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Sternenfohlen 06 - Wolke in Not

Sternenfohlen 06 - Wolke in Not

Titel: Sternenfohlen 06 - Wolke in Not Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Linda Chapman
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Stimme. „Das ist alles meine Schuld.“
    Wolke seufzte tief. „Ach, Mondstrahl!“
    Er schluckte. „Ich war so dumm. Es wundert mich überhaupt nicht, dass ihr nicht mehr meine Freunde sein wollt. Mir ginge es an eurer Stelle genauso.“
    Wolke trat zu ihm und stupste ihn mit der Nase an. „Weißt du was, ich will doch wieder mit dir befreundet sein!“
    „Ich auch!“, schloss sich Sturmwind an. „Du bist sehr tapfer!“
    Auch Saphira stimmte zu.
    Mondstrahl sah sie der Reihe nach an. „Werdet ihr auch dann noch meine Freunde sein, wenn ich nach Hause geschickt werde?“ Alle drei nickten heftig.
    „Und wir begleiten dich jetzt zum Trihorn“, schlug Saphira vor. „Egal was er sagt, wir sind jedenfalls dabei!“
    Mondstrahl lächelte schwach. „Ich danke euch“, hauchte er.
    Das Büro des Trihorns war direkt neben dem großen Saal. Mondstrahl pochte mit seinem Horn an die Tür.
    „Herein!“, rief das Trihorn.
    Mondstrahl trat als Erster ein.
    Das Trihorn stand hinter seinem großen Schreibtisch aus Holz. „Hallo! Was kann ich für dich tun?“
    „Ich muss etwas beichten.“ Mondstrahl schluckte nervös. „Ich … ähm … also, Saphirahat gar nicht betrogen.“ Plötzlich sprudelten die Worte aus ihm heraus. „Sie hat ihren Zauber benutzt, um mir zu helfen. Ich war der Böse. Bitte bestrafe mich, und bitte schicke Saphira nicht heim! Sie hat nicht für sich in den Schrank geschaut!“
    „Ich weiß.“ Die Stimme des Trihorns war sehr ernst, aber ruhig.
    „Du weißt es?“ Mondstrahl starrte ihn ungläubig an.
    „Jemand, der wie Saphira im Umgang mit dem Rosenquarz so gewandt ist, würde niemals in den falschen Schrank sehen“, sagte das Trihorn. „Ich wusste, dass sie nicht die Wahrheit spricht.“
    Das Trihorn sah Saphira ernst an. „Ich hoffe, du hast daraus eine Lehre gezogen, Saphira. Du darfst deinen Zauber nie wieder dafür missbrauchen, um jemandem beim Schummeln zu helfen!“
    Saphira biss sich auf die Lippe. „Es tut mir so leid. Ich verspreche, das nie mehr zu tun.“
    „Dann wollen wir nicht mehr davon reden“, sagte das Trihorn und klang schon wieder etwas freundlicher. Dann sah er Mondstrahl an. „Und jetzt zu dir.“
    „Ich weiß, dass du mich der Schule verweisen wirst.“ Mondstrahl ließ den Kopf hängen. „Und ich habe das auch verdient.“
    „Ich werde dich nicht wegschicken“, sagte das Trihorn entschlossen.
    Mondstrahl sah überrascht auf. „Wieso?“
    „Du hast dich sehr unfair verhalten. Aber immerhin hast du dich gestellt und die Wahrheit gestanden, als deine Freundin in großen Schwierigkeiten steckte. Daher möchte ich dir eine zweite Chance geben. Du darfst in der Einhornschule bleiben, musst aber deine Geschichtsprüfung in einer Woche wiederholen.“
    „Das ist ein Tag vor den Ferien“, sagte Mondstrahl.
    „Ja“, entgegnete das Trihorn. „Ich fürchte, du wirst einige der Veranstaltungen zum Schulschluss verpassen, wenn du so viel lernen willst, dass du die Prüfung bestehst.“
    „Das ist schon in Ordnung“, flüsterte Mondstrahl. „Das macht mir nichts aus. Ich werde nur noch lernen. Ich will die Prüfung schaffen, und zwar ohne Schummeln.“
    „Ich werde dir helfen“, versprach Wolke. „Wir können meine Aufzeichnungen zu Hilfe nehmen – und diesmal richtig!“
    „Wir wollen dich auch unterstützen“, bot Sturmwind an, und Saphira nickte zustimmend. „Wir haben Geschichte zwar nicht belegt, aber wir könnten dich abfragen.“
    „Vielen Dank!“, sagte Mondstrahl ernsthaft. Er sah das Trihorn an. „Und vielen Dank, dass du mir eine zweite Chance gibst.“
    „Ich bin der Meinung, dass Mut belohnt werden sollte. Und es hat dich bestimmt große Überwindung gekostet, zu mir zu kommen und alles zu gestehen“, meinte das Trihorn. „Wenn du die Prüfung bestehst, dann vergessen wir diese ganze Angelegenheit, und ich werde deinen Eltern nichts davon sagen.“
    Mondstrahl sah ihn erleichtert an.
    „Du kannst jetzt gehen. Und lerne fleißig!“ Damit entließ ihn das Trihorn.
    „Das verspreche ich dir“, erwiderte Mondstrahl ernst. „Und ich werde ganz bestimmt nie wieder schummeln. Ehrenwort!“ Er drehte sich um und wollte gehen. Doch dann hielt er noch mal inne. „Darf ich noch etwas fragen?“
    Das Trihorn nickte. „Natürlich.“
    „Also, die Geschichtsprüfung, die ich im Schrank gesehen habe, als Saphira mit demRosenquarz – … also … also, das waren andere Fragen. Wie konnte das sein?“
    Das Trihorn lachte auf. „Das

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