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Sternenjagd

Sternenjagd

Titel: Sternenjagd Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Linnea Sinclair
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während Dallon übersetzte. Trilby konnte allem folgen, ließ aber Jagan weiterhin in dem Glauben, sie verstünde höchstens dharjas taf, viek: ein kaltes Bier, bitte.
    Jagan trank den letzten Schluck aus seinem Glas. »Ich habe hier im Hafen zehn Container liegen, falls Sie interessiert sind.«
    Tivahr blickte zu Mitkanos. Der ältere Mann nickte.
    »Bin ich«, sagte Tivahr. »Nach Port Rumor?«
    »Nein. Syar-Kolonien. Aber aus bestimmten Gründen möchte ich die Leuchttürme von Marbo umgehen.«
    Trilby sah, wie Dallon interessiert den Kopf hob. Während ihrer Unterhaltungen in den letzten zwei Tagen hatte er ihr erzählt, dass Marbo wirtschaftlich und personell eng mit Norvind verflochten war. Und dass GGA keinen Wert darauf legte, die Konkurrenz wissen zu lassen, was sie im Schilde führten – besonders jetzt gerade. Wenn sie schon mit ihren Aktivitäten Neugier auf sich zogen, dann lieber in einem GGA wohlgesonnenen Hafen wie Syar.
    Zumindest hoffte sie, dass das Jagans Beweggründe waren.
    »Das kriegen wir hin«, sagte Trilby.
    Aber Tivahr gab sich skeptisch. »Nach Syar sind es sieben Tage …«
    »Eine volle Septi«, korrigierte Trilby.
    »… mit meinem Schiff. Ein Langstreckenschnellfrachter schafft das in fünf. Wofür brauchen Sie uns also wirklich?«
    Trilby hätte ihn schlagen können. Jagan öffnete ihnen gerade die GGA -Tore, was genau ihren Absichten entsprach. Aber Tivahr musste wohl unbedingt beweisen, dass in puncto Pedanterie und Kleinkrämerei immer Verlass auf ihn war. Sie blickte ihn kurz streng an. »Weil ein Schnellfrachter Marbo nicht so leicht umgehen kann wie wir.«
    Jagan kicherte. »Meine Kleine weiß, wovon sie spricht, Vanur.«
    Tivahrs Gesicht wurde ausdruckslos. »Dann sind Sie also bereit, die zusätzlichen Treibstoffkosten zu übernehmen?«
    »Ich bin bereit, alles zu übernehmen, was auch immer es kostet, von hier in die Kolonien zu fliegen.«
    Tivahr machte eine lässige Geste zu Dallon und begann, mit ihm zafharisch zu sprechen. Seine Stimme klang heiter. Aber die Worte, die Trilby verstand, waren es nicht. »Die Schleimratte will uns in irgendetwas reinziehen, und es geht bestimmt nicht nur darum, Marbo zu meiden. Irre ich mich, eine Reise nach Syar ist doch ungewöhnlich für so ein kleines Schiff?«
    Dallons Lächeln war von ansteckender Fröhlichkeit und exzellent gespielt. »Nicht für einen Schmuggler. Aber ich glaube nicht, dass GGA sich mit Schmuggelzeug abgibt. Er führt irgendwas im Schilde, ich habe keine Ahnung, was.«
    »Probleme?« Jagan stellte die Frage an Dallon.
    »Wir haben noch nie so tief in Konklavien gearbeitet«, antwortete Dallon gelassen auf Standard. »Captain Elliots Transitcodes helfen uns zwar an Marbo vorbei, aber wir brauchen das Autorisierungs-Paket für Syar, und zwar vorher, sonst könnte jemandem auffallen, dass wir gar nicht über Marbo gekommen sind.«
    Jagan antwortete Dallon mit einer wegwerfenden Handbewegung. »Unnötig. Sie fliegen unter der Flagge der GGA . Zusätzlich haben Sie einen leitenden Angestellten der GGA an Bord.«
    »Einen Angestellten der GGA ?«, hakte Tivahr nach.
    Oh nein, dachte Trilby. Nein, nein, nein. Sprich es nicht aus. Sag es nicht.
    Jagan strahlte. »Mich!«
    Trilby lehnte sich im Kapitänssessel zurück und hörte über Lautsprecher Farra zu, die damit beschäftigt war, bei der Hafenmeisterei einen verfügbaren Ladeplatz zu beantragen. Trilbys Zafharisch hatte sich zwar deutlich verbessert, aber es reichte noch nicht aus, dieser Art von Verhandlungen zu folgen. Vanur-Transporte benötigte nicht nur einen Abflugtermin, sondern musste auch die Frachtübernahme organisieren.
    Tivahr, im Sessel des Kopiloten, drehte ungeduldig einen Lichtstift in den Fingern. Immer und immer wieder.
    Schließlich trommelte er mit dem Stift auf der Konsole herum.
    Trilbys Combutton piepte. Sie tippe auf das quadratische Emblem an ihrem Kragen. »Elliot.«
    »Patruzius hier, Captain. Wir holen jetzt Grantforth samt Gepäck ab. Er will noch heute Abend an Bord kommen. Sofern die Gondeln pünktlich sind, sind wir voraussichtlich in einer halben Stunde mit ihm zurück.«
    »Nur keine Eile«, brummte Tivahr durch die Zähne.
    Ausnahmsweise stimmte Trilby völlig mit ihm überein. »Alles klar. Farra bestätigt gerade den Abflugtermin für morgen früh. Sieht aus, als könne es um 0700 losgehen.«
    »Ich sag es dann Grantforth«, bestätigte Dallons Stimme. »Es gibt noch etwas, was ich Ihnen sagen wollte.«
    Trilby sah, wie Tivahr

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