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Sternengötter

Sternengötter

Titel: Sternengötter Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Alan Dean Foster
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befand sich eine riesige, geschwungene Scheibe, die leicht purpurfarben glänzte. Hin und wieder wurde dieses ätherische Glühen stärker und dann wieder schwächer. Wenn dies geschah, hob oder senkte sich die gewaltige schwebende Masse entsprechend. Aus der rückwärtigen Seite der Scheibe entsprang eine lange, robuste Röhre mit beträchtlichem Ausmaß, die mit einer Vielzahl von Vorsprüngen ausgestattet war, über deren Funktionen man nur Mutmaßungen anstellen konnte, und die in einem langen Oval endete, dessen Zweck ähnlich rätselhaft war.
    Die Dwarra auf beiden Seiten des Flusses, die sich unter der offenbar realen Erscheinung befanden, stoben vor lauter Furcht, dass dieses Ding hinabstürzen und sie unter seinem beachtlichen Gewicht begraben könnte, panisch auseinander. Die wullsakaanischen, pakktrianischen und Jebiliskai-Soldaten mussten gar nicht erst auf die Befehle ihrer Offiziere warten, da diese zusammen mit ihnen die Flucht ergriffen hatten. Verwirrung war sowohl unter den Verteidigern als auch unter den Angreifern ausgebrochen.
    Die sonst so ruhigen Tethets zerrten an ihren Zügeln und Halteriemen. In ihrer Eile, von diesem Ort wegzukommen, warfen einige Soldaten sogar ihre Waffen fort, um nicht durch diese behindert zu werden. An beiden Ufern des Pedetp lagen bald Lanzen, schwere Piken, Barbolzen und andere Waffen herum. Die höheren Offiziere und Kommandanten auf beiden Seiten, die eine größere Angst davor hatten, als Feiglinge bezeichnet zu werden, als sie vor der schwebenden Monstrosität über ihnen verspürten, versuchten vergebens, einen Rest von Ordnung unter den ihnen verbliebenen Truppen zu erhalten. Dies gelang ihnen allerdings nur zu einem gewissen Grad, da die verschreckten Soldaten die Reservelinien durchbrochen hatten und voller Panik in das nahegelegene Metrel oder zu den fernen Grenzen flohen.
    Unter den Tausenden, die Zeugen dieses Anblicks wurden, befand sich nur eine einzige Person, die diese Erscheinung eher gelassen hinnahm. Der wie der Großteil der gesunden Bevölkerung zur Verteidigung seines Landes rekrutierte Netzauswerfer stand ruhig inmitten seines Reservistentrupps, während alle um ihn herum panisch davonstoben, zusammenbrachen, die Augen schlossen, ihre Fühler einzogen oder versuchten, sich mit ihren Fußlappen in den Boden einzugraben.
    »Interessant«, murmelte Ebbanai eher zu sich selbst, als er das gigantische fremde Objekt am grauen Morgenhimmel anstarrte. »Als ich es das letzte Mal sah, war es noch eine Sanddüne.«
    Wie erstarrt blickten Sein August-Hochgeborener Pyrrpallinda und dessen verblüffte Ratgeber von ihrem erhöhten Standpunkt aus zu der Erscheinung hinüber. Treappyn ging einige Schritte, um sich neben seinen Anführer zu stellen, wobei er den Blick jedoch nicht abwenden konnte, und sprach seine Einschätzung des beeindruckenden Spektakels laut aus.
    »Der Fremde sagte mir, dass er gehen würde«, meinte der Ratgeber leise. »Aber es sieht ganz so aus, als hätte er entschieden, doch noch etwas länger bei uns zu bleiben.«
    »Warum jetzt und hier?« Obwohl er der Monarch eines großen und mächtigen Reiches war, hatte sich Pyrrpallinda noch nie so machtlos gefühlt. »Was will diese Kreatur von uns? Was hat sie vor?«
    Da sich die Aufmerksamkeit aller an diesem Morgen nun schon zum zweiten Mal auf ihn konzentrierte, versuchte Treappyn sein Bestes, um eine konstruktive Erklärung anzubieten – was ihm jedoch gänzlich misslang. »Wenn ich das wüsste, Hochgeborener, dann wäre mir jetzt auch klar, ob ich lieber hierbleiben, weglaufen oder die letzten Gedanken meines bedauerlicherweise kurzen Lebens fassen sollte.«
    »Vielleicht sollten wir beten.«
    Pyrrpallinda und Treappyn drehten sich zu dem Offizier um, von dem diese Worte gekommen waren. »Ein ebenso ökonomischer wie ungefährlicher Vorschlag«, stellte der Hochgeborene fest. Dann wandte er sich erneut dem fremden Koloss zu, der über dem Fluss am Himmel schwebte. Seine Gefühle, die aufgrund des nicht vorhandenen emotionalen Kontakts mit seinen Ratgebern oder irgendeinem anderen Individuum isoliert blieben, waren völlig durcheinander. Wie sollte er auf dieses unvorhergesehene Ereignis reagieren? Sollte er Angst haben, es anbeten, Respekt oder Ehrfurcht zeigen oder einfach gefühllos bleiben? Oder alles gleichzeitig?
    »Ich hätte jedoch gern einen Rat, zu wem oder was genau wir beten sollen.«
     
    *          *          *
     
    »Die militärische Situation, über

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