mund, es sei denn, sie möchten, dass wir unser Ziel nicht lebend erreichen«, sagte sie

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