Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Sternenschweif 13 - Magischer Sternenregen

Sternenschweif 13 - Magischer Sternenregen

Titel: Sternenschweif 13 - Magischer Sternenregen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Chapman Linda
Vom Netzwerk:
für Sternenschweif sein, das weiß ich.“
    Laura nickte ihr mit einem strahlenden Lächeln zu. „Auf Widersehen, Sidra. Und danke für alles! Es war wundervoll, den Wasserfall der Sterne zu sehen!“
    Sidra reckte ihren Kopf in die Höhe und ließ ein Wiehern erschallen, das weit durch die Nacht klang. Dann erhob sie sich in die Luft und machte sich auf die Heimreise.
    Laura streichelte Sternenschweifs Hals. Sie sahen Sidra nach, bis die Dunkelheit sie verschluckte.

    „Unglaublich, was wir alles erlebt haben!“, flüsterte Laura andächtig. Sie nahm die Flasche aus ihrer Tasche und betrachtete das glitzernde Sternenwasser. „Aber jetzt lass uns schnell zu Silver fliegen.“

9

    Sternenschweif galoppierte unermüdlich durch die Nacht. Laura spürte, dass er trotz Sidras Hilfe erschöpft war. Ihre Augen wurden immer schwerer, und sie musste sich anstrengen, wach zu bleiben.
    „Alles in Ordnung bei dir?“, fragte sie Sternenschweif, als sie schließlich die Wälder am Fuße des Gebirges erreichten.
    „Mir geht’s gut“, versicherte ihr Sternenschweif. „Aber ohne die Extrakraft von Sidra hätte ich das sicher nicht geschafft.“
    Im Osten wurde es langsam heller. Bald würde die Sonne aufgehen. Sie waren tatsächlich die ganze Nacht unterwegs gewesen! Endlich näherten sie sich Mels Zuhause. Laura umklammerte die Flasche mit dem Sternenwasser. Es musste einfach helfen, es musste!
    Sternenschweif landete direkt neben Silvers Stall. Laura rutschte von seinem Rücken und lugte über die Tür. Silver lag so da, wie sie ihn verlassen hatten, sein Atem ging schwer und röchelnd. Mel lag tief schlafend neben ihm. Sie hatte sich in eine gestreifte Pferdedecke gewickelt.
    Leise, ganz leise schob Laura den Riegel der Stalltür zurück und führte Sternenschweif hinein. Sie kniete sich neben Silvers Kopf und streichelte ihn. Er war schweißnass und konnte seine Augen kaum öffnen. Lauras Herz setzte einen Schlag aus. Waren sie zu spät gekommen?
    „Wir haben dir Medizin mitgebracht“, flüsterte sie. Sie zog die Flasche hervor und öffnete sie. Sanft hob sie Silvers Kopf in ihren Schoß und öffnete sein Maul. Sie tröpfelte etwas von dem Sternenwasser hinein und starrte mit angehaltenem Atem auf seinen Hals. Es schien eine Ewigkeit zu dauern, bis Silver mühsam schluckte. Die Tropfen vibrierten wie kleine Edelsteine auf seinen Lippen. Langsam ließ Laura etwas mehr Wasser in sein Maul laufen. Silver seufzte schwer, das Trinken schien ihn furchtbar anzustrengen. Laura wartete ängstlich. Die Zeit verging, doch Silver rührte sich nicht.
    „Ich habe ihm die Hälfte des Wassers gegeben“, flüsterte Laura und sah Sternenschweif besorgt an. „Glaubst du, das reicht?“
    Sternenschweif legte den Kopf auf ihre Schulter. „Warte noch ein bisschen. Sein Atem wird schon ruhiger.“

    Als sie sprachen, öffnete Silver seine Augen und schnaubte ein bisschen.
    „Er sagt, dass er sich schon viel besser fühlt. Und dass er wusste, dass wir ihm helfen würden.“
    Laura beugte sich vor und strich Silvers Stirnmähne zur Seite. Sein Fell fühlte sich bereits viel kühler an. Das Fieber schien gesunken zu sein. Schließlich schloss Silver die Augen und schlief ein. Er sah ruhig und friedlich aus. Laura stand auf und umarmte Sternenschweif.
    „Ich glaube, wir haben es geschafft!“
    Plötzlich bewegte sich Mel und murmelte etwas. Laura warf einen letzten Blick auf das schlafende Pony. „Wir sollten lieber verschwinden, bevor Mel aufwacht.“ Vorsichtig schlichen sie aus dem Stall.
    Als sie nach Hause flogen, bemerkte Laura, dass sie noch immer die halb gefüllte Flasche in der Hand hielt. „Was sollen wir damit machen?“, fragte sie Sternenschweif. „Ich glaube nicht, dass wir das Wasser aufbewahren sollten.“
    Sternenschweif nickte. „Seine Magie ist zu stark. Aber wir sollten es auch nicht einfach so wegschütten. Das wäre Verschwendung.“
    „Schade, dass wir nicht unseren eigenen Wasserfall der Sterne haben“, meinte Laura wehmütig. „Dann könnten wir die Flasche immer wieder auffüllen, wenn jemand Hilfe braucht.“
    Sternenschweif reckte seinen Hals und wieherte fröhlich. „Dann schaffen wir uns eben unseren eigenen Wasserfall!“, rief er. „Wir gießen das Wasser in den Bach, der durch den Wald fließt. Natürlich macht das aus ihm keinen Wasserfall der Sterne. Aber wer weiß, was so ein bisschen Magie ausrichten kann.“
    Laura strahlte. „Das ist eine tolle Idee! Vielleicht beschützt es die Tiere,

Weitere Kostenlose Bücher