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Sternenfohlen 06 - Wolke in Not

Sternenfohlen 06 - Wolke in Not

Titel: Sternenfohlen 06 - Wolke in Not Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Linda Chapman
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liegt daran, dass alle Schränke verzaubert sind – als Sicherung gegen Schwindel. Der Zauber bewirkt nicht nur, dass die Elfen wissen, dass sich jemand unrechtmäßigen Zutritt verschaffen wollte. Der Eindringling sieht auch falsche Fragen. So kann wirklich niemand in der Prüfung schummeln.“ Er beugte sich vor, plötzlich wieder sehr ernst. „Du denkst doch nicht, dass du das erste Einhorn bist, das so etwas versucht hat? Zauberkraft kann manchmal sehr verführerisch sein. Denk in Zukunft immer daran, deine magischen Kräfte nur für gute Zwecke zu benutzen.“ Dann wurde seine Miene versöhnlicher. „Jetzt geh zu deinen Freunden!“
    Sobald sich die Tür hinter ihm geschlossen hatte, atmete Mondstrahl erleichtert auf.„Puh! Ich muss doch nicht heim! Wollt ihr mir wirklich alle helfen?“
    „Aber natürlich!“, riefen Wolke, Saphira und Sturmwind wie aus einem Mund.
    Mondstrahl sah sie entschlossen an. „Ich werde ganz fleißig lernen. Und ich werde diese Prüfung bestehen. Ich muss es einfach schaffen!“

8

    „Gut, Mondstrahl. Und wer waren die beiden Anführer in der Drachenschlacht?“ Wolke sah Mondstrahl fragend an.
    „Greifzahn und Graken“, antwortete Mondstrahl, ohne zu zögern.
    „Welches Einhorn entdeckte als Erster die magische Kraft des Rosenquarzes?“, fragte Saphira.
    „Königin Sternenlicht die Zweite“, erwiderte Mondstrahl.
    „Und wer gilt als das schnellste Einhorn aller Zeiten?“, wollte Sturmwind von ihm wissen.
    Mondstrahl warf seine Mähne zurück.„Das ist leicht: Silberhuf! Er gewann während seiner Schulzeit jedes Rennen und hält auch heute noch den Rekord als schnellstes Einhorn bei der Umrundung des Nebelberges und auf der Strecke vom Pass der Winde zum königlichen Palast“, antwortete er, ohne zu zögern.
    Wolke fiel ein Stein vom Herzen. Seit Mondstrahls Geständnis beim Trihorn waren fünf Tage vergangen, und in dieser Zeit hatte er wirklich fleißig gelernt. Zunächst hatte Mondstrahl die fehlenden Hefteinträge ergänzt, und dann hatte er versucht, sich alles zu merken, was Wolke ihm dazu erklärt hatte.
    Wolke, Sturmwind und Saphira hatten jede freie Minute damit verbracht, ihn abzufragen. Und endlich sah es so aus, als ob sich die ganze Arbeit gelohnt hätte. An diesem Tag hatte Mondstrahl alle Fragen richtig beantwortet!
    „Du machst das super!“, lobte ihn Wolke.
    „Vielen Dank euch allen“, sagte Mondstrahl dankbar. „Ohne eure Hilfe hätte ich es niemals geschafft, so viel zu lernen. Ihr seid die besten Freunde, die man sich wünschen kann! Ihr habt auf all die schönen Veranstaltungen zum Schulschluss verzichtet, um mir zu helfen.“

    „Du hast ja auch alles verpasst“, entgegnete Sturmwind. „Sogar deine Teilnahme bei der Flugvorführung hast du abgesagt, obwohl ich weiß, wie gerne du mitgemacht hättest.“
    „Ich hätte einfach nicht zum Training gehen und gleichzeitig so viel lernen können“, erklärte Mondstrahl.
    „Ich kann gar nicht glauben, dass die Prüfung schon morgen ist“, meinte Sturmwind.
    Mondstrahl sah ihn beunruhigt an. „Mir geht es genauso. Hoffentlich vergesse ich nicht wieder alles vor Aufregung.“
    „Du wirst das bestimmt sehr gut machen“, beruhigte ihn Saphira.
    Mondstrahl schluckte. „Hoffentlich …“
    Am nächsten Morgen trabte Mondstrahl in Begleitung seiner Freunde aufgeregt zu der Prüfung in den großen Saal. Alle anderenPrüfungen waren inzwischen vorüber, so dass er dort der einzige Einhornschüler war. Bevor Gloria die Tür hinter ihm schloss, sah Wolke, wie verloren Mondstrahl so ganz alleine an seinem Tisch in dem riesigen Raum wirkte. In diesem Moment tat ihr Mondstrahl doch sehr leid.
    „Ich hoffe, er weiß die richtigen Antworten“, meinte sie besorgt zu Saphira und Sturmwind.
    Sturmwind nickte. „Ich bin wegen Mondstrahls Prüfung viel nervöser als wegen meiner eigenen Zeugnisverleihung heute Nachmittag.“
    Wolke wusste genau, wie sich Sturmwind fühlte.
    Mondstrahls Prüfung schien ewig zu dauern. Sturmwind trabte ruhelos auf und ab. Wolke zappelte ungeduldig hin und her, und Saphira stieß besorgte Seufzer aus.
    Endlich war die Prüfung zu Ende. Die Tür wurde geöffnet, und Mondstrahl trabte heraus. Er hatte die Ohren gespitzt, und seine Augen leuchteten.
    „Und?“, fragte Wolke.
    „Ich habe mich tatsächlich ganz gut geschlagen!“, rief Mondstrahl erleichtert. „Ein paar Fragen konnte ich nicht beantworten, aber alles andere wusste ich.“
    „Puh!“ Saphira warf erleichtert

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