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Sternenjagd

Sternenjagd

Titel: Sternenjagd Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Linnea Sinclair
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Generalsekretär Grantforth zu überführen. Und möglicherweise diesen jämmerlichen Jungköter Jagan Grantforth gleich mit. Wir können die Konklaven knacken, Tivahr. Und GGA vernichten.«
    »Wir haben keine hieb- und stichfesten Beweise, dass Grantforth oder GGA beteiligt sind. Nur auf Verdachtsmomente hin zu handeln, birgt das Risiko –«
    »Dies ist jedes Risiko wert! Es geht darum, etwas zu erreichen, was uns nicht einmal mit dem Krieg gegen die Konklaven gelang. Wollen Sie das Imperium um den endlich verdienten Sieg bringen? Was für ein Soldat sind Sie denn? Wem gehört denn Ihre Loyalität?«
    Rhis faltete die Hände auf dem Tisch und knetete sie leicht. »Ich bin der beste Kapitän unserer Kriegsflotte, und das wissen Sie verdammt genau. Ich habe immer wieder mein Leben für das Imperium riskiert. Aber Captain Elliot ist konklavische Staatsbürgerin. Sie werden sie kaum davon überzeugen können, ihr Leben zu riskieren, um ihre eigene Regierung zu stürzen.«
    »Ich kann. Und ich werde. Die Regierung dieses Weibsbilds ist korrupt. Und sie ist in der Position, das aufdecken zu können.«
    »Und wenn die ’Sko sie schnappen?«
    Kospahr zuckte die Achseln. »Das passiert frühestens, nachdem sie Grantforth ans Messer geliefert hat und wer sonst noch beteiligt ist. Und wenn die ’Sko sie dann erwischen, ach Gottchen, sie ist doch bloß eine unbedeutende Frachtschifferin. Wertlos für uns. Nicht mal mehr brauchbar wie seinerzeit, als sie noch Jagan Grantforths Flittchen war.«
    Rhis sprang auf. Das Blut hämmerte in seinen Ohren. Er wollte kurz über den Schreibtisch greifen und dem Kerl die Kehle zudrücken.
    »Reizen Sie mich nicht, Kospahr. Sie werden nicht gewinnen.«
    Das Intracom klingelte. Er patschte auf das Pad und bellte: »Ja?«
    Jankovas Gesicht erschien auf dem kleinen Schreibtischmonitor. »Sir. Ich habe hier den Bericht über Captain Elliot.«
    »Na bitte, perfektes Timing«, warf Kospahr selbstgefällig ein.
    »Schicken Sie ihn mir rüber. In meinen persönlichen Ordner«, sagte er zu Jankova und schaltete den Monitor aus.
    Er blitzte Kospahr an. »Raus hier, Lord Minister. Ich bin beschäftigt.«
    Er fragte sich, ob Trilby ihm überhaupt dafür dankbar sein würde, dass er ihr Leben zu retten versuchte. Er holte Jankovas Bericht auf den Monitor und scrollte durch die üblichen Einleitungsseiten.
    Nein, sie würde ihm dafür nicht dankbar sein. Sie verabscheute ihn. Sofern er noch irgendwelche Zweifel daran gehabt hatte, waren ihm die spätestens nach dem Gespräch in der Lounge auf Degvar gründlich vergangen.
    Zugegeben, ein wirkliches Gespräch war das nicht gewesen. Er hatte ihr in scharfem Ton befohlen, mit Jankova zu reden, obwohl er genau wusste, wie sie darauf reagieren würde.
    Aber er hatte die Hand dieses Mannes auf ihrem Arm nicht gemocht, und erst recht nicht, wie nah er sich zu ihr rübergelehnt hatte. Er hatte das Abzeichen des Mannes an der schwarzen Uniform gesehen. Er gehörte zu einem Flottenversorgungsschiff. Im Moment lagen zwei davon in Degvar.
    Mehr wusste Rhis nicht. Mehr wollte er auch nicht wissen. Außer, dass er diese kleine schleimige Schiffsratte nie wieder an Trilbys Seite sehen wollte.
    Selbst wenn sie ihn dafür hasste.
    Jankovas Bericht war hervorragend. Er konnte aus Trilbys Antworten klar herauslesen, dass sie sich gut verstanden hatten. Sie war Jankova gegenüber deutlich offener gewesen als Gurdan gegenüber. Vielleicht weil Jankova eine Frau war? Nein, daran lag es nicht. Es lag natürlich daran, dass sich alle Leute in Hana Jankovas Gesellschaft wohlfühlten. Sie ließ ihren schnellen, brillanten Verstand niemals ganz über ihr Herz regieren.
    Ganz anders als er selbst.
    Aber Jankova war ja schließlich auch nicht, wie Trilby es so abschätzig formuliert hatte, aus einem Reagenzglas geschlüpft. Jankova besaß natürlich eine große, voll und ganz hinter ihr stehende Familie. Eine Familie mit Stammbaum und allem Drum und Dran.
    Und sie hatte zudem Zak Demarik.
    Rhis wiederum hatte jetzt einen Bericht zu lesen. Und einen nervtötenden stellvertretenden Verteidigungsminister in den Griff zu kriegen. Und unter der Überschrift Trilby eine lange Liste von Problemen, für die er im Moment eigentlich gar keine Zeit hatte.
    Dann entdeckte er den Nachtrag in Jankovas Bericht. Captain Trilby möchte den Herrn Kapitän von Groß und Mächtig daran erinnern, dass er ihr ihre Codes noch nicht zurückerstattet hat. Und dass sie ein Schiff und eine Existenz zu

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