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Sternenfohlen 17 - Im Elfenland

Sternenfohlen 17 - Im Elfenland

Titel: Sternenfohlen 17 - Im Elfenland Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Linda Chapman
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Wolke, während sie vorsichtig den Kopf durch die Küchentür hereinsteckte und sich umsah. Ein bisschen mulmig war ihr schon zumute, denn eigentlich hatten die Einhornschüler nichts in der großen Küche zu suchen. Hoffentlich würde die oberste Küchenelfe sie nicht erwischen.
    „Und? Ist er da?“, raunte Stella.
    „Scheint nicht so“, flüsterte Wolke zurück. „Aber wo kann er dann sein?“
    Noch bevor einer der anderen etwas erwidern konnte, hörten sie ein metallisches Geräusch und dann leise Stimmen. Sie kamen aus einem Bereich der Küche, den Wolke von der Tür aus nicht sehen konnte. Entschlossen atmete sie einmal tief durch und trat dann in die Küche, um nachzusehen.
    „Bist du verrückt?“, wisperte Saphira hinter ihr her. „Was, wenn das die Küchenelfe ist? Dann bekommen wir großen Ärger.“
    Doch Wolke ließ sich nicht aufhalten. So leise wie möglich schlich sie sich heran und lugte vorsichtig um die Ecke.
    Was war das denn?
    Wolke konnte kaum glauben, was sie dort sah, und bedeutete ihren Freunden, sich ebenfalls anzuschleichen.
    Sturmwind war der Erste, der anfing, laut loszuprusten.
    „Mondstrahl!“, wieherte er. „Wie siehst du denn aus?“
    Erschrocken fuhr Mondstrahl herum. Er hatte eine Schürze um den Hals und trug eine große Kochmütze zwischen den Ohren und seinem goldenen Horn, genau wie Petunia, die neben ihm an einem großen Kessel stand, aus dem es dampfte und blubberte.
    „Was macht ihr denn hier?“, rief Petunia.
    „Wir … wir haben Mondstrahl gesucht. Wir waren mit ihm nach Schulschluss verabredet,und als er nicht gekommen ist, haben wir uns große Sorgen gemacht“, erklärte Wolke.

    „Ja, wir dachten, ihm sei etwas zugestoßen“, fügte Stella schnell hinzu. Vielleicht würde es die strenge Elfe etwas milder stimmen, dass sie sich um Mondstrahl gesorgt hatten.
    „Oh, ist es denn tatsächlich schon so spät?“, fragte Mondstrahl.
    „Ja. Musst du noch lange nachsitzen?“, meinte Sturmwind.
    „Nachsitzen? Wer redet denn hier von nachsitzen?“, empörte sich die Elfe. „Mondstrahl ist ein äußerst talentierter Koch und wir probieren gerade ein neues Rezept aus, das er sich ausgedacht hat.“
    Ungläubig schauten sich die Freunde an.
    „Echt?“
    „Hmmmm“, machte Mondstrahl und sah verlegen zu Boden.
    „Wusstet ihr das denn gar nicht?“, fragte Petunia.
    „Nein“, gab Sturmwind zu. „Aber es riecht einfach köstlich hier.“ Er reckte seinen Hals dem Kessel entgegen und schnupperte genüsslich. Als er sich ihm nähern und den verführerisch duftenden Brei darin kosten wollte, hob Petunia drohend den Kochlöffel.
    „Nichts da! Hier wird nicht genascht!“, riefsie. „Ich glaube, wir sind für heute fertig. Du kannst jetzt mit deinen Freunden mitgehen, Mondstrahl. Aber denk dran, was du mir versprochen hast …“
    „Na klar, das vergesse ich schon nicht. Vielen Dank für alles, Petunia. Es hat mir großen Spaß gemacht“, sagte Mondstrahl.
    „Und, hast du uns nichts zu sagen?“, meinte Stella gespielt streng, als die Freunde den Gang entlangtrabten.
    „Tut mir leid, dass ich euch angeschwindelt habe“, gab Mondstrahl kleinlaut zurück. „Es war mir einfach ein bisschen unangenehm zuzugeben, dass mir das Kochen großen Spaß macht, nachdem ich es am Anfang so miesgemacht hatte.“
    „Schon gut. Der Anblick, wie du da in Schürze und Kochmütze im Kessel herumgerührt hast, macht das locker wieder wett“,neckte Wolke ihn und die anderen nickten heftig.
    „Dann seid ihr mir nicht böse?“
    „Nein, aber nur, wenn du uns jetzt alles erzählst“, forderte Saphira.
    „Also gut …“, begann Mondstrahl.

11

    Die fünf Freunde waren gerade auf dem Weg zum Abendessen, als sie bemerkten, dass sich etliche ihrer Mitschüler auf dem Versammlungsplatz eingefunden hatten. Das Trihorn erklomm die große Bühne.
    „Sieht so aus, als wolle das Trihorn eine Ankündigung machen. Wir haben das Muschelhorn wohl überhört.“, stellte Mondstrahl fest. Neugierig traten auch sie vor die Bühne.
    „Guten Abend, liebe Zweitklässler. Ihr alle habt den Elfen diese Woche fleißig geholfen und viel gelernt. Alle Elfen waren sich einig, dass ihr euch eine Belohnung verdient habt. Deswegen haben sie eine Überraschung füreuch vorbereitet. Bitte folgt jetzt dem Oberelfen und mir.“
    Der Oberelf schritt voran und führte die Zweitklässler zu einer großen Tür, die sie zuvor noch nie an dieser Stelle gesehen hatten. Sie würden also wieder in die Welt der

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