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Sternenkinder

Sternenkinder

Titel: Sternenkinder Kostenlos Bücher Online Lesen
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Sanitäter ihr gegeben hatten, nachdem sie sie aus ihrem Hautanzug geschält hatten. Pirius legte sich zu ihr. Sie bewegte sich, murmelte etwas und schmiegte sich in seine Arme, ein Bündel weicher, warmer Menschlichkeit.
    Er hatte gedacht, dass er zu aufgeregt wäre, um zu schlafen. Außerdem fühlte er sich schuldig, weil er sich schlafen legte, während andere gestorben oder immer noch dort draußen waren. Wenn er einschlief, wäre dieser lange Tag endlich vorbei, und er würde irgendwie die Verbindung kappen und sie verlieren.
    Ungeachtet dessen stieg der Schlaf jedoch wie eine schwarze Flut in ihm auf.
     
    Am nächsten Tag genossen seine Crews Vorrang vor allem anderen.
    Er unternahm einen Rundgang durch die Basis. Sie waren in ihrer Kaserne, in den Speisesälen und Lazaretten, aber auch in den Sporthallen und Trainingsräumen, in denen sie die Anspannung auszuschwitzen versuchten. Ein paar von ihnen waren zu den Schiffen zurückgekehrt, um dem Bodenpersonal mit eigenen Untersuchungen und Nachbesprechungen zu helfen.
    Einige akzeptierten einfach, was geschehen war. Es sei ein lohnenswertes Spiel gewesen, sagten sie; manchmal gewinne man, manchmal verliere man. Andere waren verbittert wegen der Dummheit der Befehlshaber – zu denen sie auch Pirius zählten –, die sie auf Grundlage solch unzureichender Informationen in den Hohlraum geschickt hatten. Er nahm ihren Zorn zur Kenntnis. Und manche redeten einfach. Sie schilderten immer wieder, was sie getan hatten, erzählten immer wieder ihre eigenen kleinen Kriegsgeschichten als Teil des Ganzen. Das war in Ordnung. Es gehörte zum Heilungsprozess, und Pirius’ Aufgabe bestand darin, ihnen zuzuhören. Aber damit würde es nicht zu Ende sein, das wusste er. Die Schrecknisse dessen, was sie durchgemacht hatten, und die Schuldgefühle, im Gegensatz zu anderen am Leben geblieben zu sein, würden sie bis ans Ende ihrer Tage begleiten.
    Pirius hatte einen Zeitzwilling verloren, einen Teil seiner selbst, und er fragte sich, welche Auswirkungen dieser Verlust auf ihn haben würde – und wie Torec, die ihren Liebhaber verloren und gleichzeitig zurückbekommen hatte, ihren eigenen komplizierten, mit Schuldgefühlen befrachteten Kummer bewältigen würde.
    Mehr als vierundzwanzig Stunden nach Pirius’ Rückkehr brachte Diese Bürde Wird Vergehen sein lädiertes Schiff nach Hause.
    Pirius eilte in den Hangar, um ihn zu empfangen, und ging mit seiner Crew zum Lazarett. Bürdes Gesicht hinter dem offenen Visier war abgespannt, getrockneter Schweiß bildete eine Kruste unter seinen verschatteten Augen, und die Haare klebten ihm am Schädel. Die Xeelee hätten sie auf dem Rückflug nicht weiter belästigt, sagte er. »Sieht aus, als wäre es wirklich wahr. Sie haben die Galaxis der Menschheit überlassen. Unseretwegen.«
    »Eine tolle Geschichte für Ihre Konfluenz am Ende der Zeit«, sagte Pirius.
    »Ja, eine tolle Geschichte. Pirius«, sagte Bürde langsamer, »wegen dieser Sache da draußen…«
    »Vergessen Sie’s«, unterbrach ihn Pirius barsch.
    »Das kann ich nicht«, sagte Bürde. »Wenn ich den Angriff auf Chandra geflogen hätte, wie Sie es befohlen haben und wie es meine Pflicht gewesen wäre, hätte Blau vielleicht überlebt.«
    »Das werden wir niemals erfahren. Wir sind alle voller Trauer heimgekommen, Bürde. Jetzt machen wir weiter.«
    Bürde nickte mit gesenktem Blick. »Wir machen weiter.«
    Bürde sagte, er habe Spuren von Jees’ Schiff gefunden. Es sei zertrümmert worden. Zwei der Besatzungsgondeln seien mehr oder weniger heil gewesen, aber die Systeme seien ausgefallen, bevor die Sicherheitsvorrichtungen ihre Arbeit tun konnten.
    »Sie haben nicht überlebt.«
    »Wir haben die Crew-Blasen ins schwarze Loch geschickt.« Bürde schenkte ihm ein dünnes, erschöpftes Lächeln. »Das erschien uns angemessen.«
    »Das war es.« Pirius dachte darüber nach, was Bürde gesagt hatte. Seine Gedanken waren unklar; die Ereignisse des Fluges schienen bereits weit zurückzuliegen, als wären sie vor einem Jahrzehnt oder in einem anderen Leben geschehen. Aber etwas fehlte in Bürdes Bericht. »Sie haben nichts von der dritten Gondel gesagt. Jees hatte den Silbergeist an Bord.«
    Bürde grinste. »Ich war schon gespannt, ob Sie danach fragen würden. Tja, ich muss es Ihnen wohl sagen. Von der Gondel des Geistes habe ich keine Spur gefunden. Nicht nur das, es sah für mich so aus, als wäre sie abgetrennt worden – und zwar absichtlich.«
    »Der Botschafter ist

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