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Sternenfohlen 17 - Im Elfenland

Sternenfohlen 17 - Im Elfenland

Titel: Sternenfohlen 17 - Im Elfenland Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Linda Chapman
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Anschluss gefunden.
    Stella bemerkte, dass ein schüchtern wirkendes Mädchen ein wenig abseits stand und sie hoffnungsvoll ansah.
    „So, das war der letzte Brief für das Sonnenhaus“, meinte Titus schließlich. „Jetzt gehen wir zurück in die Poststelle.“
    Enttäuscht ließ das Mädchen den Kopf sinken und Stella meinte, sogar ein leises Schniefen von ihr vernommen zu haben. Auf dem Weg nach draußen blieb sie bei der Schülerin stehen und stupste sie aufmunternd an. Gerade wollte sie etwas Tröstendes sagen, da mahnte Titus sie schon wieder zur Eile. Stella warf der Kleinen einen entschuldigenden Blick zu und trabte dann schnell hinter Sturmwind und dem Postelfen her.

5

    „Pippa, Violetta! Wo kommen denn plötzlich all die vielen Türen her?“, rief Wolke aufgeregt.
    Als Violetta etwas von einer Pause und einer Tasse Tee gesagt hatte, hatten Saphira und sie angenommen, die beiden Hauselfen würden sie mit in die große Küche nehmen. Doch jetzt führten sie sie durch die langen Gänge der Einhornschule, in deren Wänden es auf einmal viel mehr Türen gab als sonst.
    „Ja, genau. Und wohin gehen wir überhaupt?“, wollte Saphira wissen.
    „Wir sind auf dem Weg zum Wirtschaftsraum der Hauselfen“, erklärte Pippa.
    „Und die Türen sind immer da, nur könnt ihr Einhörner sie normalerweise nicht sehen“, fügte Violetta hinzu. „Sie führen in unser Elfenland.“
    „Was? Davon habe ich ja noch nie etwas gehört“, meinte Wolke. „Ich dachte immer, ihr Elfen lebt auch hier mit uns in der Einhornschule.“
    „Das tun wir auch“, erwiderte Pippa. „Aber wir haben eben unsere eigenen, verborgenen Rückzugsorte, zu denen nur wir Zutritt haben.“
    „Aber warum das denn? Mögt ihr uns Einhörner nicht?“, fragte Saphira bestürzt.
    „Aber nein, wir habe euch sogar sehr gerne. Doch es ist für uns ganz wichtig, dass wir auch nach unseren eigenen Regeln und Bräuchen leben können“, erklärte Violetta.
    „Ja, alle magischen Wesen in Arkadia haben ihre eigene Welt, aber hier im Land derEinhörner kommen wir alle zusammen“, bestätigte Pippa.
    „Ach so“, meinte Saphira. „Das wusste ich gar nicht.“
    Die beiden jungen Hauselfen waren vor einer der Türen, die Wolke und Saphira noch nie zuvor gesehen hatten, stehen geblieben und Violetta hatte ihren Zauberstab hervorgeholt. Mit einem lässigen Schwung aus dem Handgelenk öffnete sie die Tür und schwebte in den Gang, der sich dahinter verbarg.
    „Passt auf eure Köpfe auf“, rief Pippa und flog ebenfalls hinein.
    Der Geheimgang schien sich endlos zu winden, doch plötzlich standen Wolke und Saphira in einer großen, aber gemütlichen Wohnküche, in der ein buntes Treiben herrschte. Unzählige Elfen wuselten herum oder saßen an einem riesigen Tisch, tranken etwas aus lustig aussehenden Tassen, aßenKuchen oder Kekse und redeten munter durcheinander. In der Mitte Raumes befand sich ein mächtiger Herd, auf dem ein Kessel fröhlich vor sich hin blubberte, und an einer der Wände stand ein großes Spülbecken. Jede Menge Teller, Töpfe und Tassen türmten sich daneben auf. Plötzlich hüpfte ein Teller anmutig von ganz oben auf dem Geschirrberg in das Spülbecken. Nur einen Wimpernschlag später tauchte eine große Bürste hinterher und begann, den Teller so fest zu schrubben, dass bunte Seifenblasen links und rechts aufstiegen. Staunend betrachteten die beiden Einhornmädchen das Geschehen.
    „Wow“, flüsterten Wolke und Saphira wie aus einem Mund.
    „Möchtet ihr auch einen Mondblumenblütentee?“, fragte Pippa die beiden.
    „Tee? Was ist das denn?“, wollte Saphira wissen.

    „Ein wunderbares warmes Getränk“, erklärte die kleine Elfe. „Das müsst ihr versuchen.“ Kaum hatte Pippa das gesagt, hatte sie auch schon zwei silberne Eimer für die beiden Einhornmädchen herbeigezaubert, in denen eine dampfende, zart lilafarbene Flüssigkeit war.
    Violetta hatte dieselbe Flüssigkeit in zwei zierliche Tassen gegossen und reichte eine davon ihrer Freundin.
    „Und kostet unbedingt auch von dem Kuchen“, riet sie Wolke und Saphira.
    Wolke warf einen Blick in die Richtung, in die die Elfe gerade gedeutet hatte. Auf einer Anrichte standen große Platten voll mit Kuchen, Muffins mit bunt glitzerndem Zuckerguss und verlockend aussehenden Keksen. Doch zuerst musste sie von diesem Tee probieren, beschloss Wolke, steckte die Nase vorsichtig in einen der Eimer und nahm einen Schluck. Hmmmm, der Mondblumenblütentee war schön warm im Bauch

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