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Sternenfohlen 17 - Im Elfenland

Sternenfohlen 17 - Im Elfenland

Titel: Sternenfohlen 17 - Im Elfenland Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Linda Chapman
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fünf Einhornfreunden verbracht und sie hatten sich alle toll amüsiert.
    „Ich auch“, erwiderte Saphira.
    „Wisst ihr, wovor mir am meisten graut?“, fragte Mondstrahl.
    „Am Montag wieder in den langweiligen Unterricht zu müssen?“
    „Genau.“
    „Aber noch schlimmer ist, dass bald wieder Ferien sind und wir uns sechs Wochen lang nicht sehen“, meinte Sturmwind.
    Da konnte ihm niemand widersprechen.
    Wenn wir doch alle immer zusammen sein könnten , überlegte Wolke und kuschelte sich in ihr weiches Bett. Aber vielleicht gab es ja eine Möglichkeit …



Linda Chapman
    Sternenfohlen
    Bei den Trollen

    KOSMOS

1

    „Hallo, Wolke! Hier sind wir!“
    Aufgeregt drehte Wolke sich in die Richtung um, aus der sie Lucias Stimme gehört hatte. Tatsächlich, da standen sie alle: Fiona, Tamina, Lucia sowie die frechen Zwillinge Jasper und Casper!
    Wolke war sehr froh, dass ihre Austauschpartner sie in dem Getümmel so schnell entdeckt hatten. Sofort trabte sie mit Saphira, Stella, Mondstrahl und Sturmwind im Schlepptau zu ihren Freunden hinüber. Immer wieder mussten sie sich zwischen kleinen Grüppchen von Einhörnern hindurchdrängen, die sich mit großem Hallo begrüßten.
    „Da seid ihr ja endlich!“ – „Wie geht’s?“ – „Herzlich willkommen!“ – „Schön, euch endlich wiederzusehen!“, riefen alle durcheinander, während die Schüler von Burg Trollhöhe Wolke und ihre Freunde freudestrahlend begrüßten.
    Vor einiger Zeit waren die Zweit- und Drittklässler aus dem hohen Norden Arkadias schon bei ihnen zum Schüleraustausch gewesen, und jetzt fand der Gegenbesuch statt. Endlich hatten sie die weite Reise hinter sich gebracht und waren auf einer weiten, von hohen Berggipfeln umgebenen Ebene gelandet.
    Bereits aus der Luft hatten die Freunde gebannt beobachtet, wie sehr sich die Landschaft veränderte. Aus den grünen, sanften Hügeln, die ihre Schule umgaben, waren hohe Bergketten mit schroffen Gipfeln geworden, und die Wälder kamen ihnen viel größer und dichter vor als zu Hause. Hier und da hatten sie zudem glitzernde Bergseen entdeckt, die sehr tief und geheimnisvoll wirkten.
    Als sie dann auch noch durch eine besonders enge Schlucht fliegen mussten, war Wolke sogar ein bisschen mulmig geworden, denn man musste sehr darauf achten, nirgends anzustoßen. Doch nachdem sie auch diese schwierige Stelle gemeistert hatten, wurden sie mit einem sagenhaften Ausblick belohnt: Vor ihnen öffnete sich eine weite Hochebene, in deren Mitte sich etwas Mächtiges, Dunkelgraues abzeichnete – die Burg Trollhöhe.
    Als sie etwas näher an die Schule herangekommen waren, konnten sie auf der Wiese schon ihre Austauschpartner erkennen, die sich mit Flaggen und Fähnchen nach ihren Häusern aufgestellt hatten. Sie winkten ihren Freunden mit den Fähnchen begeistert zu, während diese eine Schleife flogen und zur Landung ansetzten. Sogar eine kleine Kapelle von Trollen hatte sich aufgestellt und spielte eine seltsame, aber fröhliche Melodie, um die Gäste willkommen zu heißen.
    „Das ist ja ein toller Empfang!“, stieß Wolke atemlos hervor. „Ich hab euch alle so vermisst!“
    „Wir euch auch!“, erwiderte Lucia und schmiegte die Wange glücklich an Wolkes Hals.
    „Los, kommt, lasst uns hinauf zur Burg gehen“, drängte Jasper.
    „Ja, genau, wir haben uns so viele tolle Unternehmungen für euch ausgedacht – das schaffen wir alles gar nicht, wenn wir hier noch lange rumstehen“, fügte sein Zwillingsbruder Casper hinzu.
    „Jetzt lass sie doch erst mal ankommen …“, meinte Tamina und verdrehte gespielt vorwurfsvoll die Augen.
    Lachend und schwatzend machte sich die Gruppe auf den Weg, der von Minute zu Minute steiler zu werden schien.
    „Ich … brauch … ne … Pause“, japste Wolke nach einer Weile und blieb unvermittelt stehen. Erst als sie sich jetzt umsah, bemerkte sie, dass die Burg auf einem riesigen, steil aufragenden Felsen gebaut war, der genau dieselbe Farbe hatte wie die Burg selbst. Wolke reckte den Kopf nach oben und kniff die Augen zusammen, um besser erkennen zu können, wo der Fels endete und das Gebäude begann. Aber sie konnte es beim besten Willen nicht sagen. Für einen Augenblick hatte sie sogar das Gefühl, die Burg sei aus dem Fels gehauen anstatt auf ihn gebaut. Aber das konnte nicht sein, oder? Ungläubig schüttelte sie den Kopf.
    „Wie weit ist es denn noch?“, keuchte Saphira neben ihr.
    „Wir haben schon mehr als die Hälfte hinter uns“, erwiderte Fiona und

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