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Sternenfohlen 17 - Im Elfenland

Sternenfohlen 17 - Im Elfenland

Titel: Sternenfohlen 17 - Im Elfenland Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Linda Chapman
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über die Schulter zu.
    Kopfschüttelnd sahen Sturmwind und Mondstrahl ihnen nach und steckten ihre Nasen dann in die Futtereimer der drei Mädchen, die nicht viel von ihrem Haferbrei mit Äpfeln und Zimt gegessen hatten.
    „Lasst sehen!“, wisperte Stella.
    Die drei Freundinnen hatten sich in Wolkes Box gedrängt, und Wolke kramte den Zettel mit der Abschrift der Anzeige hervor.

    „Pffffft! Von wegen, jeder Brief wird beantwortet“, ereiferte sich Stella. „Und warum hat sie Mirabella dann noch nicht zurückgeschrieben?“
    „Vielleicht hat sie wirklich so viele Zuschriften bekommen, dass sie nur noch nicht dazu gekommen ist“, vermutete Saphira.
    „Das glaube ich nicht. Es ist ja schon ein paar Wochen her, dass diese Cara die Anzeige aufgegeben hat“, erwiderte Wolke.
    „Los, kommt, wir müssen uns beeilen “, beendete Stella die Diskussion.
    Sie hatte sich schon ein Stück Pergament von Wolkes Schreibpult geholt und es ausgebreitet.
    „Liebe Mirabella“, murmelte Stella, und durch einen Schreibzauber erschienen die Worte nur einen Wimpernschlag später in leuchtend blauer Tinte auf dem Papier.
    „Vielen Dank für deinen Brief“, diktierteSaphira. „Ich habe mich wirklich sehr darüber gefreut, dass du meine Brieffreundin sein möchtest. Bitte entschuldige, dass ich erst jetzt dazu komme, dir zu schreiben …“
    Die drei beeilten sich, ihren Brief noch in der Mittagspause fertig zu bekommen. Stella wollte ihn dann in der Nachmittagspause zu Mirabella bringen. Damit es nicht so komisch aussah, wenn sie nur einen einzigen Brief dabeihatte, wollte sie behaupten, der sei gerade als Eilzustellung gekommen.
    Bevor sie das Papier falteten und in den Umschlag steckten, ließ Wolke noch einen Schauer aus pinkfarbenen Sternchen aus ihrem Horn über den Brief rieseln. Das sollte Glück bringen.
    Stella nahm den Umschlag an sich und gemeinsam verließen die Freundinnen den Wolkenstall.

8

    „Warte mal kurz, ich bin gleich zurück“, meinte Stella am Nachmittag zu Sturmwind. Sie hatte Mirabella auf der Mondscheinwiese entdeckt, während Sturmwind und sie auf dem Weg zurück zur Poststelle waren. Gerade hatten sie die Post des Trihorns abgeholt, die heute noch verschickt werden sollte. Eilig trabte sie auf die Erstklässlerin zu.
    „Mirabella! Ich habe einen Brief für dich!“, rief Stella schon von Weitem.
    „Für mich?“
    „Ja, diese Eilzustellung ist gerade für dich gekommen.“
    „Eine Eilzustellung? Oje, hoffentlich istmeiner Großmutter nichts Schlimmes passiert“, jammerte Mirabella.
    „Nein, nein. Ich glaube, er kommt von deiner Brieffreundin“, versuchte Stella die Erstklässlerin zu beruhigen.
    „Echt?“ Ungeduldig riss Mirabella den Umschlag auf, faltete den Briefbogen auseinander und starrte ihn an. „Du hast recht, Stella! Er ist tatsächlich von Cara. Dann hat sie mich doch gern.“
    „Siehst du, ich hab’s dir doch gesagt …“
    Überglücklich strahlte Mirabella Stella an.
    „Danke!“, hauchte sie und zog sich hinter eine der mächtigen Zaubereichen zurück, um den Brief in Ruhe zu lesen.
    Als Stella sich umdrehte, stand Sturmwind hinter ihr und sah sie fragend an.
    „Was war das denn für eine Eilzustellung? Ich habe gar nicht mitbekommen, dass es heute eine gab“, wollte er wissen.
    „Ach so, ja … äh … die hat Leona mir gegeben, als du Cosmo geholfen hast, die Briefbündel für die Abholung hinzustellen“, erfand Stella schnell.
    „Und warum hast du mir nichts davon gesagt?“, fragte Sturmwind vorwurfsvoll.
    „Das habe ich wohl vor lauter Arbeit ganz vergessen. Tut mir leid, Sturmwind. Komm, wir müssen schnell zurück zur Poststelle.“ Mit diesen Worten galoppierte Stella los und preschte mit wehender Posttasche davon.
    Das kam Sturmwind sehr merkwürdig vor. Ob Stella ihm nicht die Wahrheit gesagt hatte? Seufzend stieß auch Sturmwind sich vom Boden ab, schließlich wollte er nicht von Titus getadelt werden, weil er getrödelt hatte.
    Erschöpft ließen sich die Freunde zum Abendessen auf der Mondscheinwiese nieder. In ihren Futtereimern dampfte köstlichduftender Getreidebrei und dazu gab es knackige Karotten und frischen Klee.
    Durstig steckte Wolke zunächst aber die Nase in das kristallklare Quellwasser, das neben ihrem Futtereimer für sie bereit stand.
    Am Nachmittag hatten Saphira und sie zusammen mit Pippa und Violetta damit begonnen, den Dachboden der Einhornschule aufzuräumen, und dabei so einiges entdeckt. Dort oben stand alles voll mit großen

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