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Sternenfohlen 06 - Wolke in Not

Sternenfohlen 06 - Wolke in Not

Titel: Sternenfohlen 06 - Wolke in Not Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Linda Chapman
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Sternchen aus ihren Hörnern.
    Thor verwandelte einen Stuhl in einen riesigen Kuchen mit Zuckerguss und erschuf Bänder mit winzigen Einhornanhängern, mit denen er die Bäume schmückte. Marina, die Lehrerin für Wasserzauber, veränderte in einem Glas Wasser die Farben: zuerst erschien eine Farbe nach der anderen, und am Schluss sah man alle gleichzeitig im Glas, übereinandergeschichtet wie bei einem Regenbogen.

    Sogar das Trihorn machte mit und zeigte einen der schwierigsten Einhornzauber:Er machte sich unsichtbar und tauchte wie ein silberner Blitz hinter Büschen und Bäumen wieder auf. Es war eine großartige Vorstellung, und alle klatschten begeistert.

    „Das war der schönste Tag, den ich jemals erlebt habe!“, jauchzte Wolke glücklich.
    In diesem Moment kam ein Elf zu Mondstrahl und überbrachte ihm einen Brief.
    „Das ist eine Nachricht von meinen Eltern“, sagte Mondstrahl, als er die Königskrone auf dem Umschlag sah. Er öffnete den Brief und überflog den Inhalt. „Wow, super! Hört mal her!“, rief er aufgeregt.
    „Lieber Mondstrahl,
    Deine Mutter und ich haben gerade vom Trihorn Deine hervorragenden Prüfungsergeb n isse erfahren. Wir sind hocherfreut, wie gut du Dein erstes Schuljahr beenden konntest. Deine Mutter hat mir berichtet, dass Du sie in Deinem letzten Brief gefragt hast, ob Du deine Freunde Wolke, Saphira und Sturmwind in den Ferien für eine Woche in den Palast einladen darfst. Es wäre uns eine große Freude, wenn sie uns besuchen würden …“
    Wolke, Sturmwind und Saphira schnappten nach Luft. Mondstrahl unterbrach sich und grinste sie an. „Wie sieht es aus? Habt ihr Lust, mich im Palast zu besuchen?“, fragte er eifrig.
    „Na klar!“, wieherten sie einstimmig.
    Wolkes Gedanken überschlugen sich: Eine Einladung in den Palast und die Möglichkeit, in den Ferien eine ganze Woche mit ihren Freunden zu verbringen. Das klang einfach großartig!
    „Wir werden tausend tolle Sachen machen“, fuhr Mondstrahl begeistert fort. „Bei uns wachsen Äpfel mit Zuckerguss an den Bäumen, Zaubervögel singen dir jedes Lied, das du hören willst, und die schönsten Schmetterlinge setzen sich auf deinen Rücken. Außerdem gibt es im Schloss jede Menge Geheimgänge zum Erforschen und Versteckspielen.“
    „Toll!“, jauchzte Saphira.
    „Das wird unglaublich!“, rief Wolke.
    „Und das Schönste daran ist: Wir werden alle zusammen sein!“, freute sich Sturmwind.
    Wolke lächelte. „Nein, das Schönste ist, dass wir nach diesen wunderbaren Ferien wieder für ein Jahr gemeinsam in die Einhornschule gehen dürfen!“
    „Aber dann sind wir schon in der zweiten Klasse!“, betonte Saphira.
    „Wie das wohl sein wird?“, fragte sich Mondstrahl.
    „Eins ist sicher“, sagte Wolke und warf aufgeregt ihre Mähne zurück. „Mit euch wird es bestimmt ein Riesenspaß!“



Linda Chapman
    Sternenfohlen
    Wirbel um Stella
    Aus dem Englischen von Ursula Rasch

    KOSMOS

1

    Aufgeregt warf Wolke die Hufe in die Luft. Sie sauste vor ihren Eltern her, als sie ins Tal hinunterflogen.
    „Lass dir Zeit, Wolke!“, lachte ihre Mutter. „Sonst meinen alle, du hättest keine schönen Ferien gehabt!“
    Wolke drehte sich mitten im Flug um. Sie schüttelte sich die Stirnlocke aus den Augen und lächelte ihren Eltern zu. „Tut mir leid“, sagte sie. „Aber ich kann es gar nicht mehr erwarten, alle meine Freunde wiederzusehen.“
    Wolkes Vater schüttelte die Mähne. „Kaum zu glauben, dass du schon in die zweite Klasse kommst“, meinte er. „Mir ist, als hättest du eben erst in der Einhornschule angefangen!“
    Wolke konnte es selbst nicht fassen. Ihr erstes Jahr an der Einhornschule war rasend schnell vergangen. Es hatte eine Schatzsuche, Wettfliegen, Partys, Schultheater und sogar einen Haustierwettbewerb gegeben. Aber das Schönste war, dass Wolke so tolle Freunde gefunden hatte.
    Nun konnten sie schon die funkelnden Türme der Einhornschule sehen. Und plötzlich war der Himmel voller Einhörner, die alle in dieselbe Richtung wie Wolke strebten. Ein lustiger Gedanke, dass Wolke vor einem Jahr noch gar nicht fliegen konnte!
    Jetzt entdeckte Wolke einige Einhörner, die das Tal hinuntergaloppierten. Da sie nicht flogen, vermutete Wolke, dass das die neuen Erstklässler waren. Voller Neid sahen sie zu, wie Wolke vor ihnen eine perfekte Landung hinlegte. Wolke lächelte. Sie wusste genau, wie sie sich fühlten.
    „Also, Wolke“, begann ihr Vater. „Dann …“
    Aber Wolke hatte gerade ein

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