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Sternenschimmer

Sternenschimmer

Titel: Sternenschimmer Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kim Winter
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nachdem sie ihn beim ersten Mal geschickt geöffnet hatte. Es war einfach nur schön, das kleine Mädchen so fröhlich zu sehen.
    Am Port Ocean angekommen, mussten wir uns erst einmal beim Hafenmeister melden, um eine Bescheinigung zum Verlassen der Kuppel zu bekommen. Port Ocean lag etwas außerhalb und wurde nur noch überdacht, aber nicht umschlossen. Für Iason, Luna und mich war das nicht sehr schwer, da wir weder an Herz-Kreislaufbeschwerden noch unter Migräne litten. Für ein Kind unter zehn Jahren mussten wir indessen eine Sondergenehmigung erbitten. An diesem Punkt kam uns zugute, dass Hope den Hafenmeister schon seit einiger Zeit mit ihrembezaubernden Lächeln – sie war schließlich Iasons Schwester – für sich gewonnen hatte. Daher wurde auch das keine große Sache. Nach einem kurzen Gesundheitscheck hatten wir alle einen Passierschein für zwei Stunden in der Tasche und machten uns auf den Weg zum Kai.
    »Viel Spaß auf deiner Jacht, Kleine«, rief ihr der Hafenmeister hinterher.
    Dornröschen lag wie eine schlafende Prinzessin vor uns. Frank war noch nicht an Bord, also beschlossen Hope und Luna, erst einmal zum Hafenstand zu gehen, um Meeresschmuck für die anstehende Taufe der Jacht zu kaufen. Ich gab ihnen etwas Geld mit und bat sie, außerdem noch Gemüseburger für sich und Iason sowie einen Hotdog für mich mitzubringen. Ich sah ihnen nach, bis sie um die Ecke bogen, dann drehte ich mich zu Iason um.
    Er stand auf der Kaimauer und schaute mich an. »Weshalb machen dich die Kinder so glücklich?« Er reichte mir die Hand und wollte mir zu sich hinaufhelfen, doch da war ich schon oben.
    »Kannst du dir diese Frage nicht selbst beantworten?«
    »Sollte ich das?« Sein Blick tauchte in mich ein. Es war wie ein Sog. Einen Moment lang musste ich mich ganz darauf konzentrieren, nicht zu hyperventilieren und vor allen Dingen nicht von der Kaimauer zu fallen.
    »Was denkst du, Mia?« Sein Gesicht kam mir immer näher.
    Da ich noch immer mit meiner Atmung kämpfte, versuchte er, aus meinem Gesicht zu lesen. Es war eine vertrackte Situation. Ich wusste, dass ich etwas sagen musste, sonst würde er womöglich noch falsche Rückschlüsse ziehen. Genau das konnte ich aber nicht, solange er mir auf diese Weise Fragen stellte.
    Das Schicksal erwies sich als gnädig, denn kurz darauf klingelte mein iCommplete. Iason wich zurück und ich zog es aus der Tasche. Die Nummer vom Tulpenweg stand auf dem Display. Schnell ging ich dran.
    » Es ist ganz blöd, wenn du nicht da bist«, motzte Tony in den Hörer.
    Unwillkürlich bekam ich ein schlechtes Gewissen. »Seid ihr denn wieder zu Hause?«
    » Ja«, antwortete der Junge knapp.
    »Wir kommen in zwei Stunden zurück«, versuchte ich ihn zu besänftigen.
    Keine Antwort.
    »Dann spielen wir was, okay?«
    Ein Seufzen drang aus dem Hörer. » Na gut.«
    » Bis später dann, ja?«
    » Tschüss, meine Holde.«
    Das klang doch schon wesentlich versöhnter. Lächelnd sagte ich ihm, wie gern ich ihn hatte, und drückte das Gespräch weg.
    »Du lässt dich von Tony zu sehr unter Druck setzen«, meinte Iason.
    »Hm«, machte ich. »Er sagt nur, was er fühlt.«
    »Er möchte, dass du Mitleid mit ihm hast und ihm deshalb Sahnebonbons mitbringst.«
    »Tony würde mich nie derart ausspielen«, protestierte ich.
    Ein fremdes außerirdisches Flimmern entsprang Iasons Augen.
    Das iCommplete klingelte erneut. Wieder war es Tony.
    » Mia, ich wollte nur sagen, mach dir einen schönen Tag und denk einfach nicht an mich, dann kannst du deinen Ausflug auch genießen.«
    Wie lieb von ihm. Dass Loduuner, was Sensibilität betraf, über etliche Sensoren verfügten, wusste ich ja bereits. Doch die Art und Weise, wie Tony damit umging, rührte mich sehr, weil er seine Fähigkeiten noch so tollpatschig gebrauchte.
    » Du musst mir auch nichts mitbringen. Lass es dir einfach gut gehen, ja?« Spätestens da war mein Herz vollkommen weichgespült.
    »Alles klar. Bis in zwei Stunden dann.« Ich drückte das Gespräch weg. »Siehst du«, sagte ich, »Tony möchte gar keine Sahnebonbons.«
    »Doch, genau das will er«, widersprach Iason.
    »Wenn es so wäre, wie du sagst, hätte er nicht noch mal angerufen.«
    Iason schüttelte den Kopf. »Ich schätze, Bert wird ihn in die Mangel genommen haben, deshalb hat er jetzt ein schlechtes Gewissen. Und wenn du ehrlich zu dir selbst bist, weißt du ebenso gut wie er, dass du ihm jetzt, da er dir so selbstlos erscheint, erst recht etwas mitbringst.«
    Ich

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