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Sternenschweif 33 - Geheimnisvolles Glitzern

Sternenschweif 33 - Geheimnisvolles Glitzern

Titel: Sternenschweif 33 - Geheimnisvolles Glitzern Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Linda Chapman
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dem Hosenboden.
    Verwundert betrachtete sie den Fund in ihren Händen.
    „Das ist ja wie bei einer Schatzsuche“, meinte Sternenschweif und schnaubte aufgeregt.
    „Ja, dann lass uns mal nachschauen, wasfür einen Schatz wir gefunden haben“, erwiderte Laura und öffnete den Riegel, mit dem das Kästchen verschlossen war. Zum Vorschein kam eine Papierrolle, die mit silbernen Pferdehaaren umwickelt war. Darunter steckte ein getrocknetes Ginkgoblatt. Vorsichtig streifte Laura beides ab und entfaltete das Papier. Sie begann zu lesen:
    „Dieser Baum wurde gepflanzt für die Freundschaft, für die Freundschaft zwischen Menschen und Pferden, die manchmal auch Einhörner sein können. Für unsere Freundschaft, die ewig währen wird und die so stark ist, dass sie auch anderen helfen kann, wenn sie in Not sind und ihre Freundschaft bedroht ist. Wenn ihr dafür sorgt, dass es keinen Anfang und kein Ende gibt, und diese Zeichen der Freundschaft nehmt, wird die Kraft eurer F reundschaft fließen und euch für immer verbinden.“
    Als Laura geendet hatte, blickten sie und Sternenschweif sich ratlos an. Dann senkte Laura ihren Blick wieder auf die Zeilen und las sie noch einmal. Da erst erkannte sie die blasslila Schrift.
    „Sternenschweif, das hat Mrs Fontana geschrieben“, sagte sie aufgeregt. „Dann war sie es auch, die dieses Kästchen hier vergraben hat, weil der Ginkgobaum der Baum der Freundschaft ist. Sie schreibt von der Freundschaft zu ihrem Einhorn!“ Nachdenklich betrachtete Laura die silbernen Haare in ihrer Hand. „Also sind dies die Haare von Mrs Fontanas Einhorn“, stellte sie ehrfürchtig fest. Die alte Buchhändlerin hatte Laura oft von ihrem Einhorn erzählt, mit dem sie viele, viele Jahreverbracht hatte, bis es nach Arkadia zurückgekehrt war. Laura wusste, dass sie dort nun wieder mit ihm vereint und glücklich war.
    „Was hat es nur zu bedeuten, dass Mrs Fontana uns die Mähnenhaare und das Ginkgoblatt hinterlassen hat?“, murmelte sie nachdenklich.
    „Vielleicht versteckt sich eine besondere Zauberkraft dahinter?“, mutmaßte Sternenschweif.
    Laura nickte. „Das könnte sein.“ Noch einmal las sie vor: „... die so stark ist, dass sie auch anderen helfen kann, wenn sie in Not sind und ihre Freundschaft bedroht ist. Das klingt so, als könnte Jenny und Dakota geholfen werden. Denn sie sind schließlich in Not und ihre Freundschaft ist bedroht.“
    „Ja, das klingt tatsächlich so“, gab Sternenschweif ihr recht. „Nur wie, ist die große Frage.“

    „Das liest sich alles wie ein Rätsel“, stellte Laura kopfschüttelnd fest. „Wie sollen wir denn dafür sorgen, dass es keinen Anfangund kein Ende gibt? Und wie kann die Kraft einer Freundschaft fließen? Eine Freundschaft ist doch kein Fluss, oder was soll das heißen?“
    Sternenschweif schwieg. Dann seufzte er. „Es ist wirklich sehr mysteriös“, sagte er. „Jetzt wissen wir zwar, dass es in unseren Händen liegt, den beiden zu helfen, aber wir haben nicht den kleinsten Anhaltspunkt, wie.“
    Angestrengt dachten die beiden nach. Der Mond wanderte weiter und weiter am sternklaren Himmel und hin und wieder bewegte ein sanfter Wind die zarten Blätter des Ginkgobaums.
    „Komm, lass uns nach Hause fliegen“, meinte Sternenschweif schließlich. „Ich glaube, es hat keinen Sinn, wenn wir uns jetzt weiter den Kopf zerbrechen. Lass uns lieber eine Nacht darüber schlafen und morgen schauen wir, ob uns etwas einfällt.“
    „In Ordnung“, stimmte Laura ihm zu und rollte das Papier wieder zusammen. Dann legte sie es gemeinsam mit dem Ginkgoblatt und den Mähnenhaaren in das Kästchen zurück. Sie verschloss es sorgfältig und schwang sich damit auf Sternenschweifs Rücken. Mit ein paar kräftigen Sprüngen hob er ab in die Luft und nahm Kurs Richtung Farm.
    Laura war sehr schweigsam. Sie wollten Jenny und Dakota unbedingt helfen und nun wussten sie mit diesen rätselhaften Zeilen nichts anzufangen. Was wäre, wenn die Tage verstrichen und ihnen nichts einfiele? Schlimmer noch als nichts tun zu können, war zuwissen, dass sie die Lösung in Händen hielten, jedoch nichts damit anfangen konnten.
    Sternenschweif wandte den Kopf nach hinten. „Ich weiß, was du denkst“, sagte er. „Hab Geduld, wir werden das Rätsel schon noch lösen. So wie wir bislang jedes Rätsel gelöst haben. Vertrau mir.“
    Laura spürte, wie sie Sternenschweifs Worte zuversichtlicher stimmten. Er hatte recht, bislang waren sie noch niemals

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