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Sternenfohlen 17 - Im Elfenland

Sternenfohlen 17 - Im Elfenland

Titel: Sternenfohlen 17 - Im Elfenland Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Linda Chapman
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Wolke doch, dass sie die zwei angelogen hatten, aber es war schließlich für einen guten Zweck. Und dass sie die Box einer Schülerin, die sie gar nicht kannten, durchsuchen wollten, banden sie besser niemandem auf die Nase.
    „Hm, wo könnte sie die Anzeige wohl aufbewahren?“, überlegte Saphira laut.
    „Am besten schauen wir erst mal in ihrem Schreibpult nach“, meinte Wolke und blätterte in einigen Papieren herum, die oben auf dem Pult lagen. Vergebens!
    „Warte, ich halte die Tischplatte hoch und du schaust im Fach darunter nach, ob du die Anzeige dort findest“, schlug Saphira vor und richtete ihr Horn bereits auf die eine Ecke des Pults.
    „Ist gut“, flüsterte Wolke. „Aber pass auf,dass nichts herunterfällt. Mirabella darf auf keinen Fall merken, dass jemand in ihrer Box war.“
    Saphira nickte und konzentrierte sich ganz auf ihren Zauber. Langsam öffnete sich das Fach unter dem Schreibpult und Wolke konnte einen Blick hineinwerfen. Tatsächlich lagen etliche Bücher, Pergamentrollen und einige alte Ausgaben der Schülerzeitung darin. Wolke steckte ihr Maul in das Fach und stöberte ein wenig herum. Eigentlich hatte sie gehofft, die Zeitung, in der die Anzeige erschienen war, zu finden – vergebens.
    „Hier ist nichts“, stellte Wolke enttäuscht fest. „Vielleicht hat sie die Anzeige bereits weggeworfen?“
    „Das glaube ich nicht. Wenn ich wie sie so dringend auf eine Antwort warten würde, würde ich auch die Anzeige aufheben. Aber wo?“, überlegte Saphira.
    Außer dem Schreibpult gab es eigentlich kaum Möglichkeiten, etwas aufzubewahren. Unschlüssig sah Wolke sich um und trat dann neugierig an das Regal neben Mirabellas Bett. Sie hatte ein Bild entdeckt, das sie sich gern näher anschauen wollte. Darauf war ein niedliches kleines Einhornmädchen sowie eine schon sehr alt wirkende Einhorndame mit lichtgrauem Fell.
    Das müssen Mirabella und ihre Großmutter sein , schoss es Wolke durch den Kopf.
    „Sieh nur“, sagte sie zu Saphira und drehte sich zu ihrer Freundin um, damit die das Bild auch anschauen konnte. Dabei stieß Wolke mit dem Maul aus Versehen gegen ein paar Bücher, die auch in dem Regal standen. Die Bände kippten um, und das letzte Buch fiel polternd auf den Boden.
    „Pass doch auf, Wolke“, wisperte Saphira und schaute sich erschrocken um. Hoffentlich hatte niemand den Lärm gehört! Angestrengt lauschten die beiden Freundinnen, ob sich jemand dem Erstklässlerstall näherte.

    „Puh, das ist gerade noch mal gut gegangen“, schnaubte Wolke nach einigen Sekunden. „Hilfst du mir, die Bücher wieder aufzuräumen?“
    Saphira nickte, trat auch an das Regal heran und begann, die umgekippten Bände wieder aufzustellen, während sich Wolke nach dem heruntergefallenen Buch bückte. Es hatte sich beim Herabstürzen geöffnet und lag nun aufgeschlagen am Boden. Ein Zettel steckte zwischen den Seiten. Wolke wollte es schon wieder zuklappen, da erhaschte sie ein paar Worte, die auf dem Stück Papier standen.
    „Brieffreundin gesucht …“, las sie laut vor.„Saphira, das ist die Anzeige! Mirabella hat sie ausgeschnitten und als Lesezeichen verwendet.“
    „Klasse, du hast sie gefunden!“, jubelte ihre Freundin und versuchte, dabei so leise wie möglich zu sein.
    Wolke schnappte sich eine Rolle Pergament vom Pult, riss einen Streifen davon ab und machte sich daran, ihn zu beschreiben.
    „Beeil dich ein bisschen“, drängte Saphira sie. „Bestimmt wundern sich Pippa und Violetta schon, wo wir bleiben, und wir müssen den Zettel ja auch noch hinauf in unseren Stall bringen.“
    „Schon fertig.“
    Schnell stellten die beiden Freundinnen das Buch wieder zurück an seinen Platz und schlichen sich dann zum Ausgang des Sonnenhauses.
    Als sich die Freunde zum Mittagessen auf der Mondscheinwiese wiedertrafen, schaute Stella Wolke und Saphira fragend an. Kaum sichtbar nickten die beiden, aber Wolke bedeutete Stella, sich vor Sturmwind und Mondstrahl nichts anmerken zu lassen.
    Keines der drei Einhornmädchen hatte die Geduld, in Ruhe sein Mittagessen zu verspeisen. Aufgeregt zappelten sie herum.
    „Was ist nur heute mit euch los?“, wunderte sich Sturmwind, der es ganz und gar nicht leiden konnte, wenn jemand beim Essen Hektik verbreitete.
    „Ach, nichts Besonderes“, versuchte Saphira ihn zu beschwichtigen.
    „Wir müssen nur schnell noch was erledigen“, meinte Stella.
    „Und was?“, wollte Mondstrahl wissen.
    „Erzählen wir euch später!“, rief Wolke ihm

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