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Sternenfohlen 17 - Im Elfenland

Sternenfohlen 17 - Im Elfenland

Titel: Sternenfohlen 17 - Im Elfenland Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Linda Chapman
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verantwortlich waren, sie in Empfang genommen und waren nach einer kleinen Ansprache des Oberelfen mit ihren Gruppen davongezogen.
    Die oberste Hauselfe, Margarita Maiglöckchen, hatte ihre Schüler um eine der mächtigen Zaubereichen auf der Mondscheinwiese versammelt und ihnen erklärt, was in den nächsten Tagen ihre Aufgaben sein würden. Wolke und Saphira staunten nicht schlecht, als sie erfuhren, was die Hauselfen den ganzen Tag alles zu tun hatten. Die Schüler mussten ihre Boxen zwar alle selbst in Ordnung halten, aber die beiden Einhornmädchen hatten sich noch nie Gedanken darüber gemacht, wer sich um die Klassenzimmer und Gemeinschaftsräumekümmerte. Danach waren alle Schülerinnen und Schüler bestimmten Hauselfen zugeteilt worden, denen sie bei ihren täglichen Arbeiten helfen sollten. Zum Glück hatten Saphira und Wolke gleich den Eindruck gehabt, dass Violetta und Pippa sehr nett waren. Also konnte es gar nicht so schlimm werden.
    Außerdem versprach die praktische Woche auch sehr lehrreich zu werden, denn die Einhörner hatten festgestellt, dass es scheinbar ganz unterschiedliche Arten von Elfen gab. Bislang waren sie immer nur dem Oberelf oder den Postelfen begegnet, aber Margarita, Pippa und Violetta sahen ganz anders aus: Sie waren viel kleiner und zierlicher und hatten hauchfeine Flügel, die man nur erkennen konnte, wenn der magische Feenstaub darauf in der Sonne glitzerte. Die Hauselfen-Mädchen trugen alle duftige bunte Kleider, die aussahen, als seien sie ausBlütenblättern gemacht, und die Jungen grüne Hosen zu ihren Blütenoberteilen.

    „Wartet, nicht so schnell“, japste Saphira.
    Violetta und Pippa waren so eifrig davongeflogen, dass die beiden Einhörner Mühe hatten, hinter den Elfen herzutraben. Da die Elfen nicht so schnell fliegen konnten wie die Einhörner, mussten diese hinter ihnen herlaufen und dabei ständig auf Hindernisse achtgeben, während die Elfen einfach durch die Luft davonschwirren konnten.
    „Oh, entschuldigt“, kicherte Pippa, während sie um Wolkes Ohren herumflatterte.
    Kurz darauf standen die vier endlich vor dem großen goldenen Tor, das in die Eingangshalle der Schule führte, und schauten beeindruckt hinauf zu dem in Stein gehauenen Einhornkopf an der Spitze des Torbogens. Das Tor war sohoch, dass sich Wolke selbst immer ganz klein vorkam, wenn sie davorstand. Violetta und Pippa zogen ihre Zauberstäbe unter den Falten ihrer Kleider hervor und richteten sie auf das Tor. Die Zauberstäbe hatten dieselbe Farbe wie ihre Blütenkleider und an den Spitzen saß je ein magisch funkelnder Stern. Die beiden Elfen holten aus, machten gleichzeitig ein paar Schwünge mit ihren Zauberstäben und schon schoss der Zauber, der das schwere Tor öffnete, aus der Sternenspitze und rieselte glitzernd auf die Türflügel hinab. Lautlos schwang das Tor auf.
    „Herein in die gute Stube“, forderte Violetta die drei anderen übermütig auf.
    Saphira und Wolke erklommen die vier Stufen, die zum Tor hinaufführten, und traten in die kühle, im Halbdunkel liegende Eingangshalle. Mit ein paar gekonnten Schwüngen ihrer Zauberstäbe entzündetendie beiden Hauselfen die Kerzen in den Wandhalterungen und dem riesigen Kronleuchter, der von der Decke hing. Wolke musste erst ein paar Mal blinzeln, bevor sie in der plötzlichen Helligkeit richtig sehen konnte. Beeindruckt schaute sie sich um. Durch die prachtvolle Eingangshalle traten sie normalerweise nur zum Beginn eines neuen Schuljahres oder zu Festen ein, deswegen war es immer wieder etwas Besonderes.
    Erschrocken zuckte Wolke zusammen, als ihr Blick die vielen Pokale streifte, die sie abstauben sollten. Es mussten hunderte sein! Bestimmt würde das ewig dauern. Saphira schien dasselbe zu denken und warf ihrer Freundin einen verzweifelten Blick zu.
    Violetta hatte das offenbar bemerkt, denn sie zwinkerte den beiden Einhornmädchen fröhlich zu und meinte: „Keine Sorge, die Pokale abzustauben geht schneller, als ihrdenkt.“
    Dann erklärten die beiden Elfen ihnen, welche Bewegungen sie mit ihren Hörnern machen mussten, um den Reinigungszauber in Gang zu setzen.
    „Am besten, ihr probiert es gleich mal aus“, schlug Pippa vor.
    Zögernd trat Wolke vor ein Regal mit verschiedenen kleineren Pokalen, die nicht ganz so wertvoll aussahen. Den Zauber an einem der großen, kostbaren Kelche zu testen, traute sie sich nicht. Was, wenn der Zauber nicht gelänge und sie den Pokal beschädigte?
    Sorgfältig richtete Wolke ihr Horn auf

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