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Sternenfinsternis (German Edition)

Sternenfinsternis (German Edition)

Titel: Sternenfinsternis (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Atum
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wahrscheinlich gemeinsam mit meinem Volk diesem mehr als nur dramatischen ›Unfall‹ zum Opfer gefallen«, entgegnete Jaro klagend.
    »Dies wäre sehr bedauerlich gewesen, Herr Botschafter«, sagte sie mit einem Lächeln auf den Lippen.
    Cameron runzelte skeptisch die Stirn. >Bedauerlich?<, wiederholte er im Stillen. Er selbst war sicherlich nicht der Redegewandteste, doch diese Wortwahl fand er höchst unpassend, von ihrem Lächeln, welches sie folgen ließ, einmal ganz abgesehen. Daher war es nicht verwunderlich, dass die Faszination für dieses Wesen schnell verflogen war.
    »Sie werden bereits schon von den übrigen Ratsmitgliedern erwartet«, fuhr sie fort.
    »Danke Nom.«
    Jaro wandte sich vom Empfang ab und lief zielstrebig auf einen der Aufzüge zu. Nicht alle der vier nebeneinanderliegenden Fahrstühle reichten bis in die oberste Ebene, in welcher sich der Ratssaal befand. Dieser Gegebenheit schien sich der Syka bewusst zu sein.
    Geduldig wartend, stand Cameron gemeinsam mit Nokturijè und Jaro an der Lifttür, als plötzlich von irgendwoher eine fiepsige Stimme zu ihm nach oben drang.
    »Jaro, mein Freund!«
    Der Colonel wollte wissen, woher und vor allem von wem dieses eigenartige Stimmorgan stammte, als er einen harten Tritt gegen sein Schienbein spürte.
    »Aus dem Weg, Muskellatte«, zischte es böse und versuchte Cameron wegzuschieben.
    Der CSA-Offizier war überrascht, als er eine noch kleinere Person als Jaro erblickte. Das Männchen war ganz und gar in einem stechenden Grün gekleidet. Seinen Kopf zierte ein ebenso grüner, großer Zylinder, unter dem zottelige orangene Haare hervortraten.
    Cameron traute seinen Augen kaum. Dieses Wesen glich jenen, welche die Iren als mythologische Naturgeister beschrieben, bis aufs kleinste Detail. Selbst die spitzen Ohren und die übergroßen Schuhe passten haargenau zu dem Bild des irischen Waldkobolds. Nur den Topf mit dem Gold konnte Cameron nirgendwo erblicken.
    Der Colonel trat einen Schritt beiseite, um den kleinen Gesellen, der ihn fordernd, garstig anblickte, vorbeizulassen.
    »Wurde aber auch Zeit«, giftete er Cameron an. »Eigentlich sollte ich mich daran gewöhnt haben, dass es bei den Großen immer ein wenig länger dauert, bis die Befehle vom Cerebrum an die erforderliche Stelle weitergeleitet werden, aber dem ist nicht so. Es wäre zur Abwechslung mal schön, einem Deckenputzer zu begegnen, der in mehr als nur der Fortpflanzung schnell ist.«
    »Entschuldigung bitte?«, fuhr es ironisch aus Cameron.
    »Na, das will ich wohl hoffen«, entgegnete der Gnom zynisch und wandte sich von ihm ab.
    Cameron war vollkommen perplex über die Ungehobeltheit dieses kleinen Wichtes. Nokturijè, die unmittelbar neben ihm stand, grinste und klopfte ihm beruhigend auf die Schulter.
    »Mach dir nichts draus. Wesen seiner Gattung sind alle so. Ich mochte sie noch nie und ich glaube, sie mögen mich ebenso wenig. Jaro hingegen, ob es nun an seiner Kleinwüchsigkeit oder seinem diplomatischen Geschick liegen mag, hatte schon immer einen sehr guten Draht zu ihnen.«
    »Der sieht aus wie ein Leprechaun«, entgegnete er wortkarg.
    »Dir ist diese Spezies bekannt?«, reagierte sie überrascht. »Ach ich vergaß. Sie lebten ja einige Zeit unter den Menschen, bis sie mithilfe der Syka von der Erde fliehen konnten. Diese Minengnome waren von jeher hart arbeitende kleine Kerlchen und sie mochten es ganz und gar nicht, dass die Menschen es auf ihr Gold abgesehen hatten.«
    »Die Syka haben sie von der Erde geholt? Das heißt, dass Jaros Spezies unseren Planeten bereits kannte und auch schon dort war? Lange Zeit, bevor wir sie trafen?«
    Nokturijè verhielt sich, als ob sie etwas gesagt hatte, was sie besser nicht hätte erwähnen sollen.
    »Ja!«, sagte sie flüsternd hinter vorgehaltener Hand. »Das weißt du aber nicht von mir. Sie waren damals der Meinung, dass die Menschen noch nicht so weit wären, Teil des galaktischen Bundes zu werden. Zu diesem Zeitpunkt hattet ihr noch nicht einmal die Raumfahrt für euch entdeckt.«
     
    Beinahe zeitgleich begrüßte der Leprechaun seinen Freund Jaro beschwingt und umarmte ihn herzlich.
    »Ich bin froh, dass es dir gut geht. Es ist schrecklich, was mit Syhaal geschah. Mein Volk und ich stehen in tiefer Trauer um deine Spezies«, sprach er weiter, während seine Miene in plötzliche Traurigkeit umschwank.
    »Felsh. Es ist auch schön, dich zu sehen«, entgegnete der Syka, der sich ein wenig überrumpelt fühlte.
    »Wollt ihr ins

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