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Sternenschweif 13 - Magischer Sternenregen

Sternenschweif 13 - Magischer Sternenregen

Titel: Sternenschweif 13 - Magischer Sternenregen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Chapman Linda
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die daraus trinken, oder verhindert, dass sie krank werden?“
    Sternenschweif flog über den Wald und landete an einer Stelle, an der das klare Wasser des Bachs plätschernd um einige Felsbrocken strömte. Zartgelb fielen die ersten Strahlen der Sonne durch das Laub, und als Laura die Flasche leerte, schien der ganze Bach in ihrem Licht zu tanzen.
    Während sie noch in den hübschen Anblick versunken waren, trat ein Reh auf der anderen Seite aus dem Wald. Müde und durstig näherte es sich, um zu trinken. Nach ein paar Schlucken hob es den Kopf. Seine Augen schimmerten hell. Mit hoch aufgerichteten Ohren sprang es frisch gestärkt und voller Energie in den Wald zurück.

    „Ich glaube, es wirkt!“, murmelte Laura glücklich. Gähnend kletterte sie auf Sternenschweifs Rücken. „Jetzt ist es aber wirklich Zeit, dass wir nach Hause kommen.“
    Zu ihrer großen Erleichterung war im Haus noch alles still, als sie in ihr Zimmer schlich. Sternenschweif hatte sie müde, aber zufrieden mit einer doppelten Portion Hafer auf der Koppel zurückgelassen. Erschöpft kroch Laura unter ihre Decke und schlief sofort ein.
    Sie träumte von einem märchenhaften Land weit, weit fort, in dem ganze Herden von Einhörnern auf satten grünen Weiden grasten, die mit violetten Blumen übersät waren. Plötzlich riss eine Stimme sie in die Gegenwart zurück.
    „Laura! Du hast verschlafen!“
    Laura öffnete ihre Augen und blinzelte in das lächelnde Gesicht ihrer Mutter.
    „Guten Morgen, du Schlafmütze! Ich dachte, du wolltest heute ganz früh aufstehen, um gleich zu Mel zu reiten?“
    Laura schoss in die Höhe. Wie hatte sie das nur vergessen können? Sie warf ihre Decke zurück und hüpfte mit einem Satz aus dem Bett.
    „Keine Angst, so spät ist es auch wieder nicht“, beruhigte ihre Mutter sie lachend. „Wahrscheinlich musstest du einfach mal ausschlafen, das tut dir gut. Ich habe dich nur geweckt, weil Mel gerade angerufen hat und ich ihr versprochen habe, dass du dich bei ihr meldest.“
    „In Ordnung, ich komme gleich.“ Laura schlüpfte rasch in ihre Sachen. Ungläubig starrte sie dabei auf ihren Wecker. Es war nach halb zehn, sie hatte also nur ein paar Stunden geschlafen. Trotzdem war sie kein bisschen müde. Im Gegenteil. Sie fühlte sich voller Energie! Eilig lief sie die Treppe hinunter und wählte Mels Nummer.
    Ihr Herz hämmerte wie wild. Eigentlich müsste es Silver wieder besser gehen – aber ganz sicher war sie sich nicht, noch nicht.
    „Laura!“ Mel klang so aufgeregt und glücklich, dass Laura ein Stein vom Herzen fiel. „Du musst sofort rüberkommen! Silver ist wieder gesund. Als ich heute Morgen aufgewacht bin, stand er neben mir und hat Heu gefressen!“
    Eine halbe Stunde später waren sie bereits unterwegs zu Mel. Laura freute sich, dass Sternenschweif genauso munter war wie sie. Als sie auf den Hof ritten, erschien sofort Mels Kopf über der Stalltür. Sie strahlte über das ganze Gesicht. „Prima, dass du so schnell gekommen bist! Du musst unbedingt Silver sehen! Es geht ihm tausend Mal besser!“
    Laura wurde ganz warm ums Herz. Silver rupfte tatsächlich so genussvoll an seinem Heunetz, als wäre er niemals krank gewesen. Als sie näher kamen, hörte er auf zu fressen und begrüßte sie mit einem schallenden Wiehern, als wisse er ganz genau, was sie für ihn getan hatten.
    Laura band Sternenschweif fest, dann ging sie in Silvers Box. „Der Tierarzt war vorhin da.“ Mel grinste. „Er sah ziemlich verwirrt aus und konnte sich überhaupt nicht erklären, warum es Silver auf einmal so viel besser geht. Er meint, dass er den Virus wohl ganz alleine besiegt hat.“
    „Das ist doch großartig!“, freute sich Laura. „Ich bin so froh, dass er wieder gesund ist.“

    Sie wünschte sich, sie könnte ihrer Freundin von der Ebene des Lichts oder von ihrem unglaublichen Flug zum Wasserfall der Sterne erzählen. Mel würde das alles wahnsinnig aufregend finden, das wusste sie genau! Aber sie musste alles für sich behalten, weil sie Sternenschweifs Geheimnis niemandem verraten durfte, noch nicht einmal ihrer besten Freundin. Im Grunde genommen war es aber auch egal. Hauptsache, Silver war wieder gesund. Und noch etwas wusste Laura: Ihre Freundschaft zu Sternenschweif war noch tiefer geworden. Schließlich hatte er gesehen, wie schön Arkadia war, und wollte trotzdem bei ihr bleiben!
    Mel und Laura lachten, als Sternenschweif seinen Kopf über die Tür schob und Silver mit der Nase anstupste. Silvers Augen

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