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Sternenschweif 33 - Geheimnisvolles Glitzern

Sternenschweif 33 - Geheimnisvolles Glitzern

Titel: Sternenschweif 33 - Geheimnisvolles Glitzern Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Linda Chapman
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beiden Freundinnen. „Wir haben schon ein paar tolle Bilder von dir und Sternenschweif gesehen.“
    „Echt? Zeigt her“, sagte Laura und streckte den Kopf vor, um einen Blick auf die Fotos zu erhaschen. Es waren wirklich wunderschöne Aufnahmen dabei: Die Pferde in der Abendsonne am Bergsee, die Mädchen beim Essenvor der Hütte, die lodernden Flammen des Lagerfeuers. Ein besonders schönes Bild zeigte Jenny bei Dakota am Koppelzaun, wie sie gerade die Köpfe aneinanderhielten und ganz verträumt wirkten. Laura blickte sich um.
    „Wo ist eigentlich Jenny?“, fragte sie.
    „Sie sagte, sie würde ein bisschen später kommen“, antwortete Rebecca, die gerade vorbeikam und die Frage zufällig gehört hatte. „Irgendwas mit Dakota“, murmelte sie und ging weiter.
    Lauras Herz begann wild zu klopfen. Was hatte das zu bedeuten?
    „Ich reite kurz bei Jenny vorbei“, erklärte sie Jessica und Mel. „Nicht, dass irgendetwas mit Dakota passiert ist. Bestellt ihr ein paar Bilder für mich mit?“
    „Machen wir“, versprach Mel.
    „Sollen wir später noch zusammen ausreiten?“, wollte Jessica wissen.
    „Aber immer doch“, antwortete Laura und grinste. „Lasst uns telefonieren.“
    Mit diesen Worten saß sie auf, winkte noch einmal kurz und verließ den Hof. Kurze Zeit später bog sie in den Weg ein, der zu Jennys Haus führte. Als Dakotas Stall in Sicht kam, sah sie Jenny bei der kleinen Fuchsstute an der Koppel stehen. Sie streichelte ihr den Hals und hatte ein solches Strahlen im Gesicht, dass Laura gleich wusste, dass etwas geschehen war. Sie stieg ab und ging mit Sternenschweif auf die beiden zu. Da erst bemerkten sie sie.
    „Laura“, rief Jenny erfreut. „Was macht ihr denn hier?“
    „Wir wollten nur kurz bei euch vorbeischauen“, erklärte Laura. „Wir waren gerade im Reitstall, um die Fotos von unserem Pfingstausflug anzusehen und da habe ich Rebecca nach dir gefragt. Sie hat gesagt, es sei irgendwas mit Dakota.“
    „Na ja, irgendwas trifft es vielleicht nicht so ganz“, erklärte Jenny mit einem Grinsen. „Es ist vielmehr als irgendwas , denn stell dir nur vor: Dakota darf bei mir bleiben!“
    „Was?“ Laura blieb vor Staunen der Mund offen stehen. „Wie das denn?“
    „Mr Koster hat einen Traum gehabt“, erklärte Jenny. „Und in diesem Traum hat er Dakota und mich gesehen. Ich bin auf Dakota zugegangen und sie hat vor lauter Freude laut gewiehert. Dann haben wir die Köpfe aneinandergelegt und er hat gesehen, wie ichgelächelt habe. Diese Szene hat ihn an die Zeit erinnert, als er sich selbst zum ersten Mal um ein Pferd gekümmert hat. Es war ein wunderschöner Schimmel, der der Freundin seiner Mutter gehört hat. Mr Koster hat jede freie Minute bei ihm verbracht. Sie sind stundenlang gemeinsam durch den Wald gestreift, waren auf Turnieren oder Mr Koster hat ihm einfach nur erzählt, was ihm gerade durch den Kopf ging. Das hat er auch noch gemacht, als der Schimmel längst auf einer Weide sein Gnadenbrot bekommen hat. An all dies hat er sich durch diesen Traum von Dakota und mir erinnert. Plötzlich ist ihm bewusst geworden, was es für Dakota und mich wirklich bedeutet, wenn er Dakota verkaufen würde und wie er sich gefühlt hätte, wenn damals sein Schimmel verkauft worden wäre. Eine Welt wäre für ihn zusammengebrochen. Also hat er hin- und herüberlegt. Er hat meinen Vater angerufen und gefragt, ob Dakota vielleicht weiter bei uns stehen könnte. Dann würden schon einmal die Kosten für den Stall wegfallen. Mein Vater hat sogar angeboten, die Hälfte für das Futter zu bezahlen, um Mr Koster noch weiter zu entlasten. Meine Eltern sind ihm sehr dankbar, dass Dakota nun doch nicht verkauft wird, weil sie wissen, wie traurig ich gewesen wäre. Aber nun gibt es keinen Grund mehr zum Traurigsein, denn nun bleiben wir für immer zusammen!“ Jenny drückte Dakota noch einmal ganz fest an sich. Sie strahlte.
    „Und weißt du, was wirklich eigenartig ist?“, fragte sie Laura. „Letzte Nacht habe ich von einem Einhorn geträumt. Es stand im Mondlicht auf einer Wiese und sein Horn hat silbern geschimmert. Dann hat es plötzlich angefangen, zu mir zu sprechen. Weißt du, was es gesagt hat?“ Laura schüttelte den Kopf.
    „Es hat gesagt: Mach dir keine Sorgen, alles wird gut. Dakota wird bei dir bleiben, denn ihr seid Freunde. Für immer!“
    Laura fühlte, wie eine Welle der Freude sie ergriff. Sie spürte Sternenschweifs warme Nase, die sich an sie drückte. Glücklich schlang sie

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