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Sternenstaub (German Edition)

Sternenstaub (German Edition)

Titel: Sternenstaub (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unknown
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sich an ihm festhalten konnte.
    Schwerfällig hielt Drake sich an dem feinen Stoff fest, im-mer in der Angst, ihn einzureißen und fand sich irgend-wann auf dem Sattel des Drachens wieder.
    Es war ein merkwürdiges Gefühl, einen so harten Sattel un -ter sich zu spüren.
         Geblendet von dem Licht, das sich in den Schuppen des Drachens reflektierte, blickte er noch einmal zu den Men-schen, die er kannte und liebte. Viele winkten ihm zu, bis er und die anderen sich schließlich in die Luft erhoben.
    Wind peitschte um seine Ohren, bis er nicht mal mehr die Worte Lykans verstehen konnte, der direkt neben ihm flog. „Schön festhalten.“, war das einzige, was er von seinen Lip -pen ablesen konnte.
    Drake wusste nicht, was ihn erwartete, aber etwas ließ ihn befürchten, dass er als ein ganz anderer wieder in das Dorf Hokston zurückkehren würde.
    Als ein ganz anderer Mensch!
     
     
     
     
    D ie Tochter des Mondes
     
    Nadine Hamers
     
         “Die Orks rücken immer weiter vor, bald werden sie die Grenzen von Romonos erreicht haben.”
    Unruhig schritt Stenos, der oberste Befehlshaber der könig-lichen Armee, auf und ab. Es fiel ihm schwer, im Angesicht der angespannten Lage, still zu sitzen. Außer ihm hatten sich noch Karjon, der Ratgeber des Königs, und Anca-Sol, die Hohepriesterin der Sonne, im Thronsaal von Romonos eingefunden, um zusammen mit dem König Kriegsrat zu halten. Schon seit längerer Zeit berichteten die Pixie-Kund-schafter von Übergriffen der Orks, die mordend und zer-störend durchs Land zogen und eine Spur de s Schreckens hinter sich zurückließen. Bisher hatten sich ihre Angriffe auf ländliche Gegenden und weit entfernte Dörfer be-schränkt, doch es war nur noch eine Frage der Zeit, bis die dunklen Horden vor den Toren Romonos stehen würden.
    “Kann die Armee sie nicht aufhalten?”, Karjon sah den Offizier fragend an.
          Romonos hatte eine gewaltige Armee, er konnte sich nicht vorstellen, dass ihre Krieger nicht in der Lage sein sollten, die Orks zu besiegen.
    “Ich weiß es nicht”, gab Stenos zögernd zu. Der große breitschultrige Mann wandte sich von den anderen ab, als er weiter sprach: “Bisher ist es uns nicht gelungen, ihre An -griffe zu stoppen oder sie gar zurück zu schlagen. Selbst mit den Waffen, die die Zwerge für uns geschmiedet haben, hatten wir kaum eine Chance.”
    Seufzend zuckte er mit den Schultern. “Die Orks sind stark, sehr stark und uns zahlenmäßig überlegen.”
    “Was ist mit dem Zauber, der die Stadt umgibt”, richtete Rombard sich an Anca-Sol, die bisher nur schweigend zu-gehört hatte, “kann er die Orks unschädlich machen?”
    Voller Hoffnung blickte der König auf die Hohepriesterin, die in ihrem weißen Zeremoniengewand zur Linken des Königs saß und ihre Hände verschränkt im Schoß hielt. Ihre goldenen Haare und Augen bewiesen, dass sie wahr-haftig die Tochter der Sonne war. Wenn Anca-Sol in Sols Tempel die Gebete für den Sonnengott sprach, schien es, als sei ihr Körper von goldenem Licht erfüllt und selbst jetzt umgab die junge attraktive Frau ein Schimmer strah-lenden Lichts. Mit geschlossenen Augen atmete sie ein paar Mal tief durch, bevor sie schließlich antwortete: “Sol ist mächtig. Sein Licht wird uns beschützen, aber es kann die dunkle Armee nicht vernichten. Der Zauber dient lediglich dem Schutz Romonos, ähnlich den Mauern, die die Stadt um-geben, er ist eine Barriere, keine Waffe.”
    “Was verschweigt i hr uns?”, fragte Rombard, der die Pries-terin schon lange genug kannte, um in ihrem Gesicht lesen zu können, dass sie nicht alles sagte, was sie wusste.
    “Sagt es, Anca-Sol, damit wir die passenden Schutzmaß-nahmen ergreifen können.”
    “Nun”, sprach sie mit leiser Stimme, “so mächtig Sol auch ist, seine Stärke liegt im Licht des Tages. Für kurze Zeit wird sein Licht den Schutzzauber auch in der Nacht näh-ren, doch auf Dauer wird auch der Sonnengott den Schutz-zauber nicht Tag und Nacht aufrechterhalten können. Eine solche Macht gibt es nicht ...”
    “Wenn die Orks die Stadt also belagern und uns mehrere Nächte lang angreifen, wird der Schutzzauber sie nicht da-von abhalten können Romonos zu stürmen?”, fasste Stenos zusammen.
    “Irgendwann wird der Schutzzauber Risse bekommen”, be-stätigte Anca-Sol.
    “Und dann stehen nur noch die Mauern zwischen uns und den Orks”, ergänzte der Krieger.
    Anca-Sol nickte.
    “Sol steh uns bei”, murmelte Rombard in seinen langen

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