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Sternenschweif 33 - Geheimnisvolles Glitzern

Sternenschweif 33 - Geheimnisvolles Glitzern

Titel: Sternenschweif 33 - Geheimnisvolles Glitzern Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Linda Chapman
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gelandet waren.
    „Ich weiß auch nicht“, erwiderte Sternenschweif und ging unschlüssig um den Baum herum. „Als du vor Kurzem so krank warst und ich mithilfe des Ginkgobaums den Zaubertrank für dich zubereiten musste, da hat uns die alte Legende gesagt, was wir zu tun haben. Aber nun? Außer dem Blatt haben wir ja keinen Hinweis. Vielleicht sollten wir versuchen, den Baum wie einen Rosenquarzstein zu benutzen?“

    „Du meinst, du berührst ihn mit deinemHorn und ich wünsche mir etwas?“, fragte Laura. Sternenschweif nickte. Wenn sie das bei einem der großen Rosenquarzsteine auf der geheimen Lichtung taten, dann fing seine Oberfläche an, wie ein Spiegel zu schimmern und zeigte ihnen Personen und Orte, die sie sehen wollten. „Wenn ich ‚Jenny und Dakota‘ sage, während du dein Horn an den Stamm des Ginkgobaums hältst, meinst du, dass das dann ihrer Freundschaft irgendwelche Zauberkräfte verleiht?“, fragte Laura. „Vielleicht wird sie dann stärker als alles andere?“
    „Stärker als ein geplanter Kaufvertrag?“, fragte Sternenschweif voller Zweifel. „Ich glaube nicht, dass es so einfach funktioniert. Aber ich habe gerade keine andere Idee. Lass es uns versuchen.“
    Er berührte den Stamm mit seinem Horn. Laura sagte: „Jenny und Dakota.“
    Doch nichts passierte. „Spürst du was?“, fragte Laura. Sternenschweif schüttelte den Kopf.
    „Merkst du irgendetwas?“, wollte Sternenschweif wissen.
    „Nein, gar nichts“, sagte Laura geknickt. „Vielleicht musst du jetzt Jenny mit deinem Horn berühren?“, überlegte sie.
    „Wie stellst du dir das denn vor?“, fragte Sternenschweif verwundert. „Ich kann doch nicht nachts als Einhorn in ihr Zimmer spazieren.“
    „Nein, natürlich nicht“, antwortete Laura und konnte sich ein Grinsen nicht verkneifen bei der Vorstellung, wie Sternenschweif neben Jennys Bett stand. „Aberich könnte versuchen, sie unter einem Vorwand nach draußen zu locken.“
    „Und vorher musst du noch die Haustür aufbrechen, um hineinzugelangen?“, fragte Sternenschweif. „Nein, ich glaube, so funktioniert es nicht.“
    Sternenschweif begann wieder um den Baum herumzulaufen. Unruhig schlug er mit dem Schweif. „Uns muss doch etwas einfallen!“, rief er und stampfte ärgerlich mit dem Huf auf. Da zuckte er plötzlich zusammen wie vom Donner gerührt.
    „Was ist?“, fragte Laura erschrocken.
    „Mein Bein“, sagte Sternenschweif und schüttelte ungläubig den Kopf. „Als ich aufgestampft habe, hat es sich angefühlt, als ob ein Blitz da durchgefahren ist. Was hat das denn zu bedeuten?“

6

    „Als ob ein Blitz durch dein Bein fährt?“, fragte Laura ungläubig. „Wahrscheinlich bist du nur irgendwie falsch aufgekommen, oder dein Huf ist komisch auf einem Stein gelandet“, überlegte Laura.
    Sternenschweif blickte zu Boden. „Aber da ist kein Stein“, wandte er ein.
    „Dann stampf einfach noch einmal auf“, schlug Laura vor. Doch als Sternenschweif das tat, hatte er wieder dasselbe Gefühl.
    „Das ist ja wirklich komisch“, wunderte sichLaura. „Vielleicht hat es etwas mit der Stelle zu tun, an der du stehst? Versuch es doch einmal woanders.“
    Und tatsächlich! An allen anderen Stellen passierte gar nichts, wenn Sternenschweif aufstampfte.
    „Irgendwie scheint hier etwas besonders zu sein“, meinte Laura und betrachtete nachdenklich den Boden. Auch Sternenschweif starrte auf den spärlichen Grasbewuchs, als ob sich darunter etwas verbarg.
    „Das sieht für mich alles ganz normal aus“, meinte Laura.
    „Ja, für mich auch“, stimmte Sternenschweif zu. „Aber vielleicht nur an der Oberfläche? Vielleicht versteckt sich etwas darunter, das die Ursache für dieses komische Gefühl in meinem Bein ist?“
    „Gut, dann lass uns nachschauen“, sagte Laura entschlossen. Sie ging ein bisschen herum, bis sie einen spitzen Stein fand. Dann kam sie zu Sternenschweif zurück und begann, mit dem Stein die Erde wegzuscharren. Sternenschweif versuchte, ihr mit seinem Huf zu helfen. Sie hatten erst ein paar Zentimeterweit gegraben, als ein verrosteter Griff zum Vorschein kam.

    „Sternenschweif, sieh mal!“, flüsterte Laura aufgeregt. Hastig kratzte sie die Erde mit den Fingern weg. Sie sahen, dass der Griff zum Deckel eines hölzernen Kästchens gehörte. Mit dem Stein grub Laura es noch ein bisschen weiter aus, dann versuchte sie es herauszuziehen. Sie musste ganz schön hin und her rütteln, doch mit einem Mal gab es nach und Laura landete auf

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