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Sternenfinsternis (German Edition)

Sternenfinsternis (German Edition)

Titel: Sternenfinsternis (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Atum
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größten Städte der Erde genügend Lebensraum zu bieten, ohne dass sie sich in die Quere kommen würden.«
    »Das kann ich mir kaum vorstellen. Diese Wesen sind doch sicherlich unterschiedlicher Abstammung und dennoch leben sie friedlich miteinander. Da müssen doch zwangsläufig Konflikte entstehen«, stellte Cameron skeptisch fest.
    »Nun. Die Bastille verfügt über eine Sicherheit, einer dem Rat unterstellten Institution, die weit über zweihunderttausend Personen beschäftigt. Sie sind verantwortlich für die Wahrung von Ruhe und Ordnung. Auch für mögliche Gesetzesübertretungen ist die Bastille-Sicherheit verantwortlich. Pirateriedelikte und Zollvergehen fallen ebenso in ihren Zuständigkeitsbereich, wie Fahndungs- und Hilfsaktionen. Sie operieren stationsweit und sind immer zur Stelle, wenn sie von Nöten sind.«
    »Die Bastille-Sicherheit, dein Freund und Helfer«, entgegnete der Colonel ironisch.
     
    »Willkommen Ta´iyr«, ertönte eine weibliche Stimme über den Bordlautsprecher. »Bitte steuern sie Hangar Cit-Geel an.«
    »Danke Bastille-Raumhafen. Es ist schön, wieder hier zu sein«, erwiderte Jaro. »Du hast es gehört Kri‘Warth – Cit-Geel«
    Je näher sie der unteren Sektion der Bastille kamen, desto bewusster wurde Cameron, wie gigantisch bereits schon der Raumhafen der Station war.
    Ein Lichtsignal wies Kri‘Warth den Weg zu seinem Andockplatz. Cameron sah all die Röhren, an denen vereinzelt auch Raumschiffe unterschiedlicher Größe und Bauweise lagen. Er ging davon aus, dass es sich bei den Röhren um Gangways handelte, wie sie schon seit sehr langer Zeit auch auf der Erde, zum bequemen Be- und Entsteigen von Passagierflugzeugen genutzt wurden.
    Ein Ruck ging durch die Ta´iyr und signalisierte damit das Ende des Andockmanövers.
    »In Ordnung«, sagte Jaro und erhob sich von seinem Sessel. »Ich würde sagen, dass wir vorerst in einer kleinen Gruppe das Schiff verlassen. Cameron und Nokturijè, ihr werdet mich begleiten. Kri‘Warth, du wirst auf der Ta´iyr bleiben und die Inspektion überwachen. Nachdem dies abgeschlossen ist, kannst du dich, wie gewohnt, ins Liin begeben und dort auf uns warten.«
    »Und was ist mit Lucas?«, fragte Cameron ein wenig besorgt. »Sollten wir ihn nicht auch direkt mitnehmen?«
    »Ich denke, dass es besser sein wird, wenn Lucas mit Kri‘Warth nachkommt. Er hat viel zu verarbeiten und jede Minute, die er in Ruhe verbringen kann, kommt seiner Genesung zugute. Also gehen wir.«
     
    Der Colonel folgte Jaro und Nokturijè durch die leere Gangway in einen großen runden Aufzug, der sich an dessen Ende befand. In einer unglaublichen Geschwindigkeit wurden sie in die Höhe geschossen, was sich augenblicklich in Camerons Eingeweiden bemerkbar machte. Über einen Bildschirm, der die Fahrt wahrscheinlich ein wenig angenehmer gestalten sollte, wurden Aufzeichnungen mehrerer zerstörter Galaxien gezeigt, die aufgrund geschehener Supernovae gänzlich in Schutt und Asche gelegt wurden. Zwischendurch wurden immer wieder Bilder verschiedener Völker eingeblendet, welche vermutlich Opfer dieser verheerenden Katastrophen wurden. Verstehen konnte er jedoch nichts, da Jaros und Nokturijes Stimmen, die Lautstärke des Fernsehers übertönten. Cameron dachte sich nur, was immer dieses Phänomen hervorrief, könnte auch schon bald Sol, die Sonne im Sternsystem der Menschen betreffen.
     
    Die Aufzugtür öffnete sich zügig, ohne dass Cameron überhaupt mitbekommen hatte, dass sie zum Stillstand gekommen waren.
    »Oberstes Plateau – Präsidium«, informierte eine Stimme über Lautsprecher.
    Jaro und Nokturijè verließen den Aufzug und Cameron ging ihnen erneut hinterher.
    Noch ganz und gar in Gedanken versunken, hätte er beinahe den ersten und entscheidenden Anblick auf die Stadt verpasst. Starr mit seinen Augen nach vorn gerichtet, blickte Cameron über den Präsidiumsplatz und dessen prunkvoll angelegte Parkanlage hinweg, auf einen Arm der Außenbezirke, der leicht nach oben geschwungen, eine atemberaubende Sicht auf die dort befindlichen Bauten bot. Niemals wäre er davon ausgegangen, dass sich derart gewaltige Konstrukte darauf befinden könnten. Von der Ta´iyr aus konnte man dies noch nicht einmal erahnen. Nokturijè hatte ihn vorgewarnt, dass man die Weitläufigkeit und Größe der Arme völlig unterschätzten konnte und sie hatte absolut recht damit. Es war unbeschreiblich.
    »Wow!«, entfleuchte es aus Camerons Mund. Mehr fiel ihm in diesem Moment nicht ein, um

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