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Sternenfinsternis (German Edition)

Sternenfinsternis (German Edition)

Titel: Sternenfinsternis (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Atum
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während dieser sinnierend in seinem Bett lag.
     
    Lucas hatte die Augen geschlossen und war im Begriff einzuschlafen, als ihn ein Klopfen an der Tür seines Quartiers wieder wachrüttelte.
    »Ja«, antwortete er verschlafen. »Wer ist da?«
    Sogleich öffnete sich die Tür und Cameron schaute herein.
    »Habe ich dich geweckt?«, fragte er vorsichtig.
    »Nein, ich habe nur ein wenig gedöst. Hätte mir nach der langen Zeit in dem Lüftungsschacht lieber ein wenig die Beine auf dem Schiff vertreten, doch meine Shorts sind vom Waschen noch klatschnass. Daher habe ich mich einfach hingelegt«, erklärte er.
    »Hast du Zeit zum Reden?«
    Lucas hätte nie vermutet, dass er jemals aus dem Munde des Colonels diese Frage hören würde, obwohl er ihm nach Turijain etwas verändert vorkam. Dennoch hielt er ihn für einen Mann der wenigen Worte, der es tunlichst vermied, über seine Gefühle zu sprechen. Auf Da‘Mas glaubte Lucas noch, dass es dem Colonel weniger um sein Wohlergehen ging, vielmehr, dass er seine eigene Haut retten wollte. Dass er ihm letztlich gestanden hatte, wahrhaftig in Sorge um ihn gewesen zu sein, überraschte Lucas bereits.
    »Klar, komm rein.«
    Cameron trat ein und schloss die Tür hinter sich. In seiner Hand hielt er eine schwarze Reisetasche, mit dem Emblem der CSA.
    »Was ist in der Tasche?«, fragte Lucas interessiert und begab sich dabei neugierig in eine sitzende Position.
    Cam stellte sie auf das Fußende des Bettes.
    »Etwas, was ich dir schon von Anbeginn hätte geben sollen. Das ist deine, das heißt die Tasche, die jeder Kadett erhält, der neu zur CSA kommt. Neben ein paar Energieriegeln und ein wenig Lesestoff, wie zum Beispiel den Richtlinien der Confederated Space Alliance, enthält sie hauptsächlich Kleidung. Welche dir passt – anders als der Blaumann, den du die ganze Zeit über tragen musstest.«
    »Danke!«, sagte Lucas grinsend und zog die Tasche an sich heran. »Aber warum bringst du sie mir jetzt?«
    »Es tut mir leid. Ich war wütend. Wütend über die Tatsache, dass ich dich zu diesem bescheuerten Schulschiff bringen musste und wütend ...«
    »Stopp!«, unterbrach Lucas ihn. »Das war mir schon beinahe klar. Ich wollte wissen, was deine Meinung geändert hat? Warum du dich nun entschlossen hast, sie mir doch zu geben?«
    Cameron schien überrascht zu sein. Er hatte erwartet, dass der Junge ihn anschreien würde. Doch dem war nicht so. Der Colonel zeigte auf das Bett.
    »Darf ich?«
    »Sicher, solange du über der Bettdecke bleibst.«
    Cameron lachte ...
    »Keine Sorge. Bist zwar ein hübsches Kerlchen, aber ich stehe dann doch mehr auf Frauen.« Und setzte sich neben ihn aufs Bett.
    »Der Grund, warum ich dir die Tasche jetzt erst bringe, ist ganz einfach. Ich musste herausfinden, dass du gar kein übler Kerl bist. Wahrscheinlich habe ich mich zu sehr von den Berichten über dich und deine Schandtaten beeinflussen lassen. Doch man sollte vielleicht auch manchmal zwischen den Zeilen lesen, das weiß ich jetzt. Ich finde, dass du das auf dem Planeten gut hinbekommen hast. Es gibt Offiziere bei der CSA, die hätten sich wahrscheinlich vor Angst in die Hosen geschissen und ich würde ehrlich gesagt auch dazugehören.«
    »Das glaube ich nicht. Du hättest eher das Problem gehabt, dass du nicht durch die Schächte gepasst hättest.«
    Cameron und Lucas lachten.
    »Ganz sicher sogar, doch selbst wenn, enge Orte sind nichts für mich. Ich finde, damit hast du wirklich Mut bewiesen. Viele hätten in deiner Situation sicherlich klein beigegeben, doch du hast dich durchgebissen. Dafür hast du wirklich großen Respekt verdient. Ich hoffe, du nimmst mir mein idiotisches Verhalten nicht allzu übel. Ich hätte dir die Tasche schon viel früher geben können, doch ich wollte den kleinen egomanischen Jungen ein wenig leiden lassen. Ich hatte in meinem Leben noch nicht sonderlich oft das Verlangen, mich für eine Sache zu entschuldigen, doch das tut mir echt leid.«
    Lucas klopfte ihm auf die Schulter und lächelte ihn an.
    »Nein, das musst du nicht. Ich war auch nicht sonderlich nett zu dir. Lass es uns einfach vergessen und von vorn beginnen.«
    Der Junge streckte ihm die Hand entgegen.
    »Hi, ich bin Luc.«
    Der Colonel grinste und nahm die Geste an.
    »Hey Luc. Ich bin Cameron, doch Freunde dürfen mich Cam nennen.«
     
    Lucas und Cameron redeten lange über Gott und die Welt. Über ihre Vergangenheit, ihre Vorlieben und Hobbys, und was sie auf der Erde am meisten vermissten. Auch

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