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Sternenjagd

Sternenjagd

Titel: Sternenjagd Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Linnea Sinclair
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langsam die Kontrolle verlor. Aber sie verlor ihre zuerst, eine Explosion aus Schmetterlingen und Feuerwerksraketen ließ sie nach Luft schnappen.
    Und brachte ihn weiter an seine Grenze. » Dasjankira . Meine Göttin, meine Liebe!«
    Sie verstand jetzt jedes seiner zafharischen Worte. Er schrie heiser auf, keuchte stoßweise und sank schließlich gegen sie. Ihre Körper waren von Schweiß bedeckt. Ihr pudriges Parfüm mischte sich mit seinem herben Männergeruch. Sie rubbelte die Nase an seinem feuchten Hals und lauschte seinen geflüsterten Worten.
    »Ich liebe dich, meine Dasjankira .
    Meine Trilby- Chenka . Du bist, was ich erträumt habe, du bist, was ich begehre.«
    Sie hob den Kopf. »Khyrhis.« Leidenschaft flackerte in seinen dunklen Augen. Sie hatte vergessen, wie sie ihm in seiner Sprache sagen konnte, dass auch sie ihn begehrte, ihn liebte.
    Stattdessen küsste sie ihn heftigst.
    Was ihn nicht im Geringsten störte.
    Als sie aufwachte, liebkoste er mit den Lippen ihre Schulter. Seine Finger streichelten ihre Brüste. Sie lagen wie Löffel aneinander unter den verhedderten Bettdecken. Sie spähte zur Uhr an der Nachttischkonsole. Ihnen blieben fünfundvierzig Minuten, bis sie sich einen Kaffee und vielleicht ein Frühstück besorgen mussten. In einer Stunde hatten sie auf der Brücke zu sein.
    Sie kuschelte sich fester an ihn. Spürte seine pochende Reaktion an ihrer Haut. Hörte sein leises Glucksen an ihrem Ohr.
    Schließlich nahmen sie ihren Kaffee mit auf die Brücke. An Frühstück war nicht mehr zu denken gewesen. Mitkanos räumte den Pilotensessel, als Trilby mit Rhis im Schlepptau durch die Tür trat.
    Mitkanos stapfte zur Kommunikation. Dallon im Kopilotensessel brauchte noch einen Moment, um einen Systemcheck zu beenden. Trilby wusste, dass er schon seit Stunden keinen Dienst mehr hatte. Sie wies ihn darauf hin, doch er zuckte nur die Achseln. »Ich brauche nicht viel Schlaf. Außerdem hoffe ich die ganze Zeit, dass die Antwort von Grantforth endlich kommt.«
    Dallon stand auf und suchte sich einen freien Sitz vor der Navigation. Rhis setzte sich auf seinen Platz. »War irgendwas?«
    Dallon schüttelte den Kopf. »Nichts. Aber es sind jetzt schon sechs Stunden. Wir müssten eigentlich bald was hören, denke ich.«
    »Es sei denn, er ist zu sehr mit seinem Handelsabkommen beschäftigt.«
    »Oder«, sagte Mitkanos, »jemand hat die Nachricht abgefangen.«
    Trilby studierte die Kommandokonsole und checkte den Status der verschiedenen Schiffssysteme, während die Spekulationen um sie herum andauerten.
    »Wie geht’s unserem Patienten?«, fragte Rhis.
    »Wieder in seiner eigenen Kabine.« Dallon deutete auf das Combutton-Ortungsdiagramm auf dem Bildschirm hinter Mitkanos. »Er macht Fortschritte.«
    Oh, gute Götter! Als Trilby Dallons Bewegung sah, wurde ihr schlagartig bewusst, das beide Combuttons, sowohl ihrer als auch der von Rhis, sechs Stunden lang die Position ihrer Kabine an das Ortungsdiagramm gefunkt hatten. Sie spürte, wie ihr die Hitze ins Gesicht schoss, und schaute schnell wieder auf die Konsole vor ihr.
    Rhis begann gerade, seine Vermutung darzulegen, dass Jagan an Bord ermordet werden sollte, um das »Schwarze Schwert« und wer sonst noch mit ihm arbeitete in den Besitz der Herkoid-Sternenkarten zu bringen.
    »Das ist teuflisch«, sagte Dallon.
    Aber Mitkanos widersprach. Zu riskant. Wenn Jagan tot wäre, hätten sie vielleicht den Flugplan geändert, um im nächstgelegenen Hafen Notmaßnahmen einzuleiten.
    Dallon lehnte sich in seinem Sitz zurück und spielte mit dem nur übergelegten Gurt. »Vielleicht war genau das ihr Plan.«
    Rhis legte weitere Theorien dar. Mitkanos widersprach. Dallon stellte Fragen. Trilby schwieg und hörte allen zu. Selbst wenn sie die Stimmen nicht gekannt hätte, hätte sie Flottisten mühelos von Stegzardas unterscheiden können.
    Rhis’ Fragen und auch seine Antworten fielen umfassender aus. Er war nicht zufrieden, bevor er nicht alle Erwägungen ausgelotet, jede Möglichkeit durchdacht und jedes Szenario durchgespielt hatte.
    Mitkanos war gradlinig. Seine Antwort lautete, die ’Sko wären ein gewalttätiges Volk. Geschick und Raffinesse läge ihnen nicht.
    »Oh, aber den Dakrahl schon«, warf Dallon ein. Trilby ordnete Patruzius irgendwo dazwischen ein. Aber seine wenigen Äußerungen rochen ganz klar nach Flotte.
    Nach ein paar Minuten hatten sie ein anderes Thema am Wickel. »Das Hintergrundlicht reagiert hervorragend, seit Sie es resynchronisiert

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