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Sternenfinsternis (German Edition)

Sternenfinsternis (German Edition)

Titel: Sternenfinsternis (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Atum
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mag, erheben sich unsere Stimmen gemeinsam und sagen: ›Wir werden nicht schweigen. Wir werden diese Tyrannei nicht wehrlos über uns ergehen lassen – wir werden überleben, unsere Kinder, Schwachen und Kranken beschützen und verteidigen. Sie haben uns unsere Heimat genommen, also nehmen wir ihnen ihr Schiff – WIR KÄMPFEN FÜR UNSERE GEMEINSAME FREIHEIT UND KEINEM DER UNSEREN SOLL MEHR EIN LEID ZUGEFÜGT WERDEN.«
     
    Nokturijè und Lucas standen unten und sahen an den Zellen empor, als sich plötzlich über die Etagen hinweg Jubelschreie mehrten, bis letztlich dieses ohrenbetäubende Meer aus Kampfeswille und Freude über ihre bevorstehende Befreiung den gewaltigen Komplex erfüllte. Dann, nach einer nahezu unmerklichen Lichtschwankung, deaktivierten sich die Kraftfelder und die beiden sahen mit an, wie Männer und auch Frauen auf die schmalen Brüstungen hinausstürmten und die überraschten Soldaten ohne Weiteres überwältigten. Einige von ihnen warfen sie sogar in die Tiefe hinab, die dann unweit von Nokturijè und Lucas hart auf den Boden aufschlugen.
    Nachdem alle Wachen unschädlich gemacht wurden, ertönte abermals ein lautes Gebrüll aus den Reihen über ihren Köpfen, doch diesmal was es der Klang des Sieges, der den Gefängnisdistrikt erfüllte. Nokturijè war überrascht, wie viele Menschen noch übrig waren, wenngleich es auch erschreckend war, wenn man bedachte, dass diese Leute nur noch ein Bruchteil von denen waren, die hier noch vor ein paar Stunden einsaßen.
    Die Mè und Lucas freuten sich mit ihnen, auch wenn sie wussten, dass diese wenigen Mÿnotrôn, die überwältigt wurden, nur die Spitze des Eisberges waren. Dies war erst der Anfang der Revolte, doch die Männer und Frauen über ihren Köpfen waren bereit, ihren Teil zum Sieg über diese Sonnenzerstörer beizutragen.
    »Männer und Frauen der Menschenrasse!«, hallte Nokturijès Stimme durch den gesamten Komplex, was alle dazu bewegte, nach unten zu sehen. »Es war ein Leichtes diese wenigen Mÿnotrôn zu eliminieren, doch nun ist es an uns, die Gewalt dieser Sphäre an uns zu reißen. Schwärmt in alle Richtungen aus und tötet jeden ihrer Soldaten, der euch über den Weg läuft. Gemeinsam können wir es schaffen. Lucas Scott und ich werden uns zur Kommandozentrale begeben, wer sich uns anschließen möchte, ist herzlich willkommen.«
    »Eure Kinder und alle, die nicht kämpfen können, weil sie alt, schwach oder krank sind, bleiben besser hier und zusammen mit ein paar von euch, die auf sie aufpassen. Am besten geht ihr durch alle Zellen und stellt sicher, dass auch kein verwaistes Kind alleine bleibt«, fügte Lucas noch hinzu.
    Auf einmal wurden weiter oben in den Rängen Stimmen laut und Lucas konnte erkennen, dass es zum Gerangel zwischen zwei Insassen kam – weshalb konnte er allerdings nicht erkennen. Lucas war drauf und dran, nach oben zu rufen, als plötzlich ein Schrei ertönte und musste mitansehen, wie ein dunkelhäutiger Mann über die Brüstung hinweg kippte und laut angstschreiend nach unten fiel.
    Nokturijè schleuderte geistesgegenwärtig eine bläulich schimmernde Lichtkugel in seine Richtung, welche ihn von einem Moment auf den nächsten gänzlich einhüllte. Der Fall verlangsamte sich und setzte den Mann schließlich sanft auf den Grund des Distriktes ab, woraufhin das Energiefeld verschwand.
    Während Lucas zu dem Mann lief, um sich davon zu überzeugen, dass es ihm gut ging, sah Nokturijè enttäuschten Blickes empor – dorthin, wo der Mann über das Geländer gefallen war.
    »Keiner trägt einen Nutzen daraus, wenn ihr euch gegenseitig ausschaltet. Es werden noch genug von euch in diesem Kampf ihr Leben lassen müssen, also ehrt und schätzt das eures Nebenmannes, denn er könnte es sein, der euch euer Leben rettet.«
     
    »Alles in Ordnung?«, fragte Lucas den Mann, der noch gar nicht so recht begriffen hatte, was da eben vor sich gegangen war.
    Lucas den Rücken zugewandt stand er da und sah die gut fünfzig Stockwerke hinauf, die er eben heruntergefallen war – dennoch gänzlich unverletzt geblieben.
    »Hey, alles okay?«, wiederholte Lucas seine Frage, woraufhin der Mann sich zu ihm umdrehte.
    »Mister Turner? Sie sind das!«, stellte Lucas überrascht fest. »Was ist da eben passiert?«
    »Ich wollte mir die Waffe einer der Wachen nehmen, als irgendso ein Gangster mich plötzlich von hinten packte und mich anschrie, ich solle die Finger von seiner Waffe lassen. Ich entgegnete daraufhin, dass es nicht

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