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Sternenschweif 07 - Nacht der 1000 Sterne

Sternenschweif 07 - Nacht der 1000 Sterne

Titel: Sternenschweif 07 - Nacht der 1000 Sterne Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Linda Chapman
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wieder ab. Während drei von ihnen ritten, stapften die anderen beiden durch den Schnee. Selbst Charlie, deren verstauchtes Handgelenk Mrs Foster verbunden hatte, wagte sich wieder in den Sattel.
    „Komisch, dass mir dieser Weg nochnie aufgefallen ist!“, bemerkte Mel, als Laura sie auf den schmalen, von dichtem Gestrüpp gesäumten Pfad führte.
    „Irgendwie unheimlich“, sagte Jessica.
    „Finde ich auch“, meinte Anna. Sie schüttelte sich. „Es würde mich nicht wundern, wenn wir einem Gespenst begegnen würden oder … WOW!“
    Sie hatten die Lichtung erreicht. Der Anblick verschlug allen die Sprache. Unzählige Mondblumen reckten ihre Köpfe durch den Schnee. Er sah aus wie ein weißer Teppich, der über und über mit violetten Tupfern bedeckt war. Zwei Rotkehlchen flogen über die Lichtung und ließen sich fröhlich zwitschernd auf einem nahe gelegenen Ast nieder. Auf dem kleinen Hügel in der Mitte der Lichtung saß ein Eichhörnchen und beobachtete die Mädchen aufmerksam. Eine seltsam feierliche Stille hing in der Luft.

    Laura betrachtete ihre Freundinnen. Mit weit aufgerissenen Augen starrten sie auf die Lichtung.
    „Oh Mann, ist das schön!“, flüsterte Charlieandächtig.
    „Wie in einem Märchen!“, sagte Mel leise.
    Anna nickte. „Als hätte es jemand extra für uns hierher gezaubert.“
    Glücklich streichelte Laura Sternenschweifs Hals. Sie hatte nicht gewusst, ob es richtig war, ihren Freundinnen die Lichtung zu zeigen. Doch nun war sie froh, dass sie alle hier waren. Die Lichtung erschien ihr noch viel schöner als sonst, weil sie jetzt ihr Geheimnis mit ihren besten Freundinnen teilen konnte.
    Nach einer Weile überließen sie die Lichtung wieder den Rotkehlchen und dem Eichhörnchen und machten sich auf den Heimweg.
    „Ich werde das alles hier richtig vermissen“,seufzte Charlie.
    „Dann müsst ihr eben wiederkommen“, schlug Mel vor.
    „Genau“, sagte Jessica. „Am besten, wenn es wärmer ist. Dann können wir ein Picknick machen oder mit den Ponys im Fluss baden.“
    „Das wäre ja toll!“, sagte Anna begeistert. „Können wir dich bald wieder besuchen, Laura?“
    „Na, das ist doch klar“, antwortete Laura freudestrahlend. „Ihr könnt kommen, wann immer ihr wollt!“
    Am nächsten Morgen waren Charlie und Anna genauso früh auf den Beinen wie Laura. Vergnügt misteten sie erst gemeinsam aus, danach putzten sie Sternenschweif für das Weihnachtsreiten heraus. Sie flochten gerade Lametta in sein Zaumzeug, als Annas Vaterauf den Hof fuhr.
    Die Freundinnen liefen wie aufgescheuchte Hühner treppauf und treppab, bis endlich die letzte Tasche und das letzte Mitbringsel im Kofferraum verstaut waren.
    „Viel Glück beim Weihnachtsreiten!“, wünschte Charlie Laura zum Abschied.
    „Ruf ja an und erzähl uns, wie es gelaufen ist“, befahl Anna.
    „Mach ich“, versprach Laura. Sie winkte ihnen nach, bis der Wagen nicht mehr zu sehen war. Kurze Zeit später bog Mels Mutter mit einem großen Pferdetransporter auf den Hof. „Morgen, Laura!“, rief Mel, während sie mit Jessica aus dem Wagen kletterte.
    „Bereit für den großen Auftritt?”, fragte Jessica.
    Laura grinste. „Na und ob!“
    Mel, Laura und Jessica legten sich richtig ins Zeug. Obwohl beim Üben alles schief gelaufen war, erreichten sie mit immerhin noch halb gefüllten Wassergläsern als Vierte das Ziel. Dann schlängelten sie sich unter der Hindernisstange durch, ohne dass eine von ihnen sie abwarf, und landeten auf dem dritten Platz. Und schließlich siegten sie beim Kartoffellauf haushoch vor allen anderen. Nachdem jede von ihnen mit einem kleinen Pokal ausgezeichnet worden war, drehten Jessica, Laura und Mel noch eine kurze Ehrenrunde durch die voll besetzte Reithalle. Laura fühlte sich rundum glücklich. Es hatte wieder angefangen zu schneien, bald war die Bescherung undsie hatte die allerbesten Freunde auf der ganzen Welt!
    Als sie die Halle verließen, ritten Mel und Jessica direkt zu Mels Mutter, die bereits auf sie wartete. Laura hielt Sternenschweif zurück. Sie hörte der Weihnachtsmusik zu, die gedämpft nach draußen drang. Dann stieg sie ab und schmiegte ihren Kopf an Sternenschweifs Hals.
    Er schnaubte leise. Laura drückte einen Kuss auf seine Nase.
    „Das wünsche ich dir auch, Sternenschweif!“, flüsterte sie. „Fröhliche Weihnachten! Auf dass wir für immer Freunde bleiben!“

Leseprobe

Linda Chapman

    Sternenschweif
    Die Macht
des Einhorns

1

    Noch drei Galoppsprünge, noch

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